Was ist meine Berufung?

Meiner Meinung nach hat jeder Mensch eine Berufung, ein oder mehrere Talente, die er auf die Welt mitgebracht hat, eine Fähigkeit, die auszuleben tiefe Erfüllung bewirkt und die Zeit dabei vergessen wird. Etwas, was die Menschen und die Welt bereichert. Ich bin sogar der Meinung, dass die Welt so angedacht war, dass wir alle mit dem was wir gut können, mit dem, was wir uns entschlossen haben mit auf die Erde zu bringen, unseren Beitrag zum Wohle des Planeten und seiner Lebewesen leisten sollen. Jeder auf seine einzigartige Art und Weise. Warum das nicht der Fall ist und die Erde ein Platz ist, auf der die meisten Menschen noch fremdbestimmt und in unguten Abhängigkeiten gefangen sind, das ist noch einmal ein ganz anderes Thema. Du kannst jetzt anfangen diese Welt zu einem Besseren zu wenden, indem du bei dir anfängst. Indem du deine Fähigkeiten mit der Welt teilst, für andere einen Nutzen stiftest und aufblühst, deine Energie höher schwingt und du immer besser zum Co- Schöpfer deiner Realität wirst. Das Thema würde dir nicht so unter den Nägeln brennen, wenn es nicht ein dringendes, vielleicht sogar schon ein schmerzliches Bedürfnis von dir wäre, diesen Beitrag, deinen Beitrag zu leisten. Doch jetzt lass uns mal schauen woran es liegen könnte, dass du was deine Berufung betrifft immer noch im Dunkeln tappst. Ein paar der häufigsten Blockaden und Hindernisse, die ich bei meinen Klienten und auch bei mir selbst festgestellt habe, habe ich einmal für dich aufgelistet:

Dein Ego hat nur ein Interesse und das ist dich zu beschützen. In seinem Sinne heißt das, es soll alles beim Alten bleiben, so wie es ist. Für das Ego sind alle Veränderungen bedrohlich. Darum findet es auch tausend Gründe, warum du das, was dich aus deiner Komfortzone heraustreten lässt, gefälligst sein lassen sollst. Dich überfällt vielleicht eine totale Lustlosigkeit, bei einer Sache, die dir vor ein paar Tagen noch großen Spaß gemacht hatte. Auf einmal gibt es da unheimlich viel zu tun, so dass dir klar wird, selbst wenn ich meine Berufung jemals finden sollte, werde ich sowieso keine Zeit finden mich damit zu beschäftigen, geschweige denn Geld damit verdienen können. Schau dir einmal einen Tag von dir an. Reagierst du nur auf das was dir begegnet? Fühlst du dich dem, was in deinem Tag passiert ausgeliefert? Dann wird es Zeit, dass du wieder deinen Platz hinter dem Steuer einnimmst. Sich den ganzen Tag beschäftigt halten, nicht zur Ruhe kommen, lässt dich am Abend frustriert vor dem Fernseher enden. Mein Tip hier ist, schreibe morgens auf wie du dir deinen optimalen Tag vorstellst. Visualisiere wie du deinen Tag gerne erleben möchtest und bestenfalls fühle es auch. Falls dir noch zuviel im Kopf herum geht, dann schreibe das erst einmal aus deinem Kopf heraus ohne groß darüber nachzudenken. Dann hast du den Kopf frei. Richte dich auf das positive Ergebnis aus. In Kombination mit den entsprechenden Gefühlen, ist das ein wahrer Manifestations Booster. Am Abend rekapituliere, was ist eingetroffen, was von meinen Zielen bin ich ein Stückchen näher gekommen? Konntest du auch erkennen, wo dein Ego dich mit scheinbar wichtigen aber sinnlosen Tätigkeiten beschäftigt hält? Nur wenn du zu dir kommst, ist es möglich deine innere Stimme wieder wahr zu nehmen.

Es gibt da schon ein paar Dinge, die ich gerne mache, wirst du dir vielleicht sagen, aber das kann doch jeder, das ist nichts Besonderes. Deine Berufung muss nicht zwangsläufig etwas Besonderes sein, etwas was sonst keiner kann. Es kann sein, dass es schon hunderte von Menschen gibt, die etwas Ähnliches machen, dennoch Du machst das auf deine ganz eigene Art und Weise, durch dich wird das was du tust zu etwas Besonderem. Du tust diese "Sache" höchstwahrscheinlich schon dein Leben lang, daher ist es dir zur zweiten Natur geworden, es steht für dich nicht im Zusammenhang mit Berufung, denn die suchst du ganz weit weg von dir. Doch dieses, das was da ganz nah bei dir ist, das was du schon immer gemacht hast, da bist du auf der richtigen Spur. Hast du schon einmal von dem Imposter Syndrom gehört? Dieses Phänomen ist sehr weit verbreitet, besonders bei erfolgreichen Menschen und besonders bei hochsensiblen erfolgreichen Menschen. Hierbei handelt es sich um ein Phänomen, bei dem die betroffene Person glaubt, sie macht anderen nur vor, dass sie etwas kann. Denn in Wirklichkeit ist sie davon überzeugt, dass das was sie macht ganz schlecht ist und sie den anderen vorheuchelt etwas gut zu können. Die Angst, die die Betroffenen haben ist, dass der Schwindel irgendwann auffliegt und die Person als Heuchler da steht, das der Hochstapler für den man sich selbst hält, entlarvt wird. Meryl Streep hat zum Beispiel ganz offen darüber gesprochen. Schätzt du deine Fähigkeiten und Talente auch so gering ein? Frag einmal in deiner Familie oder bei guten Freunden, was sie meinen, was du gut kannst. Meine Lieblingsgeschichte in diesem Zusammenhang ist immer noch die "Gugelhupf Story". Das ist eine wahre Geschichte und handelt von einer Frau, die auch dachte sie könne nichts Besonderes. Sie war aber eine begnadete Gugelhupf Bäckerin. Kurz gesagt, sie hat heute einen florierenden Gugelhupf Versand . Würdest du glauben, wenn dir jemand sagt, Gugelhupf Backen ( als Beispiel...setzte hier ein was du oft und gerne machst und geringschätzt) ist deine Berufung?

Hier sind ein paar Fragen, die dir bezüglich deiner Frage: Was ist meine Berufung, etwas helfen können. Wichtig ist, dass du dir wirklich Zeit nimmst für die Antworten und aufschreibst, was dir in den Sinn kommt, ohne groß darüber nachzudenken. Beantworte die Fragen schriftlich. Nimm dir dafür Zeit und setze dich nicht unter Druck. Sie es als eine bewusste Auszeit für dich, ein Akt der Selbstliebe. Was soll ich lernen in diesem Leben? Was kann ich anderen zeigen/ beibringen? Was soll ich in diesem Leben überwinden? Was soll ich in diesem Leben zu Ende bringen/ hinter mir lassen? Was will sich durch mich wie ausdrücken? Was sagen andere über mich? Der Punkt bei dieser Frage ist, herauszufinden, auf welche Art und Weise du anderen mit deinen Talenten, Fähigkeiten und Leidenschaften hilfreich bist, was schätzen andere an dir? Das wird vielleicht sogar etwas sein, was du selbst nicht gedacht hast, etwas dem du selbst keine Beachtung geschenkt hast. Jetzt stelle dir die Frage aus deinem Blickwinkel: Womit helfe ich anderen besonders gerne? Wobei würde ich anderen mit großer Freude und Begeisterung helfen, selbst wenn ich kein Geld dafür bekäme?

Was stellst du dir vor, wenn du an das Thema Berufung denkst? Vielleicht, Berufung, das ist etwas gigantisches, etwas das wenn ich es erst einmal gefunden habe, einschlägt wie ein Blitz. Es gibt keine fertige Gebrauchsanweisung für deine Berufung. Du kannst ihr nur auf die Schliche kommen, wenn du deine hohe Erwartung an das was deine Berufung sein soll, loslässt. Deine Berufung findest du, je näher du dir selber kommst. Je besser du mit dir selbst in Kontakt bist, desto eher wirst du spüren, wenn dir etwas Spaß und Erfüllung bereitet und wann du etwas eventuell nur aus Prestigegründen gut findest. Alle Menschen, die ich kenne die ihre Berufung gefunden haben, haben allerdings eines gemeinsam. Ihre Zufriedenheit, in dem was sie gerne tun, ziehen sie aus dem, was sie für Andere tun. Eine Berufung hat selten etwas mit eigennützigen Interessen zu tun. Auf irgendeine Art und Weise ist es immer ein Dienst an Anderen. Wie unsere oben erwähnte Gugelhupf Bäckerin oder eine liebe Klientin von mir, die ihre Berufung in der Schmuckherstellung gefunden hat, beide ziehen ihre Befriedigung aus der Freude und den strahlenden Gesichtern ihrer Kunden. Wenn sie es nicht müssten, weil jeder nun mal seine Miete zahlen muss, dann würden sie das auch ohne Geld tun. Übrigens habe ich schon erwähnt, dass es im Laufe des Lebens mehrere Berufungen geben kann und dass man sogar mehrere Berufungen gleichzeitig haben kann? Wobei es da meistens einen gemeinsamen großen Nenner gibt unter den diese Berufungen zusammengefasst werden können. Wenn das auf dich zutrifft, dann bist du wahrscheinlich eine Scanner Persönlichkeit. Dazu kannst du in meinem Blogartikel " Der Mythos der einen wahren Berufung" mehr erfahren.

Ein häufiger Trugschluss ist zu glauben, wenn du erst einmal deine Berufung gefunden hast, du dann endlich glücklich bist und im besten Falle alle deine Probleme verschwunden sind. Doch Glücklich sein und Berufung sind zwei verschiedene Dinge. Selbstverständlich ist man glücklicher wenn man seine Berufung lebt, doch bist du ausschließlich auf der Suche nach deiner Berufung als Lösung für deine Probleme, dann bist du auf dem Holzweg. Dann ist da nur wieder eine Abzweigung, die dir dein Ego aufzeigt, die dich in eine falsche Richtung führt. Du wirst verzweifelt nach deiner Berufung suchen, in Wirklichkeit möchtest du aber einfach erst einmal nur ein entspannteres Leben. Ein Leben mit weniger Stress, mehr Zufriedenheit, mehr Zeit. Weniger Streit mit deinem Partner und weniger Probleme an deinem Arbeitsplatz. Das alles wird sich nicht in Luft auflösen, wenn du deine Berufung gefunden hast. Vor allem du wirst deine Berufung so nicht erkennen können. Was hindert dich daran jetzt etwas glücklicher zu sein? Wo achtest du nicht genug auf dich und deine Bedürfnisse? Wo geht dir Energie verloren? Welche Menschen, welche Situationen, welche Orte ziehen dir Energie ab? Unternehme kleine Schritte deine Lebenssituation zu verbessern.Wo kannst du Zeit für dich finden? Was kannst du sein lassen, um diese Zeit für dich zu finden? Was kannst du tun, um heute schon ein klein wenig zufriedener zu sein? Vielleicht muss in einigen Bereichen deines Lebens erst noch etwas Heilung geschehen, bevor du dich deiner Berufung zuwenden kannst. Alles was dir in deinem Leben begegnet, dient deiner Entwicklung, hilft dir zu wachsen und deiner Berufung ein Stück näher zu kommen.

Wir Menschen sind darauf ausgerichtet, dass wir immer viel Bestätigung von außen brauchen, besonders dann wenn wir uns unsicher fühlen. Wir möchten dazu gehören, zu unserer Familie, zu einer bestimmten Gruppe, zu unseren Freunden und wünschen uns Anerkennung von Menschen, die wir bewundern. Darüber vergessen wir leider nicht selten was wir selbst lieben, was uns wichtig ist, was uns Spaß und Freude bereitet. 90% von dem was wir glauben, wie wir die Welt wahrnehmen, unsere Glaubenssätze und Überzeugungen haben wir im Laufe unseres Lebens übernommen. In der Kindheit von unseren Eltern, Lehrern, später haben wir die allgemeine Meinung des kollektiven Bewusstseins verinnerlicht und täglich werden wir von den Massenmedien in eine bestimmte Richtung beeinflusst. Auch Glaubenssätze aus früheren Leben und von unseren Ahnen übernommene Programme, sitzen tief in unserem Zellbewusstsein. Je stärker deine Außenorientierung ist, desto weniger nimmst du wahr, was in dir stattfindet. Du überhörst deine innere Stimme. Du kennst vielleicht noch das Spiel aus Kindertagen "Heiß-Kalt". Immer wenn wir uns dem gesuchten Objekt näherten, riefen alle anderen "heiß" je mehr wir uns davon weg bewegten "kalt". Genauso gibt dir auch dein höheres Selbst in Form deiner Intuition, deiner inneren Stimme Hinweise, ob du dich in Einklang mit dir/ deinem Selbst befindest. Dein höheres Selbst steht dir immer zur Seite. Es weiß immer genau was gerade gut für dich ist und möchte dich unterstützen auf deinem Weg, den deine Seele gewählt hat. Es ist die direkte Verbindung zur Quelle/ Schöpfer von Allem was ist. Je mehr dein Leben aus deinem höheren Selbst heraus bestimmt wird und nicht aus deinem begrenzten, aus Angst gesteuerten Ego, desto stimmiger wird sich dein Leben anfühlen. Desto mehr erkennst du wer du wirklich bist und wohin dein Weg gehen soll. Du nimmst auf einmal die Zeichen, die das Universum dir gibt, wahr und weist sie immer besser zu deuten. Du siehst auf einmal ein Buch oder einen Kurs, der dich total anspricht oder jemand macht dich auf etwas aufmerksam. Du hast plötzlich eine Eingebung. Wichtig ist jetzt auch ins Handeln zu kommen. Hast du einen Impuls, dann mache den ersten Schritt bevor dein Verstand schon wieder tausend Gegenargumente hat. Das Universum liebt Menschen, die in Aktion gehen und unterstützt dich daraufhin umso mehr, denn du zeigst damit, dass du es wirklich ernst meinst.

Um dich mit deinem höheren Selbst zu verbinden, musst du zuerst einmal die Stimme deines Egos zum Schweigen bringen. Das ist die Stimme, die verurteilt, schimpft, wütend ist, rechtfertigt, klagt, nicht vergibt, nicht vergisst, immer das Schlimmste erwartet und niemandem vertraut. Solange diese Stimme nicht verstummt, wirst du dein höheres Selbst nicht hören. Die Stimme deines höheren Selbst ist sehr subtil und es wird dir anfangs möglicherweise etwas schwer fallen, sie wahr zu nehmen. Doch es wird immer einfacher. Eine gewisse Übung ist jedoch vonnöten. Je öfter du das tust, umso einfacher wird es. Das geschieht am Besten durch Meditation. 10-15 Minuten reichen aus, um deinen Geist zu beruhigen, deine Ängste zu beschwichtigen und deinen Fokus bewusst zu verlagern. Du kannst auch in die Natur gehen, laut singen, einen Kuchen backen, alles, was dich heraus aus deinem Kopf bringt. Meditation ist aber, meiner Meinung nach, die effektivste Methode. Probiere es, sei geduldig mit dir. Du wirst mit der Zeit immer mehr ein Gefühl für eine innere Gewissheit bekommen. Das waren jetzt ein paar mögliche Blockaden, die dich daran hindern deine Berufung zu erkennen. Ich freue mich, wenn du einen Kommentar hinterlässt, wie dir der Artikel gefallen hat oder was du sonst noch gerne anmerken würdest. Falls du noch tiefer in das Thema einsteigen möchtest, vereinbare gerne einen Termin für ein kostenloses 20 min. Gespräch mit mir.


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