Was hilft gegen schwere Beine?

Frau Sabienes sagt

schwere beine

Lästig bis schmerzhaft, schlimmstenfalls sogar gefährlich: Müde oder schwere Beine

Schwere Beine (oder müde Beine) kannte ich früher nur, wenn ich im Sommer viel Sport gemacht habe. Und hätte mir meine Omi nicht regelmäßig in einem dramatischen Akt ihre Krampfadern gezeigt („Da siehst du, was dabei rauskommt, wenn man nicht fleißig in der Schule lernt, so dass es nur für Verkäuferin reicht!“), wüsste ich gar nicht, wie sowas aussieht. ­­
Während meiner ersten Schwangerschaft hatte ich wegen dem zusätzlichen Gewicht und den Wassereinlagerungen zum ersten Mal richtig schwere Beine und seither plage ich mich immer wieder mal damit herum.

Was ist die Ursache?

Erstmal vorweg: Das man im heißen Sommer, nach einer langen Wanderung oder langem Stehen oder auf Reisen (oder in der Schwangerschaft) unter schweren Beinen leidet, ist ganz normal. Kritisch wird es erst, wenn die damit verbundenen Beschwerden (Druckgefühl, brennen, jucken, Schwellungen, Wassereinlagerungen) allzu unangenehm werden und nach einer Nacht nicht verschwinden, also dauerhaft bestehen bleiben.
33,33 % aller Menschen haben genetisch bedingt ein schwaches Bindegewebe, geschwollene Beine sind eines der Anzeichen dafür. Manchmal kann das Lymphsystem überschüssiges Gewebswasser einfach nicht abtransportieren, dafür gibt es mehrere Ursachen. Manchmal liegt den schweren Beinen eine Venenschwäche zu Grunde, selbst wenn man äußerlich keine Krampfadern erkennen kann.
Auf jeden Fall müsst ihr dies von einem Arzt abklären lassen, denn gerade mit Krampfadern ist nicht zu spaßen!

Meine kritische Demarkationslinie

Vor ein paar Jahren hatte ich sehr große Probleme mit Wassereinlagerungen in den Beinen und klapperte ohne Erfolg verschiedene Spezialisten ab. Ich hatte damals ein kleines bisschen Übergewicht und erst, als ich wieder abgenommen hatte, traf mich folgende Erkenntnis: Sobald mein Körpergewicht über ein bestimmtes Limit geht (bei mir liegt die Grenze bei 72,5 kg, was bei einer Körpergröße von 1,75 m gerade noch akzeptabel wäre) fühlt sich mein Körper genötigt, Wasser einzulagern. Das war während meiner Schwangerschaften der Fall und eben auch in dieser „schweren“ Zeit. Rutscht aber mein Gewicht unter die kritische Demarkationslinie, habe ich keine Beschwerden mehr.
Seither achte ich auf mein Gewicht.

Was hilft gegen schwere Beine?

Der häufigste Ratschlag, den auch unter anderem die Sportzeitschrift Fit for Fun propagiert, ist, dass man die Beine hochlegen soll. Das ist natürlich wenig praktikabel, wenn man gerade in der Arbeit ist.
Einfacher finde ich es, im Stehen von den Zehenspitzen zur Ferse und wieder zurück zu wippen. Dies aktiviert nämlich die Venenklappen und man kann es fast überall praktizieren.
Mein Tipp: Besorgt euch Kompressionsstrümpfe! Keine Angst, die haben heute nichts mehr mit den früheren Gummistrümpfen gemein. Man erhält sie in verschiedenen Farben mit schönen Designs, wie die Kollektion von item-m6 beweist. Die Strümpfe üben Druck auf die Venenklappen auf, so dass sie sich besser verschließen können und halten das Bindegewebe „zusammen“. Es gibt sie in verschiedenen Kompressionsklassen, die niedrigste trage ich auf Flugreisen; höhere Klassen werden speziell maßgefertigt.
Dann ist natürlich die Lebensweise ein wichtiges Kriterium: Ernährung, Gewicht, Rauchen, Alkohol usw. . (Man mag ja sowas gar nicht erwähnen) Aber auf jeden Fall solltet ihr euch auch aus anderen Gründen angewöhnen, Sport zu machen. Und bei schweren Beinen empfiehlt sich besonders Schwimmen und Radfahren (aber besprecht das vorher mit dem Arzt)
Es gibt verschiedene kühlende Cremes, oft mit einem Wirkstoff aus Rosskastanie oder Beinwell. Ehrlich gesagt habe ich mit diesen Mitteln überhaupt keine Verbesserung verspürt, außer vielleicht den Kühleffekt. Und diesen kann man mit kaltem Wasser auch erreichen (duschen oder im Sommer die Füße in einen Eimer mit kaltem Wasser stellen – ahhhh!)

Sind schwere Beine ein Problem von Frauen in den besten Jahren?

Nein. Auch Männer können unter solchen Problemen leiden, allerdings sind Frauen durch ihr speziell dehnbares Bindegewebe leider dafür prädestiniert. Schwere Beine oder gar Krampfadern sind keine Altersfrage, auch junge Leute können damit zu tun haben.
Aber mit Zwanzig steckt man solche Malaisen einfach besser weg, als mit Fünfzig.

Foto: Schwere Beine – Müde Beine ©frau-sabienes.de
Text: Was hilft gegen schwere Beine? ©frau-sabienes.de
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