Warum Sie Ihren Konkurrenten in Social Media folgen sollten

Sind Sie mit Ihren Konkurrenten auf Facebook, Twitter oder Xing verlinkt oder überwachen sie deren Aktivitäten in den Sozialen Netzwerken? Nein? Nun, warum Sie genau dies tun sollten, möchte ich Ihnen im folgenden Artikel verdeutlichen.

Doch vorab eine kurze Studie: SmartBrief fragte letzte Woche die Nutzer, ob sie ihren Konkurrenten in Social Media folgen. Die Antworten waren:

  • 40,88% – Ja, aber wir schauen selten bei denen rein
  • 30,19% – Nein
  • 28,93% – Ja, und wir verfolgen sie sehr intensiv

Das Ergebnis belegt eindeutig, dass ein überwiegender Anteil der Befragten noch gar nicht oder nur begrenzt die Notwendigkeit einer Konkurrentenanalyse im Fokus hat.

Einmal im Internet vertreten öffnen Sie sich für alle möglichen Zielgruppen, Freunde wie auch Konkurrenten. Manchmal wünscht man sich zwar, sich wieder wie in der Vergangenheit in die anonyme Zone hinter einer Band-Ansage zurückziehen zu können, jedoch sind diese Zeiten längst vorbei. Mit dem Engagement in Social Media fordern die Kunden Öffentlichkeit vom Unternehmen, Transparenz und aktuelle Informationen. Doch das alles bekommen eben nicht nur die Kunden präsentiert, sondern auch die Konkurrenz. Doch aus dem vermeintlichen Nachteil kann auch ein Vorteil erwachsen.
Die gute Nachricht ist, dass Sie durch intensives Monitoring der Aktivitäten viel von Ihren Konkurrenten erfahren und auch lernen können, denn Sie können sich sicher sein, dass Ihr Unternehmen in der Außendarstellung nicht perfekt ist. Hier sind die Top 3 Gründe, warum es durchaus Sinn macht, Ihre Konkurrenz in den Sozialen Netzwerken stärker im Auge zu behalten:

  1. Verbesserung der eigenen Inhalte: In den Unternehmen wird die Verbesserung der Inhaltsqualität als eines der Hauptziele der Social Media Aktivität angesehen, da guter Content den Nutzern einen Mehrwert bietet und somit Ihr Angebot attraktiver macht. Die Aktivitäten Ihrer Konkurrenten bieten Ihnen einen Pool an Ideen, das eigene Angebot zu verbessern und mit einem kleinen Mehraufwand sogar die Tragweite der Konkurrentenaktivitäten zu ermitteln. Daraus können Sie ableiten, was bei den Kunden bzw. den Nutzern gut ankommt und daraus dann eine eigene Strategie entwickeln, die Kunden zu Ihnen auf die Seite zu ziehen.
  2. Stimmung verfolgen: Da Social Media mittlerweile sehr vielfältig für Kundensupport, Marketing, Verkauf oder Krisenmanagement genutzt wird, bietet eine Überwachung der Kanäle des Konkurrenten einen guten Einblick in die Reputation des Konkurrenten aus Sicht des Kunden. Achten Sie vor allem auf Beschwerden, nicht beantwortete Anfragen oder auch Lob von Kunden und steigen Sie, wenn vertretbar, in die Diskussion ein und geben Ihrerseits Tipps oder Informationen zum aktuellen Problem. Sie sollten eben nicht all zu offensiv Ihre eigenen Produkte bewerben – was in Social Media eh nicht gerne gesehen wird – sondern vielmehr Ihren Namen ins Spiel bringen. Ist der Kunde mit Ihrer Intervention zufrieden, wird er schon den Weg auf Ihre Website oder die Sozialen Netzwerke finden.
  3. Seien Sie der Nachrichtenkanal: Anstatt darauf zu warten, dass andere Unternehmen wichtige Branchennachrichten aufgreifen und mit eigenen PR-Angaben aufbereitet verbreiten, sollten Sie eher selbst ein Gespür für die News-Kanäle entwickeln und als Nachrichtenkanal auftreten. Wenn Nutzer merken, dass bei Ihnen die besten News zeitnah vorgestellt werden, wird dies durch häufige Besuche oder Abonnieren des Newsfeeds honoriert. Und auf diesem Weg können Sie Ihr Unternehmen im Zusammenhang zur aktuellen Meldung geschickt positionieren und ins Gespräch bringen. Und wenn Sie eine Nachricht bei einem Konkurrenten früher sehen, nehmen Sie diese zeitnah auf und verbreiten sie mit Ihrer Note.

Bei all diesen Gründen für eine kontinuierliche Konkurrentenanalyse in Social Media darf nicht vergessen werden, dass eine 1:1-Übertragung auf das eigene Unternehmen nicht sinnvoll und sogar nachteilig sein kann. Der Ruf des Nachahmers ist in Social Media schnell angelastet und wird von den Nutzern sehr kritisch wahrgenommen. Verwenden Sie lieber mehr Zeit darauf, die Kampagnen der Konkurrenz im Kern zu analysieren, die Aussage dahinter zu extrahieren und dies für eine eigene, innovative Kampagne zu nutzen – und weniger, Ihre Konkurrenten zu kopieren.

Quelle: Smartblogs



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