Warum aus Ihren guten Vorsätzen vermutlich wieder nichts wird. - Statt dessen ein paar unübliche aber wirkungsvolle Tipps.

Warum aus Ihren guten Vorsätzen vermutlich wieder nichts wird. - Statt dessen ein paar unübliche aber wirkungsvolle Tipps.

Statt dessen ein paar unübliche aber wirkungsvolle Tipps.

Warum aus Ihren guten Vorsätzen vermutlich wieder nichts wird. - Statt dessen ein paar unübliche aber wirkungsvolle Tipps.

Der Jahresanfang ist ja für viele Menschen ein Zeitpunkt, wo man gern gute Vorsätze fasst. Natürlich wäre jeder Tag des Jahres genauso gut geeignet. Aber es ist wie mit dem Muttertag. Rituale können zwar helfen, etwas nicht zu vergessen. Doch mit den guten Vorsätzen ist es nach einiger Zeit genauso wie mit der Dankbarkeit gegenüber Muttern. Wir vergessen sie wieder oder geben das geplante Verhalten auf. Warum geschieht das so häufig?

  • Mangelnde Willensstärke?
  • Das falsche Ziel?
  • Oder warum scheitern unsere gut gemeinten Vorsätze so oft?
    Es hat damit zu tun, dass unsere ungeliebten Gewohnheiten eben gar keine schlechten Verhaltensweisen sind, sondern kreative Lösungen für innere Konflikte.

Gewohnheiten sind gespeicherte Lösungen"

schreibt Steve Pavlina. Das ist eine kluge Definition, denn Sie beinhaltet zwei wichtige Erkenntnisse, die bei der Veränderung von Gewohnheiten zu berücksichtigen sind. Und die Sie vielleicht trösten, wenn Ihr guter Vorsatz zum Jahresbeginn wieder so kurzlebig sein sollte.

„Gespeichert" zeigt einerseits an, dass unsere Gewohnheit aus der Vergangenheit herrührt. „Lösung" verrät, dass unsere Gewohnheit mit einem Problem zusammenhängt, für das unsere Gewohnheit einmal eine erfolgreiche Lösung darstellte.

Doch für welches Problem? Und wann war das?

Um eine ungeliebte Gewohnheit nachhaltig zu verändern, ist es meistens notwendig, genau dies herauszufinden. Auf diesem Blog finden Sie zahlreiche Hinweise dazu, welches Problem das im Einzelnen sein kann. Geben Sie einfach ein Stichwort in das Suchfeld unten rechts ein.

Bevor Sie jetzt gleich alles aufgeben und einfach so weiter machen wie im alten Jahr, hier ein paar unübliche aber wirkungsvolle Vorschläge, falls Sie sich etwas für die kommende Zeit vornehmen wollen.

Auf meiner Recherche dazu fand ich diesen Beitrag von Leo Babauta. Ich habe seine Überschriften übernommen und dazu eigene Texte verfasst. Vielleicht sind sie ja eine gute Einstimmung für Sie für das kommende Jahr.

Warum aus Ihren guten Vorsätzen vermutlich wieder nichts wird. - Statt dessen ein paar unübliche aber wirkungsvolle Tipps.

1. Tun Sie weniger.

Viele Zeitmanagement-Tipps gehen ja in die Richtung, wie man immer mehr in kürzerer Zeit erledigt bekommt. Das erreicht man damit vielleicht - allerdings um den Preis, dass man möglicherweise dauernd beschäftigt ist, auf hohem Niveau also optimal funktioniert. Das ist das Problem etlicher Menschen, die zu mir in Seminare oder Coachings kommen. Und auf die das Zitat von Ödon von Horvath passt: „Eigentlich bin ich ganz anders aber ich komme so selten dazu."

Doch es gibt einen anderen Weg, den ich seit längerer Zeit ausprobiere. Sich auf das zu konzentrieren, was entweder absolut notwendig ist oder wirklich wichtig ist. Und alles andere konsequent wegzulassen. Es ist erstaunlich, wie viel Zeit ich dadurch gewonnen habe, dass ich weniger Zeitung lese, kaum fernsehe, viele Routinearbeiten delegiert habe usw.

2. Weniger besitzen macht leichter.

„Besitz besetzt," sagte mal ein tibetischer Lama zu mir, als ich mich darüber beklagte, dass mein Leben so angefüllt mit Sorgen um alles Mögliche sei.

Dies soll kein Plädoyer für Bedürfnislosigkeit oder radikalen Konsumverzicht werden. Vielmehr ein Einladung, einmal achtsam einen Rundgang in Ihrer Wohnung zu machen und all das zu betrachten, was Sie so im Laufe der Jahre angehäuft haben.

Fragen Sie sich einfach, wie oft Sie die betreffende Sache im letzten Jahr benutzt haben. Schauen Sie auf Ihr Bücherregal, in Ihre Küchenschränke, auf Ihren Schreibtisch, in Ihren Kleiderschrank, das Schuhregal, in den Keller usw.

Fragen Sie sich, ob Sie das wirklich brauchen oder ob der Besitz vielmehr eine Angst in Ihnen reguliert. Wir umgeben uns mit vielen Dingen, weil wir glauben oder hoffen, dass wir uns damit zufriedener oder glücklicher fühlen.

Prüfen Sie es für jede Sache, warum Sie sie noch aufheben. Und was Sie verlieren würden, wenn Sie sie weggeben. Klären Sie, ob Sie die Sache besitzen oder die Sache Sie.

Und wenn Sie sie nicht mehr haben wollen, geben oder werfen Sie sie weg. Denn wenn man weniger hat, fühlt man sich leichter. Stellen Sie sich vor, Sie sind auf einer Wanderung mit zwei schweren Koffern - oder einem leichten Rucksack. Der Unterschied ist wunderbar.

3. Kümmern Sie sich nicht um Kleinigkeiten.

Egal ob im Kindergarten, in der Partnerschaft oder im Büro. Viele Menschen streiten und kämpfen um Kleinigkeiten. Wie etwas richtig gemacht wird. Was besser wäre. Was wem gehört.

Diese Konflikte sind sinnvoll, wenn es um Wichtiges geht. Aber nicht bei Kleinigkeiten. Das hat mit der menschlichen Eigenschaft des Rechthabens zu tun. Also unserer Angst, uns auf Neues einzulassen bzw. zuzugestehen, dass es nicht immer nach unserem Kopf gehen muss.

Lassen Sie Kleinigkeiten los, atmen Sie, lächeln Sie. So gewinnen Sie Zeit und Energie für die wichtigen Dinge in Ihrem Leben.

4. Räumen Sie gleich auf.

Zahlreiche Leser meines eMailkurses „Anpacken statt aufschieben" haben mir geschrieben, wie sich dieser simple Tipp positiv auf ihr Leben ausgewirkt hat.

Anstatt dass die vielen kleinen Aufräumaktionen sich zu einem riesigen Berg auftürmen, räumen Sie es gleich auf. Wenn Sie mit etwas fertig sind, räumen Sie es auf. Den Teller nach dem Frühstück in die Spülmaschine. Die Rechnung, die Sie bezahlt haben, in den Ablagekorb. Die Schuhe, die Sie ausgezogen haben, in den Schuhschrank.

Auf diese Weise häufen sich die Dinge nicht an. Es ist jedes Mal nur eine kleine Sache von ein paar Sekunden oder zwei Minuten. Und es ist erledigt. Das gilt übrigens für viele Dinge des Lebens, nicht nur fürs Aufräumen. Ein Anruf, ein Mißverständnis, eine unklare Situation.

Probieren Sie aus, es gleich zu erledigen.

Warum aus Ihren guten Vorsätzen vermutlich wieder nichts wird. - Statt dessen ein paar unübliche aber wirkungsvolle Tipps.

5. Machen Sie kleine, schrittweise Änderungen.

Die sicherste Art, Vorhaben scheitern zu lassen, sind zu große Schritte. Und ein guter Weg, etwas zu erreichen sind kleine Schritte. Sie kennen das vom Sparen. Wenn Sie jeden Sonntag alles Kleingeld in ein Sparschwein stecken, haben Sie nach einem Jahr einen netten Betrag beisammen. Einfach so, ohne dass Ihnen groß was fehlte. Dieselbe Summe auf einmal auszugeben, merken Sie auf Ihrem Kontoauszug deutlicher.

Viele Menschen sind zu ungeduldig, um diesem Rat zu folgen - sie wollen alles auf einmal tun. Doch fast jede große Veränderung in Ihrem Leben können Sie erreichen, wenn Sie sie in kleine Schritte unterteilen.

Das gilt fürs Abnehmen wie fürs Fitwerden, für das Schreiben eines Buches, für die Umgestaltung Ihrer Wohnung oder die Verschönerung Ihres Gartens, für die Verbesserung Ihrer Partnerschaft, für die Erziehung Ihrer Kinder.

Es gibt so manches zu verändern, aber oft ziehen wir am Gras, damit es schneller wachse. Aber viele Dinge brauchen schlicht Zeit und unser geduldiges Tun, damit wir erste Veränderungen sehen.

Kleine Veränderungen sind auch müheloser. Denn unser Widerstand hat nicht so viel Angriffsfläche. Probieren Sie aus, jeden zweiten Tag für sieben Minuten Ihre Ablage zu machen. Oder Ihre Belege für die Steuererklärung zu ordnen. Aber nur sieben Minuten!

Denn oft gehen wir Veränderungen nicht an, weil sie uns zu groß und überwältigend vorkommen. Sie schüchtern uns ein und dann bleibt oft nur eine resignierendes „Wie soll ich das nur jemals schaffen?" übrig.

Jetzt kennen Sie das Geheimnis: mit kleinen Schritten anfangen. Kleine Schritte halten auch länger, weil wir dann die neue Gewohnheit in uns immer wieder verstärken anstatt einer großen Anstrengung, die wir vor uns herschieben und nur ab und zu auf uns nehmen.

6. Fokussieren Sie auf die wichtigen Dinge.

Ohne Ihnen hier vorschreiben zu wollen, sind es meiner Meinung nach drei Dinge, die wichtig sind im Leben jedes Menschen: eine existenzsichernde Arbeit, befriedigende Beziehungen und das Gefühl, mit dem was man tut, einen sinnvollen Beitrag zu leisten.

Damit ist man schon einigermaßen beschäftigt. Und es kann noch etwas Entscheidendes dazu kommen: immer wieder im Moment zu leben.

Das bedeutet, bei dem, was Sie gerade tun, präsent zu sein. Sich auf das, was Sie gerade tun, zu konzentrieren und sich nicht mit etwas anderem abzulenken.

Auf diese Weise werden viele Dinge wichtig. Egal ob Sie gerade einen Kaffee trinken, sich mit einer Freundin unterhalten oder ein Buch lesen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen für das neue Jahr viele wichtige Momente.

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Foto: © Anette Auch-Schwelk via Facebook
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