Warcraft: The Beginning – Nur Fanservice oder auch ein guter Film?


Warcraft: The Beginning – Nur Fanservice oder auch ein guter Film?

© Universal Pictures International Germany GmbH


Schon 2006 gab es erste Meldungen zur Verwirklichung eines Warcraft Films. Jetzt, zehn Jahre, zwei Regisseure und eine unbekannte Anzahl Drehbücher später, ist "Warcraft: The Beginning" in die deutschen Kinos eingezogen. Ob Spieleverfilmung von Regisseur Duncan Jones ("Moon", "Source Code") aber auch Kinobesucher abseits der Spielefans anlocken kann, bleibt abzuwarten.
Die Allianz, ein Verbund von Menschen, Zwergen und Elfen, sieht sich mit einem neuen Feind konfrontiert. Die Orks verlassen durch ein magisches Portal ihre zerstörte Heimatwelt. Plündernd und brandschatzend ziehen sie durch Azeroth um eine neue Heimat zu finden: Der simple Plot orientiert sich lose an der Handlung des ersten Warcraft-Spiels (erschienen 1994). Zwar ist die Story ansprechender, als es noch die Trailer vermuten ließen, ein Meisterwerk ist es jedoch leider nicht. So ist die Handlung der Akteure recht überraschungsarm, doch überzeugt der Film an anderer Stelle. Die Darsteller sind perfekt besetzt. Besonders den starken Frauenfiguren räumt das Drehbuch genügend Platz ein, wie beispielsweise die von Paula Patton verkörperte Orkfrau Garona oder Ruth Negga als Menschenkönigin Taria Wrynn. Aber auch die männlichen Darsteller, wie Vikings-Star Travis Fimmel, leisten hervorragende Arbeit. 

Warcraft: The Beginning – Nur Fanservice oder auch ein guter Film?

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Ein absolutes Highlight sind die Effekte und das neue Motion-Capturing Verfahren mit dessen Hilfe den Orks Leben eingehaucht wird. In den letzten Jahren haben sich die visuellen Effekte stetig verbessert. Eine dermaßen hohe Anzahl von CGI in dieser Qualität sieht man sonst selbst bei Blockbustern selten. Die gesamte Welt ist wunderschön gestaltet und Fans der Warcraft-Reihe wird eine Fülle an Anspielungen geboten. Der selbsterklärte World of Warcraft-Fan Duncan Jones hat nicht nur ein Franchise aufgegriffen und seinen Vorstellungen angepasst. Er hat viel eher eine hochkomplexe Welt in genau dem richtigen Maße vereinfacht um Fans zufrieden zu stellen und Neulingen einen einfachen Einstieg zu ermöglichen. Man merkt dem Film allerdings an, dass er als Auftakt einer Trilogie dienen soll. Ob die Fortsetzung produziert wird, hängt allerdings davon ab, ob der Film seine Produktionskosten von 160 Millionen Dollar wieder einspielt.
So wie meine Review zwischen Lob und Tadel schwankt, schwankt auch mein Fazit. In Sachen Plot und Timing besitzt "Warcraft: The Beginning" einige Schwächen. Seine übrigen Qualitäten machen ihn jedoch zu einem Must-See für Fans der Spiele als auch für Neulinge in der Welt von Warcraft. Ein Film der das Genre nicht revolutioniert, jedoch seine Zuschauer auch nicht enttäuschen wird.

Warcraft: The Beginning – Nur Fanservice oder auch ein guter Film?

© Universal Pictures Int.

BEWERTUNG: 6,5/10Titel: Warcraft: The BeginningFSK: ab 12 freigegebenLaufzeit: 123 MinutenErscheinungsjahr: 2016Autoren: Charles Leavitt, Duncan JonesRegisseur: Duncan JonesDarsteller: Travis Fimmel, Paula Patton, Ben Foster, Dominic Cooper, Ruth Negga, Toby Kebbell

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