Wandern im Naturpark Hoher Fläming

Insgesamt führt der Burgenwanderweg 147 Kilometer durch die abwechslungsreiche Landschaft des Hohen Fläming und trägt zurecht das Siegel „Wanderbares Deutschland“, welches für abwechslungsreiche Wege und qualitativ hochwertigen Wandergenuss steht. Knapp 90 Kilometer davon bin ich im Herbst auf diesem Weg gewandert. Meine gesammelten Erfahrungen sind in dieser Zusammenfassung zu finden, denn eines ist sicher: der Weg lohnt sich.

Knapp 90 Kilometer führt das Teilstück des Burgenwanderwegs durch den Nationalpark Hoher Fläming.

Knapp 90 Kilometer führt das Teilstück des Burgenwanderwegs durch den Nationalpark Hoher Fläming.

Von Bad Belzig nach Rädigke

Die Wanderung startet in Bad Belzig und führt vom Bahnhof kommend erst einmal in die Stadt zurück. Denn dort ruht die ehemalige Burg Eisenhardt, die heute Museum, Hotel und Restaurant beherbergt. Über die Landschaften des Fläming, vorbei an Feldern und durch Waldstücke gelangt man alsbald nach Rädigke.

Gesamtstrecke: 22 km
Sehenswürdigkeit: Burg Eisenhardt in Bad Belzig, Alter Vierseithof in Lühnsdorf, Kirche in Rädigke
Übernachtungsmöglichkeit: Gastwirtschaft Moritz in Rädigke
Ausführlicher Bericht: -> Etappe 1

Weiter geht es auf dem Burgenwanderweg im Hohen Fläming

Weiter geht es auf dem Burgenwanderweg im Hohen Fläming

Von Rädigke nach Jeserig

In Rädigke startend führt die Wanderung durch das feuchte Tal der Plane zuerst nach Rabenstein, um dann gen Norden weiter in Richtung Mützdorf und Jeserig zu verlaufen. Zumeist geht es durch Wälder, mitunter sind leichte Steigungen (wie auf den Berg der Burg Rabenstein) zu überwinden.

Gesamtstrecke: 20 km
Sehenswürdigkeit: Burg Rabenstein in Rabenstein/Fläming, Kirche und Naturparkzentrum in Raben
Übernachtungsmöglichkeit: das Familienhotel Brandtsheide
Ausführlicher Bericht: Etappe 2

Immer wieder überrascht uns der Hohe Fläming mit tollen Landschaften

Immer wieder überrascht uns der Hohe Fläming mit tollen Landschaften

Von Jeserig nach Görzke

Von Jeserig folgt man den Wegweisern direkt in Richtung Norden bis zur Stadt Wiesenburg. Eine Besichtigung des Schlossparks muss nicht extra geplant werden, da der Wanderweg direkt durch ihn hindurch läuft. Danach folgt ein Teilstück ohne weitere Ortschaften, so dass bei Bedarf Proviant einzupacken ist. Ziel der Etappe kann Görzke sein, oder aber ein ehemaliges Ferienlager 6 Kilometer dahinter, welches in seiner Ursprünglichkeit sehr zu empfehlen ist. Allerdings weichen wir hier von dem vorgegebenen Wanderweg ab. Eine Karte ist also Pflicht!

Gesamtstrecke: 27 km
Sehenswürdigkeit: Burg Wiesenburg und Schlosspark in Wiesenburg/Fläming, Ruine der Feldsteinkirche von Dangelsdorf
Übernachtungsmöglichkeit: Ferienpark Hohenspringe
Ausführlicher Bericht: Etappe 3

Schloss Wiesenburg, die dritte Burg auf dem Burgenwanderweg im Hohen Fläming

Schloss Wiesenburg, die dritte Burg auf dem Burgenwanderweg im Hohen Fläming

Von Görzke nach Ziesar

Von Görzke geht es weiter durch die Wälder der Glienicker Heide in Richtung Norden vorbei an Köpernitz und über die Autobahn bis nach Ziesar. Leichte Hügel und viele Wälder säumen den Weg, der außer den erwähnten Ortschaften sonst für sehr viel Stilleben sorgt.

Gesamtstrecke: 20 km
Sehenswürdigkeit: Bischofsresidenz Ziesar
Übernachtungsmöglichkeit: Burghotel Ziesar
Ausführlicher Bericht: Etappe 4

Der Turm mit Bischofsmütze gehörtzweifelsohne zur Bischofsresidenz Ziesar

Der Turm mit Bischofsmütze gehörtzweifelsohne zur Bischofsresidenz Ziesar

Weitere Strecke

Natürlich endet der Wanderweg nicht in Ziesar, sondern führt über Groß Briesen und Dippmannsdorf wieder zurück nach Bad Belzig. Das wären zwei weitere Etappen, für die ich allerdings keine Zeit mehr hatte. Und ich möchte ehrlich sein: die mich auch nicht mehr gereizt haben. Die namensgebenden Burgen liegen nunmal allesamt auf den ersten vier Teilstücken. Was jetzt nicht heißen soll, dass der weitere Weg uninteressant ist. Doch für mich war er einfach nicht interessant genug.

Der Herbst im Brandenburger Land, im Hohen Fläming – Zeit zu wandern!

Der Herbst im Brandenburger Land, im Hohen Fläming – Zeit zu wandern!

Wegführung
Zu einem Großteil verläuft die Wanderung auf Landwirtschafts- und Forstwegen, die meist sandigen Untergrunds sind. Nur selten, meist natürlich in den Ortschaften, kommt Asphalt oder Teer unter die Füße. Das Verhältnis stimmt und der ausgiebige Wandergenuss ist somit vorprogrammiert.

Ausschilderung
Das muss man sagen: auch wenn es mir passiert ist, verlaufen kann man sich eigentlich nicht. Der Burgenwanderweg ist sehr gut ausgeschildert und mit dem Zeichen der Burg auch überall kenntlich gemacht. Jede Abzweigung verfügt über gut sichtbare Wegweiser, die nicht nur auf die Strecke in Kilometern zum nächsten Ort verweisen, sondern ebenfalls die Entfernung zur nächsten Burg angeben und eben über das Symbol des Weges eindeutig zu identifizieren sind. Das ist toll gemacht und wünschte ich mir überall in Deutschland so.

Schwierigkeitsgrad
Für Ungebübte mögen die Tagesetappen zu weit sein, für richtige Wanderer jedoch stellt der Burgenwanderweg keine große Herausforderung dar. Berge gibt es landschaftlich bedingt kaum und wenn sind es eher Hügel. Aus meiner Sicht würde ich ihn als leicht bezeichnen.

Weitere Informationen über den Burgenwanderweg, Unterkünfte und Sehenswürdigkeiten entlang des Weges gibt es bei Naturpark Hoher Fläming oder beim Tourismusverband Fläming.

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