Vor Saisonabschluss

Es dauert fast eine Woche, bis ich die Pleite aus München verarbeitet habe – geistig wie körperlich.

Ich brauch noch zwei Trainingsabende, bis ich meinen Klicker wieder auf die normale Position stellen kann. In München hatte ich ihn um ca. 4 mm nach vorne gedreht, weil ich dort überhaupt nicht durch kam. Bei den nachfolgenden Trainings muss ich dann auch den Schussaufbau häufig mehrfach ab- und wieder ansetzen, um durch den zurück gestellten Klicker zu kommen. Dabei merke ich, dass die gesamte Schulterpartie eine erneuerte Grundausrichtung brauchte. Am Ende des ersten Trainings liege ich jedoch mit den Treffern auf 60 m schon wieder ganz gut, wobei meine Haltung zu diesem Zeitpunkt noch nicht wieder komplett auf dem alten Stand ist.

Beste Passe am Ende des Trainings 31-8-16Beste Passe am Ende des Trainings 31-8-16

Soweit der körperliche Teil. Im Kopf wird mir langsam klar, dass ich in München total verspannt gewesen sein muss. Schulterstellung und Kopfhaltung haben vermutlich gar nicht gestimmt. So drängt sich die Vermutung auf, dass die acht Tage in England ggf. eine größere Verspannung erzeugt haben. Diese habe ich in den restlichen Tagen vor der DM nicht bemerkt, geschweige denn auskurieren können. Ein Grund könnte die lange An- und Abreise nach Plymouth gewesen sein, ein anderer die relativ schlechte Matratze in meinem Gästezimmer. Auch die extrem hohen Temperaturen dieses Spätsommers haben dazu vermutlich ihren Teil beigetragen.  – Schöner Mist!

Wie geht es nun weiter? – Vor und in München habe ich mir im Internet und dann live Lisa Unruhs Bogen angeschaut, mit dem sie in Rio die olympische Silbermedaille gewonnen hat. Die unten an ihrem Hoyt GMX angebauten Seitenstabilisatoren scheinen einen tieferen Schwerpunkt zu bewirken, mit dem eine höhere Schussruhe des Bogens einher zu gehen scheint. – Diese Konstruktion baue ich  testweise mit vorhandenem Material nach. Ich finde eine gekröpfte Spinne wieder, die ich längst verloren geglaubt hatte und montiere statt der Fuse- meine ältere Doinker-Stabilisation.

Hoyt GMX mit tiefen SeitenstabilisatorenHoyt GMX mit tiefen Seitenstabilisatoren

Das Ergebnis gefällt mir erstaunlich gut: Der Schwerpunkt liegt nun etwa zwei Zentimeter vor dem Ringfinger der Bogenhand, was den Bogen nicht so extrem kippen lässt, ihn aber beim Schussaufbau recht eigenstabil senkrecht hält. Mit dieser Gewichtsverteilung fällt mir ein sauberes Nachhalten leichter als zuvor. Insgesamt fühlt sich der Bogen in sich ruhiger an.

Ich beschließe, dieses Setup bei den kommenden zwei Meisterschaften bei zu behalten und zu testen: der LM 3D des NSSV am 17./18. und der DM Feld/Wald des DBSV am 24./25. September.


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