Von Sant Elm zum Kloster „La Trapa“

Von Sant Elm zum Kloster „La Trapa“

Unsere erste Wanderung auf Mallorca führt uns vom idyllischen Fischerdorf „Sant Elm“, meinem persönlichen Lieblingsort auf der Insel, hoch in die südliche Tramuntana zur Klosterruine „La Trapa“. Unten an der Küste ahnt man noch nicht wie steil sich der Gebirgszug bereits hier nach oben windet. Doch zunächst führt uns der Weg von der Tauchstation Scuba Activa im Westend des Ortes über einen Schotterweg in einen schattigen Wald. An diesem frühen Vormittag wandern wir fast ganz alleine und haben entspannt Zeit um Fauna und Flora zu erkunden. An einer Weggabelung stoßen wir auf ein bunt bemaltes, verlassenes Haus. Es lädt förmlich dazu ein dort einzusteigen um auf Spurensuche zu gehen und kaum pass ich mal nicht auf, ist Nick auch schon dort drin verschwunden. Währenddessen fotografiere ich die wildwachsenden Aloepflanzen… ein Träumchen!

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Noch einmal Kraft tanken, Jacke wegpacken und Wasser trinken bevor es zügig bis auf 500 Meter die Felsen bergauf geht. Im Zick-Zack winde ich mich durch den immer noch schattigen Wald und bin einmal mehr dankbar für diese frische Kühle. Stück für Stück heben wir vom Boden ab und kommen höher. Der Blick von hier oben zurück über die Schulter ist sagenhaft. Hier erkennt man sehr gut wie klar und türkisblau das Wasser eigentlich ist. Auch die Insel „Sa Dragonera“ kann man, je höher man steigt, immer besser erkennen. Doch bevor wir die Klosterruine „La Trapa“ erreichen, müssen wir noch einen massiven, hohen Fels vor uns überwinden. Fragt sich wie… klettern! Hier ist tatsächlich, wie im Wanderführer angekündigt, Schwindelfreiheit gefragt. Das merke ich alleine daran, dass Nick (wohl bemerkt nicht schwindelfrei) wortlos und in zügigem Tempo über die Felsen spurtet. Ich strotze hinterher und bin dann aber doch ganz schön froh, als wir es nach etwa 15 Minuten geschafft haben.

Im Südwesten der Tramuntana: die Klosterruine

Im Südwesten der Tramuntana: die Klosterruine „La Trapa“

Und dann liegt die vor uns: die Klosterruine „La Trapa“. Wunderschön, wie eine Art Oase mitten in den Bergen. Die Flora wird hier wieder üppiger und das Summen der Bienen stärker. Gut vorstellbar wie sich Trappistenmönche im Jahr 1810 hier niederließen. Neben den Terrassenfeldern legten sie ebenfalls einen Brunnen und eine Mühle an. Doch lange sollte ihr Aufenhalt nicht dauern: bereits im Jahr 1820 wurde das Kloster wieder aufgelöst und verfiel, leider. Die liebevolle Restaurierung kann man den ehrenamtlichen Mitgliedern der Umweltorganisation GOB verdanken. Während wir so über durch die alte Anlage schlendern, meine ich immer noch eine gewisse Energie zu spüren. Friedlich ist es hier. Perfekt um eine Picknick-Pause auf der Aussichtsplattform einzulegen. Einmal mehr genieße ich den Blick zur Insel „Sa Dragonera“ und der atemberaubend schönen Bucht „Cala en Basset“, die man nur per Boot oder Kajak erreicht. Auch an diesem Tag tümmelt sich hier eine Gruppe Kajakfahrer, die ich schon die ganze Zeit während unserer Wanderung von hier oben beobachtet hab. Noch am selben Tag finden wir heraus, dass das Team von Keida diese und weitere Kajaktouren rund um Sant Elm organisiert, sowie geführte Rad- und Wandertouren und SUP. Genau das Richtige für mich! Eine Tour für nächste Woche buchen wir direkt im Anschluss.

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Bevor es vom Kloster über einen Weg mehr im Landesinneren nach unten geht, laufen wir noch ein Stück weiter Richtung Norden zum Cap Fabioler. Je höher wir kommen, desto karger wird die Landschaft. Immer weiter pirschen wir uns an die Felskannte heran, bis wir zu einer Mauer gelangen vor der bereits weitere Wanderer eine Pause einlegen. Über 400 Meter geht es hier steil bergab ins Meer. Also nichts für Nick. Doch auch die Aussicht zur anderen rechte Seite ist beeindrucken, so kann man erstmalig von hier aus die gesamte Küstenseite der Traumuntana bis nach Norden erkennen.

 Küstenseite der Traumuntana bis nach Norden

Der Abstieg von hier aus über das Kloster zurück nach Sant Elm, verschafft unseren Muskeln und Knochen einen wohltuenden Ausgleich, auch wenn die 16 km es durchaus in sich haben. Es empfiehlt sich die Tour früh am Morgen oder Vormittag zu starten, so dass man oben im Gebirge nicht zu sehr der Nachmittagssonne ausgeliefert ist. Außerdem kann man so die zweite Hälfte des Tages dann noch entspannt in dem zauberhaften Fischerort Sant Elm verbringen.


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