„Von Mann in Singlebörse verarscht“ – Warum Männer lügen (müssen)!

Flirt- und Datingtipps  für MännerFlirt- und Datingtipps für Frauen Immer häufiger höre ich Klagen von Frauen, die einen typischen „Singlebörsen-Werdegang“ durchlaufen haben: Einen netten Typen getroffen, ein Date gehabt, Sex oder eine kurze Beziehung und plötzlich meldet er sich nicht mehr. Zum Teil kommen da auch ganz haarsträubende Geschichten zutage. Beispielsweise der verheiratete Mann, der sich auf Singleportalen herumtreibt und dort nach kurzen Sexabenteuern umsieht und unter vorgaukeln falsche Tatsachen (er sei Single, geschieden, lebt in Trennung etc.) seinen Spaß sucht. Davon gibt es nahezu unendlich viele Variationen und eine große Anzahl von Männern, die sich so verhalten.

Was ist da los?

Sind alle Männer notorische Lügner? Oder doch, wie uns immer wieder eingeredet wird, einfach nur Schweine?

Natürlich nicht. Es gibt genügend „gute“ Männer, die nach einer festen Partnerin suchen. Was bringt also (die weniger guten) Männer dazu, große Lügengebäude zu errichten und Frauen so reinzulegen?

Was den meisten Menschen nicht bewusst ist, ist die völlig unterschiedliche Erfahrung, die Männer und Frauen mit dem anderen Geschlecht machen: Die meisten Männer leben in einer Welt der eingeschränkten Möglichkeiten in Sachen Frauen. Selbst mit richtig guten Karten (guter Job, gutes Aussehen, nettes und freundliches Auftreten usw.) haben sie ihr ganzes Leben lang Erfahrungen gesammelt, die nahelegen, dass dies nicht ausreicht, um eine Partnerin zu bekommen.

Dem gegenüber steht die Realität der Frauen, die um das hundertfache (und das ist nicht übertrieben) mehr Möglichkeiten haben, Männer zu bekommen (für Sex, Beziehung, als Fahrer oder für ein kostenloses Abendessen) – nur erscheinen die wenigsten Männer in Frauenaugen als passende Partner.

Sie glauben mir nicht? Ich empfehle dafür immer die Strategie, einmal zum Test als eine Person des anderen Geschlechts ein Onlineprofil aufzusetzen. Während das Frauenprofil (da genügt schon ein Profil ohne Foto!) sofort zum Teil hunderte Zuschriften bekommt, sieht das bei den Männern ganz anders aus: Fast nichts passiert – selbst, wenn man da als Frau ein Profil des persönlichen Traummannes (inklusive attraktiven Fotos) zurechtbastelt. Nichts passiert.

Wir haben hier also die Männerrealität, gekennzeichnet von Frauenmangel und riesigen Anstrengungen, überhaupt die Aufmerksamkeit einer Frau zu erhaschen, die der Frauenrealität gegenübersteht – einer Welt aus ständigem Männerüberfluss. Hier spielt die (wissenschaftliche) Tatsache eine große Rolle, dass Männer sich stets zur Auswahl präsentieren müssen, und Frauen diejenigen sind, die nur wählen müssen.

Wie bei Jobinterviews gilt es also für Männer, sich Frauen gegenüber möglichst gut darzustellen: Der nette (würg!) Typ, der möglichst jung und unverheiratet ist, keine Kinder hat, gut aussieht, einen guten Job hat usw. Das erhöht die Chance überhaupt von Frauen wahrgenommen zu werden ganz ungemein. Und hier kommen die vielen kleinen und großen Lügen ins Spiel: Man(n) stellt sich besser dar, als man wirklich ist, und schon hat man mehr Erfolg.

Während Frauen ganz offiziell „schummeln“ dürfen – mit Makeup, Kleidung und den vielen kleinen Dingen, die sie attraktiver erscheinen lässt – ist das bei Männern wesentlich schwerer. Hat hier ein Mann kein großes Selbstbewusstsein und merkt, dass er mit Lügen besser zum Ziel kommt, als mit der Wahrheit, so wird er diese Strategie auch für sich nutzen.

Hinzu kommt auch das völlige Unvermögen vieler Männer, richtig mit Frauen umzugehen – Hollywood und die Frauen selbst, erzählen uns Männern ja nicht die Wahrheit, wenn es um das Thema „Was macht einen Mann attraktiv?“ geht. Da hören Männer immer nur Dinge wie „Humor“, „Freundlichkeit“ oder „Einfühlsamkeit“. Nicht dass das grundsätzlich falsch wäre, aber den meisten Männern wird die andere Seite der Medaille vorenthalten – nämlich das, was das berühmte „Arschloch“ so erfolgreich bei Frauen zu machen scheint. Das ist nämlich auch ein Faktor in der Männerrealität: Man strengt sich an, nett und freundlich zu sein, und der miese Typ von nebenan bekommt scheinbar alle Frauen ab. (Zum Glück gibt es da aber auch noch eine andere Lösung.

HIER liegen also die Gründe für die vielen Lügengeschichten begraben. Nicht etwa in der Tatsache, dass alle Männer Lügner wären. Verstehen Sie mich also nicht falsch, ich bin völlig gegen Lügen als Dating-Strategie, denn das ist absolut nicht nötig und führt höchstens zu kurzfristigen Erfolgen.

Warum jedoch so viel gelogen wird, liegt völlig klar auf der Hand.
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