Von der Wertegesellschaft zur Marktpreisung

Von der
Wertegesellschaft zur Marktpreisung

… oder warum Wettbewerb manchmal zur sozialen Verrohung führt!

Wenn wir davon ausgehen das der globale Wettbewerb eine ebenso globalen Verdrängung nach sich zieht bedeutet dass letzt endlich Auslese.

Auslese also Marktbereinigung wie es in der Logik des 21.Jh. Formuliert wird bedeutet aber immer auch eine Reduktion auf das Wesentliche. Am Ende bleiben im Zweifelsfall nur noch wenige die aber auch nur noch weniges im vergleichbaren Rahmen anbieten.

Das Individuum wird sowohl als Kunde wie auch als Mensch in dieser Gesellschaft sodann als Störfaktor von der Teilhabe ausgeschlossen.

Perspektivisches Denken über eine humanere Form des Zusammenlebens wird in dieser so optimierten Gesellschaft kategorisch als Sozialromantik abgelehnt stellt sie doch die ökonomische Logik des Wettbewerbs in Frage. Ausgerechnet ein Sozialdemokrat wird in diesem Sinne mit dem Satz zitiert: >Wer Visionen hat soll zum Arzt gehen!<

Ich persönlich halte dass für einen der tragischsten Sätze des großen Denkers Helmut Schmidt!

Richtiger müßte es heißen: „Wer keine Vision mehr hat muß zum Arzt gehen!“

Vàclav Havel sagte einmal sinngemäß; das die Tragik des Menschen nicht darin bestünde, dass er immer weniger über den Sinn des Lebens wisse, sondern darin das ihn dieser Umstand immer weniger beunruhigt.

Tatsächlich ist es augenscheinlich so, das sich die Gesellschaft zur Zeit bewegt wie ein Windhund der einer Hasenattrappe hinterherhetzt. Je schneller sich nun der Wagen mit der Attrappe vorwärtsbewegt umso mehr versucht auch das Tier zu beschleunigen.

Diese Beschleunigung die auch zunehmend die Essenz unsrer ökonomisierten Gesellschaft ist, liegt eine vergleichbare Logik zu Grunde. Weder der Windhund aber, noch die Gemeinschaft soll in diesem gewollten Wettlauf je die Beute zu fassen bekommen, sondern letztlich nur durch den Glauben an die Möglichkeit zu einer stetig neuen Höchstleistung getrieben werden. Wer sich jetzt umdreht um nach den Anderen zu sehen, der hat schon verloren.

Eine Gesellschaft aber die den Blick nach hinten nicht mehr wagt verliert die Perspektive, kann den eigenen Standort nicht mehr bestimmen und läuft somit in Gefahr immer weiter vom Ziel abzukommen. Sie vermag nun auch keine Visionen für die Zukunft mehr ersinnen!

Was bleibt ist die Angst des Starken vor dem Stärkeren.

Die Angst davor am Ende der „Nahrungskette“ zusehen zu müssen wie die Anderen weiterziehen.

Was bleibt ist eine Gesellschaft der Überlebenden!  


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