Virtual-Reality-Brillen getestet

Zuletzt war es mir möglich zwei von den ach so vielen Virtual-Reality-Brillen für Smartphones zu testen. Verbraucherwelt.de hat sie mir zur Verfügung gestellt. Das waren übrigens meine ersten Erfahrungen mit solchen VR Brillen, mehr dazu im Beitrag.

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virtual-reality-brillen

Die beiden Modelle, die mir zur Verfügung gestellt worden sind:

1) Virtual Reality Brille aus Pappe – Inspired by Google Cardboard
Display bis 5,3 Zoll
inkl. Kopfband

2) Virtual Reality Brille aus Plastik – Inspired by Google Cardboard
Display bis 6,5 Zoll
inkl. Kopfband
Einstellbarer Augenabstand und Fokusabstand

Wie schon oben geschrieben, waren das meine ersten Erfahrungen mit VR Brillen. Zum Testen habe ich mir die beiden Apps Cardboard und Fulldive heruntergeladen. Cardboard lässt einen sogar den QR Code jeder Brille einscannen, damit diese auch erkannt wird, aber falsch gedacht, keine der Brillen wurde bei mir richtig erkannt. Die Plastik VR Brille hat zum Beispiel gar keinen „Knopf“ zum drücken. Die VR Brille aus Pappe hat einen kleinen Knopf, der die Touchfläche des Smartphone betätigen soll, was aber bei mir kein einziges Mal funktioniert hat. Da genau das bei Cardboard nötig war, habe ich die App gleich wieder bei Seite gelegt und nur mit Fulldive getestet.

Fulldive bietet die Auswahl zwischen einigen 360° Videos, der eigenen Bilder/Video Galerie des Smartphones oder auch Links zu Youtube 360° Videos. und noch andere Sachen. Die Videos zum Beispiel bieten euch die Möglichkeit in eine Unterwasserwelt abzutauchen oder fremde Städte kennenzulernen. Andere Videos zeigen Computerspiele in 360° und wieder andere Videos zeigen tanzende Frauen oder Anime Charaktere, ja, natürlich gibt es auch diesen erotischen Inhalt… aber man kann sich auch noch das ein oder andere Horror Video anschauen.
Nur der ganze Inhalt soll uns hier nicht interessieren, sondern die VR Brillen an sich. Beide Brillen habe ich übrigens mit meinem Samsung S5 getestet.

Fangen wir mal mit der VR Brille aus Pappe an:

Pro:
– Sehr günstig
– Keine Einstellung der Linsen oder Sonstigem notwendig, die Sicht war für mich direkt scharf
– Auch gut ohne Kopfband nutzbar (für mich als Brillenträger besser)

Contra:
– Smartphone nicht komplett sicher in der VR Brille, man sollte es festhalten
– Kopfband nicht so gut einstellbar – „Knopf“ funktionierte nicht bei mir (App Cardboard)
– Man sieht noch zu viel von der realen Umgebung und kann nicht so gut „abtauchen“ in die VR Welt

Jetzt zu der VR Brille aus Plastik:

Pro:
– Recht günstig
– Smartphone liegt fest in der Brille und kann nicht rausfallen
– Kopfband gut einstellbar
– Augenabstand und Fokus pro Seite einstellbar

Contra:
– Einstellen der Schärfe nur schwer möglich, Linsen sind schlecht erreichbar, wenn man die Brille auf hat und ich habe immer ewig gebraucht, um mal ein einigermaßen akzeptables Bild hinzubekommen, war von der Schärfe eher enttäucht oder einfach zu dumm, es richtig einzustellen
– Mit Brille konnte ich die VR Brille nicht lange nutzen, trotz der netten Einstellung der Kopfbänder, drückte es immer wieder mal hier und da. Die VR Brille hat zwar auch Schaumstoffpolster, aber die reichen meiner Meinung nach nicht aus
– Kein Knopf zur Betätigung von App Funktionen (App Cardboard)
– Das Gehäuse lässt oben etwas Licht durch und ich erkenne die Umrisse und den Home Button meines Smartphones, was das Gefühl leider etwas trübt

Wie man vielleicht schon merkt, hat mich keine der beiden VR Brillen wirklich überzeugt. Klar, beide VR Brillen sind günstige Modelle und können bei dem Preis nicht alles bieten. Dazu kommt dann wohl auch noch, dass die Möglichkeiten bezüglich der bisherigen Apps einfach noch zu gering sind. Das ganze VR Geschäft steht halt immer noch sehr am Anfang und das merkt man. Es gibt noch keine Apps, die mich wirklich überzeugen. Viele der 360° Videos sind auch schlicht von schlechter Qualität. Dafür können zwar die VR Brillen an sich nichts, aber zumindest bei der VR Brille aus Plastik war die Schärfe immer ein zusätzliches Problem, obwohl ich immer wieder mit dem Augenabstand und dem Fokusabstand gespielt habe.

Es bleibt abzuwarten, was die Zukunft noch so an neuen VR Brillen bringt und vor allem auch an Apps. Wenn ihr es unbedingt mal ausprobieren wollt, dann empfehle ich euch eher die VR Brille aus Pappe. Damit kann man es mal flott testen und ein wenig Spaß haben und muss dabei nicht so viel Geld ausgeben.

An der Stelle nochmal ein Dankeschön an Verbraucherwelt.de, so konnte ich mal meine ersten Erfahrungen mit VR-Brillen sammeln, zumindest was Smartphones angeht. VR Brillen für Konsolen und den PC sind denke ich nochmal eine ganz andere Kategorie.:)



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