Via Tête-à-tête zum schöneren, schlankeren Körper

Science-Fiction braucht neue Maßstäbe. Während meiner kurzen Abwesenheit habe ich verpasst, dass wir uns in einem neuen Zeitalter befinden. Denn eine schaurige, aber spannende Meldung ging um die Welt: menschliche Kopftransplantationen sind bald möglich. Ganz bald. Ab 2017. Also sollten sich schon mal alle, die ihren Kopf auf einen anderen Hals verpflanzen lassen wollen anstellen. Da hinten sehe ich auch schon die Schlange, neben der Schlange zum Hipster-Essen-auf-Rädern aka Food-Truck.

In den 70er Jahren waren bereits Transplantationen von Affenköpfen gelungen. Das Thema ging parallel zum Aufkommen des Aerobic-Trends unter. Für lange Zeit sprach man darüber sich von lästigen Kilos zu trennen, aber wollte sich nicht gleich des gesamten Körpers sans tête entlösen. Nun verspricht der italienische Neurowissenschaftler Sergio Canavero schon in nahbarnaher Zeit könne er menschliche Köpfe auf menschliche Körper transplantieren. Er denkt dabei natürlich ganz moralisch integer an die Rettung von Unfallopfern und Schwerkranken. An sowas dachten die Erfinder von Botox auch.

Wenn wir also sowieso schon in der Zukunft sind, können wir auch richtig loslegen. Ich stelle mir die Kopftransplantation der Zukunft in Form eines nützlichen Ansteck-Systems vor. In meinem Kopf erscheint dabei das Bild einer Kamera, an der man die Objektive auswechselt. Reinstecken, um ein paar grad nach links drehen und Klick, der neue Körper ist angeschlossen. Daraus ergibt sich für mich folgende Konsequenz: Ich brauche einen Körperschrank, statt meines Kleiderschrankes oder zusätzlich? Ich fürchte eine so große Wohnung kann ich mir in Köln nicht leisten. Aber zurück zu den wichtigen Fragen: Stapeln, Legen oder Aufhängen? Zerknittern nicht zusammengefaltete Körper? Und muss ich mit dem Körper zusätzlich noch das Outfit wechseln? Dann brauche ich ja noch länger, bis ich morgens aus dem Haus komme. Und kann ich die Körper einfach online bestellen oder probiere ich erst im Laden an? Wie funktioniert das Umtauschrecht? Und was ist mit der Garantie? Und wie wirkt sich diese Möglichkeit auf Tinder aus? Kann man dann überhaupt noch einschätzen, was man gewischt bekommt? Fragen über Fragen. Aber noch haben wir ja zwei Jahre Zeit um uns darüber die Köpfe zu zerbrechen.



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