Verpackungen gestalten

Eine der schönsten Dinge über den Beruf des Designers ist, dass man – das richtige Berufsverständnis vorausgesetzt – eigentlich alles gestalten kann. Schaut man sich prominente Gestalter früherer Jahre an, dann wird klar, dass man nicht an eine bestimmte Ausdrucksform gebunden sein muss. Ob Autos, Logos und Schriftzüge oder Medienverpackungen; die Palette der Gegenstände, die man auf die eine oder andere Art in Form bringen kann, ist riesig.

hausnorris_cd_cover_ansichtNun sind wir leider nicht alle Raymond Loewy, dessen großartiges Erbe uns noch heute von jeder Lucky Strike Schachtel zuwinkt, und von jeder Cola-Flasche ebenfalls, aber manchmal bekommen wir Designer über den alltäglichen Trott hinaus die Möglichkeit, uns etwas mehr als sonst kreativ auszuleben. Bei mir war das vor einigen Jahren der Fall als ich den Auftrag bekam, für die Frankfurter Band Hausnorris die Hülle für ihre zweite CD “Bleib ein Niemand zu gestalten. Ich hatte mir überlegt, der Band ein Konzept für eine Bleckdose vorzuschlagen, und hatte dafür auch schon verschiedene Muster eingeholt, doch leider war das Budget zu begrenzt, sodass es keine besonders außergewöhnliche CD-Verpackung wurde.

Was wäre da alles möglich gewesen? Erst neulich habe ich auf der Website eines Herstellers von Verpackungen gesehen, welche unterschiedlichen Dosen, Cases und Bleckschachteln es da gibt. Da bleiben auf Seiten des Gestalters kaum noch Wünsche übrig. Die Dosen müssen ja auch nicht ausschließlich als Blech wirken, sondern können ja auch bedruckt werden. Und wer beim Siebdruck auf Bleck gleich wieder an Oma’s Blechspielzeug aus dem vorletzten Jahrhundert denkt, der sollte sich mal mit dem Werkstoff als solches etwas näher auseinandersetzen, denn da geht mittlerweile viel mehr.

Blech läßt sich nämlich nicht nur prägen oder bedrucken, sondern auch mit dem Laser gravieren, sodass ganz interessante Gestaltubngen möglich sind. Neben dem gestalteten Äußeren spielt natürlich auch die Gestaltung des Innenraums der Verpackung eine immer größere Rolle. Da reicht die Palette dessen, was möglich ist vom normalen CD-Tray über Pappe bis hin zu Kunststoff-Inlays, in die der Inhalt auf äußerst stilvolle Art und Weise gebettet werden kann. Ich glaube, ich werde das mal in der Hinterhand behalten und beim nächsten CD-Job nochmal aus der Tasche ziehen, vielleicht läßt sich ja dann etwas in dieser richtung auf die Beine stellen.

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