Verkaufte Michael Wendler das falsche Pferd?

Das Lied „Das Rote Pferd“ von Markus Becker gehört zu den Ballermann- und Almhütten-Hits schlechthin. Nun bringt auch ein Pferd den deutschen Popschlagersänger Michael Wendler in die Schlagzeilen. Nach Bild.de soll der 40jährige Musiker ein reinrassiges Zuchtpferd spanischen Ursprungs um Euro 20.000,00 an eine Kundin verkauft haben. Der Haken an der Sache: Statt dem edlen Ross gab es einen alten Gaul, wenn auch gleicher Rasse. Die Kundin gegenüber BILD: „Ich merkte schnell, dass es das falsche Pferd war. Es war älter, bewegte sich anders. Ich war sauer.“ Ersten Schätzungen zufolge beträgt die Preisdifferenz zwischen versprochenem und geliefertem Pferd 10.000,00 Euro. Am 6. November soll am Landgericht Duisburg die Verhandlung stattfinden.

Bereits Mitte Oktober war Michael Wendler wegen eines Fan-Cafés auf Mallorca und der Nutzung seines Namens in den Medien und – vertreten durch seine Anwälte – vor Gericht (Musik-Schlagzeile berichtete). Nachdem man damals in Revision gegen das Urteil gegangen ist, möchte Wendler zumindest diesen Café-Streit endgültig und vor allem gütlich lösen. Wobei unter „gütlich“ versteht Wendler gegenüber Bild am Sonntag: „Ich zahle schon jetzt 40.000 Euro auf ein Treuhandkonto ein. Gewinne ich die Revision, werde ich die Summe spenden.“ Das heißt: Gewinnt Wendler gegen seine beiden weiblichen Ex-Fans im Fan-Café-Streit – sie also vor Gericht verlieren und damit ebenso ihre Investitionen – wird er den Streitwert spenden – wofür, an wen, das lässt Wendler offen. Zumindest gibt sich Wendler ebenso in Bild am Sonntag bei dem Pferde-Streit als fehlerbewusst: „Mein Fehler! Ich hatte aus Versehen die Papiere vertauscht.“ Doch wurden nicht nur die Papiere sondern auch die Pferde vertauscht – man sollte annehmen können, dass für einen Pferdefreund wie „dem Wendler“ nicht alle Pferde gleich aussehen.

Im Internet haben sich verschiedene Fronten gegen Michael Wendler aufgebaut – darunter auch von ehemaligen Fans des Sängers. Nach eigenen Aussagen soll sogar seine Familie angegriffen und bedroht werden. Man könnte schon von einem PR-Gau(l) für Michael Wendler sprechen. Schließlich sollte ein Musiker mit Musik und Konzerten für Schlagzeile sorgen und nicht mit Klagen und Gerichtsterminen. Auf Wendlers Facebook-Seite steht in Großbuchstaben: „WENDLER SPRICHT!“ Und gegenüber Bild am Sonntag gibt er sich zudem kämpferisch: „Ich bin niemand, der aufgibt. Ich mache weiter.“ Man kann nur hoffen, dass er das Richtige weitermacht und seine Fans noch mitmachen.

Recherche und geschrieben Heidi Grün


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