Vergleich zur Laufweite und optimalen Kerning

Laufweiten im Vergleich – reicht der Platz?

Wie viel Platz zwischen den Wörtern…?

Hallo Leute,
Laufweite, Zeilenabstand, Kerning – das sind alles Begriffe, die zur Lesbarkeit eines Textes beitragen. Die Typografie lebt von diesen “Problemen” und natürlich muss ein Text stimmig sein und gestaltet werden. Im heutigen Artikel schauen wir uns Vergleiche zwischen den einzelnen Laufweiten an und versuchen herauszufinden, was bereits als lesbar gilt…
Wenn ihr einen Text gestalten möchtet, beispielsweise für ein Magazin, was genau würdet ihr denn als Erstes machen? Die meisten gehen mit Sicherheit von einemvergrößerten Zeilenabstand aus, was auch nicht falsch ist. Doch wie sieht es zwischen den einzelnen Wörtern aus, stimmt hier der Abstand? Um was es sich bei der Laufweite handelt, haben wir bereits gelernt, doch damit ihr einen Vergleich bekommt, wie wichtig das Ganze hier ist, habe ich 4 Beispiele für euch…
Schlechte Laufweite ohne Ausgleich – Kerning Metrisch

Hier haben wir einen unausgeglichenen Text in der Schrift Garamond, Schnitt Regular. Schriftgröße beträgt 10pt und der Zeilenabstand misst 12pt. Die Laufweite wurde hier nicht verändert und steht somit auf 0, genauso die Option des Ausgleiches: Metrisch. So sehen Texte aus, die nicht bearbeitet werden und einfach nur (man möchte fast sagen) fahrlässig in das Dokument eingetippt bzw. hinein kopiert werden. Bitte beachtet den Zeilenabstand nicht, es geht lediglich um die Laufweite. Schon in der ersten Zeile lassen sich gequetschte Wortabstände ermitteln. Wer möchte denn so einen Text lesen?
Optische Laufweite, jedoch ohne Ausgleich

Genau das gleiche Prinzip, diesmal aber mit einem optischen Ausgleich! Die Zeilen werden etwas offener und luftiger, womit es auch passieren kann, dass Wörter in die nächste Zeile rutschen. Je nach Anzahl der Anschläge in einer Zeile (Anschlag = Zeichen), lässt sich dieser Text bereits ein klein wenig besser lesen, auch wenn der Unterschied nur minimal ist.
Die Laufweite ist mit -10 zu eng gesetzt worden

Spinnen wir das Ganze etwas weiter und verkürzen diesmal die Laufweite. Gleiche Schrift, gleiche Größe und gleicher Abstand, diesmal jedoch eine Laufweite von -10. Nun passen mehr Wörter in eine Zeile und damit lässt sich auch mehr Text auf eine Seite positionieren. Aber macht das Sinn, wenn dadurch die Lesbarkeit abnimmt?Randbemerkung: Auch hier ist das Kerning Optisch.
Die optimale Laufweite mit optischem Kerning

Das Beste Ergebnis bringt eine vergrößerte Laufweite von +15. Optischer Ausgleich und alle anderen Einstellungen wie gehabt: Hier liest sich der Text am leichtesten, da dem Leser Blicksprünge beim lesen um einiges leichter fallen und nirgendwo hängen bleibt. Es wirkt nichts gequetscht und die Wörter harmonieren ineinander.
Wie ihr sehen könnt muss es nicht immer von großer Bedeutung sein, einfach nur den Zeilenabstand zu erhöhen. Wieso nicht einfach an der Laufweite und am Kerning schrauben?! Wenn wir uns zum Beispiel Bücher anschauen stellen wir fest, dass die Zeilenabstände den Beispielen in diesem Artikel ähneln. Somit wird auch bewiesen, dass vergrößerte Zeilen nicht immer eine große Rolle spielen müssen. Eine Veränderung reicht oftmals aus und spart außerdem sehr viel Platz. In InDesign ist es mit wenigen Klicks schnell eingestellt.
Das heißt aber noch lange nicht, dass ihr nie wieder Zeilen größer stellt und nur andere Parameter verändert. Wie in allen anderen Bereichen ist es auch hier so, dass es ganz auf den spezifischen Bereich ankommt. Längere Texte, wie in Büchern, verschwenden mit großen Zeilen nur unnötig Platz. Anders sieht es bei Flyern oder Plakaten aus, hier muss eine kurze Botschaft schnell erfasst werden.
Da sich das für manche Personen kompliziert anhören kann, ganz einfach zusammengefasst: Gestaltet einfach sauber und lesbar – dann habt ihr alles richtig gemacht


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