"Vergessen" von Elke Pistor

Ullstein-Verlag

304 Seiten
ISBN 9783548286105
Ullstein-Verlag
Preis: 9,99€
Taschenbuch
Mord oder Unglück? Ein toter Zahnarzt, aus dem Fenster gefallen oder hat da jemand nachgeholfen? Eine tote Tierpräparatorin, vom Dach gefallen oder gestoßen worden? Ein verschwundener Kneipenwirt, der einen Haufen unbezahlter Rechnungen zurück lässt. Und ein 8-jähriges Mädchen, das beim Versteck spielen verschwunden ist. Alles ein bisschen viel für die Kommissarin Verena Irlenbusch. Ihr neu zugeteilter Kollege Christoph Todt ist ein A..., ihre eigentliche Kollegin Leo liegt schwer verletzt nach einem Motorradunfall im Krankenhaus, vielleicht für immer querschnittgelähmt. Und als ob das noch nicht reicht, hat Verena zuhause auch noch ihre an Alzheimer Demenz erkrankte Großmutter Ruth zu betreuen. Sie will sie so lange wie möglich selbst versorgen, aber mit ihrem Vollzeitjob bei der Polizei ist das kaum noch zu vereinbaren.
Wie heißt es doch so schön? Wenn es kommt, dann aber richtig...
Meine Meinung
Endlich mal wieder so ein Krimi, den ich innerhalb von zwei Tagen verschlungen habe. Schon der Prolog, in dem Mia mit ihrer Freundin Paula verstecken spielt, jagte mir Gänsehaut über die Unterarme.
Und auch nach dem Prolog überschlagen sich die Ereignisse förmlich. Schnell gibt es zwei Tote, und ein altes Foto, das weitere Opfer vermuten lässt.
Elke Pistor legt ein ordentliches Tempo vor. Die Personen werden zunächst nur kurz vorgestellt, erst im Verlauf erfährt man relevantes aus dem privaten Bereich, damit einiges klar wird.
Es geht viel um's Vergessen. Da ist die Großmutter, die vergessen hat, dass ihre Enkelin Verena schon lange nicht mehr zur Schule geht.
Und da ist der Kollege Todt, der einfach nicht vergessen kann, was mit seiner Ehefrau geschehen ist.
Obwohl eine wahre Flut an Informationen auf mich zu kam, war es doch kein Problem, dem Ganzen zu folgen. Der Ablauf ist gut aufgebaut, es gibt kein hektisches Hin und Her.
Wer mir besonders gut gefällt, sind die beiden Hauptprotagonisten.
Verena ist sehr zielstrebig, sie lässt sich so schnell nichts gefallen, allerdings kommen ihre Bedürfnisse häufig zu kurz und ihr schlechtes Gewissen ihrer Großmutter gegenüber plagt sie sehr.
Christoph Todt spielt nach außen hin den absoluten Macho, er kann super delegieren und sich dann verkrümeln, würde sich am liebsten nur mit seinem Hobby, dem Ballon fahren, beschäftigten, denn dann hat er das Gefühl, frei zu sein. Doch tief in seinem Innersten trägt er eine schwere Last, die ihm Albträume bereitet.
Im Verlauf raufen die beiden sich notgedrungen zusammen, der eine erfährt nach und nach vom Problem des anderen und ihr Verständnis und der Respekt untereinander wächst.
Aber auch die Geschichte ansich hat es in sich, denn letztendlich hat sogar die kleine Mia indirekt mit den Toten zu tun. Blutige Szenen und ähnliche Handlungen sind nicht an der Tagesordnung und doch ist das Geschehen sehr spannend und zunächst sehr undurchsichtig.
Unterm Strich
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die beiden als Team auch weiterhin auftreten könnten. Auf jeden Fall hatten sie einen gelungenen Auftakt. Dafür vergebe ich gerne 5 Sternthaler.
Die Autorin
Elke Pistor, Jahrgang 1967, schreibt Kriminalromane, arbeitet als Seminartrainerin und leitet Schreibworkshops. Sie lebt mit ihrer Familie in Köln.
Quelle: Ullstein Autoren-Information
Vielen Dank an den Ullstein-Verlag und Blogg dein Buch für dieses Leseexemplar.

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