Vegan und vegetarisch boomt auch im Lebensmitteleinzelhandel

Die Umsätze beim Verkauf von vegetarischen Fleisch- und Wurstalternativen haben sich im vergangenen Jahr verdoppelt. Laut aktueller Studien sind vegetarisch-vegane Produkte weiter auf Erfolgskurs. Die Nachfrage der Verbraucher ist riesig. Der VEBU (Vegetarierbund Deutschland) stellt aktuelle Erhebungen vor.

Der Lebensmitteleinzelhandel erwirtschaftete 2015 einen Umsatz von 152,5 Millionen Euro mit vegetarischen Wurst- und Fleischalternativen. Die Nachfrage der Verbraucher ist so hoch wie nie. Das Internetportal Verbraucherwelt.de stellt fest, dass der Veggie-Lifestyle auch mit kleinem Geldbeutel möglich ist und das Angebot gut ausgebaut ist. Laut Internorga GV-Barometer 2016 sehen die Entscheider einen ungebrochenen Trend zu vegetarischem und veganem Essen. Laut Agentur Mintel interessieren sich rund zwei Drittel für vegane Alternativen zu Speiseeis.
„Die Zahlen zeigen eindrücklich, wohin der Weg uns in Zukunft führen wird. Immer mehr Menschen entscheiden sich dazu, immer öfter fleischfrei zu essen. Es gibt heute so gut wie kein Gericht, das nicht auch in einer pflanzlichen Variante zubereitet werden kann. Der Genuss steht dabei im Zentrum. Menschen erkennen zunehmend, dass für guten Geschmack kein Tier leiden muss“, sagt Sebastian Joy, Geschäftsführer des VEBU.

Umsatzsteigerung von 213 Prozent bei Discountern

Der Umsatz mit vegetarischen Wurst- und Fleischalternativen ist in den vergangenen Jahren rasant gestiegen. Laut des Marktforschungsinstituts Nielsen erwirtschaftete der Lebensmitteleinzelhandel im Jahr 2015 einen Umsatz von 152,5 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies mehr als eine Verdoppelung der Umsätze. Der klassische Lebensmitteleinzelhandel ist für fast zwei Drittel dieser Umsätze mit vegetarischen und veganen Produkten verantwortlich und verzeichnete ein Umsatzwachstum von rund 89 Prozent. Die Discounter konnten im Vergleich zu 2014 sogar eine Umsatzsteigerung von 213 Prozent verzeichnen.

vekoop

Veggie für den kleinen Geldbeutel

Das Internetportal Verbraucherwelt.de untersuchte kürzlich das Angebot an Fleischalternativen im Lebensmitteleinzelhandel und verglich das Sortiment, das Preisniveau sowie die Verbraucheraufklärung in Supermärkten und Discountern. Es kommt zu dem Ergebnis, dass die großen Supermarktketten hinsichtlich der Produktvielfalt mit durchschnittlich mehr als 20 verschiedenen Fleischalternativen ganz klar vorne liegen. In puncto Preisniveau können jedoch die Discounter überzeugen. Sie erweitern stetig ihr Angebot an Fleischalternativen.

GV-Profis sind sich einig: Veggie gewinnt weiter an Bedeutung

Laut Internorga GV-Barometer 2016 gehen 70 Prozent der GV-Entscheider davon aus, dass vegetarisches und veganes Essen weiter an Bedeutung gewinnen wird. Einer der Gründe dafür läge darin, dass diese Art der Ernährung auf immer mehr gesellschaftliche Akzeptanz treffe. „Immer öfter werden in Lokalen und der Betriebsgastronomie pflanzliche Gerichte nachgefragt. Die Branche reagiert auf die Nachfrage. Der pflanzlichen Küche sollte in der Ausbildung noch mehr Gewicht gegeben werden. Das VEBU-Projekt ‚Vegucation‘ hilft dabei, schon in der Ausbildung ein umfassendes Wissen zur pflanzlichen Küche aufzubauen“, so Joy weiter.

Interesse an veganem Eis

Speziell im Bereich Speiseeis liefert eine aktuelle Umfrage der Agentur Mintel neue Ergebnisse. Laut Mintel interessieren sich 63 Prozent der Eisesser in Deutschland für vegane Eisalternativen auf Soja-, Mandel- oder Kokosbasis.

Quellen:
Verbraucherwelt.de:
https://www.verbraucherwelt.de/fleischersatz-wird-immer-beliebter/
Internorga GV-Barometer 2016:
http://www.internorga.com/specials-2016/branchenstudien/gv-barometer/


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