Mir gefallen meine Fotos oft nicht. Mir gefallen allerdings auch viele andere Fotos oft nicht. Die Meisten eurer Fotos langweilen mich ungemein. In diesem Fall liegt das nicht Gefallen nicht an den Fotos, sondern an der undichten Kiev. Wenn das Licht nicht nur durch das Objektiv, sondern durch andere Stellen der Kamera fällt, dann hat man am Ende solche altmodischen nicht perfekten und unbrauchbaren Fotos. Mann könnte jetzt auch argumentieren, dass es ja super zu den Fotos passt und auch der Staub darauf die Sache rund macht. Aber genauso hätte ich auch mit einer digitalen Kamera losgehen können und absolut saubere, gestochen scharfe und unglaublich cleane Fotos machen können. Das hätte vermutlich auch besser zu mir gepasst, als diese Ansammlung von grauer Tristesse, die in einem Quadrat gefangen zu seien, scheint. Womit wir dann wieder beim Staub sind, der der ganzen Sache doch etwas Leben einhaucht. Irgendwie ist das Ganze auch ein Prozess des Lernens. Lernen mit dem Unperfekten zu leben. Das innere Uneinssein. Denn auf der einen Seite gefallen mir die Fotos wirklich gut und auf der anderen finde ich sie ziemlich unbrauchbar.
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