Unnützes Wissen, Nummer 9

Finnische Bands, Katzenohren, peruanische Kamele und Cricket weit oberhalb des Meeresspiegels. Willkommen zur neunten Runde des unnützen Wissens und damit der Zusammenfassung aller gesammelten Sinnlos-Fakten aus dem vergangenen Monat. Frische Fakten gibt es bekanntlich immer in der rechten unteren Ecke dieses Blogs.

Unnützes Wissen, Nummer 9Dazu kann man nur sagen, dass die Finnen ganz schön spinnen, aber auf eine spannende und mutige Art und Weise. Wer sich ein eigenes Klangbild machen möchte, findet die Songs von Rytmihäiriö, was zu Deutsch Arrhythmie (Herzrhythmusstörung) heißt, bei Spotify. Ohne Finnischkenntnisse ist es zwar reichlich schwer, die Texte zu verstehen, aber Musik vermittelt ja auch so viele Emotionen. Kopfschmerzen eingeschlossen.

Daraus lernen wir, dass es vielleicht nicht die beste Idee ist, diese Orte nachts um 12 Uhr an einem Freitag den 13. mit dem linken Fuß zuerst zu betreten. Oder es ist eine verdammt gute Idee, - mit Betonung auf verdammt -, um einen kleinen Fluch auszusprechen oder mal kurz zur Hölle zu fahren.

Das ist interessant, weil ... es ist nicht wirklich interessant, oder? Ich meine es gibt sicherlich Leute, die sich sehr für Onshore-Windparks begeistern können, was ihnen auch gegönnt sei, aber der Ottonormal-Windnutzer muss und will das nicht wissen. Selbst bei unnützem Wissen ist manches wohl letztlich unnützer als anderes. Interessant.

Daraus lernen wir, dass es Vikunjas gibt, denn diese Tierart ist den meisten Menschen nicht so vertraut. Äußerlich am ehesten vergleichen lassen sich die Vikunjas mit Alpakas, die man inzwischen ja auch in Deutschland ganz gut kennt. Vikunjas sind nicht nur in Peru heimisch, sondern auch in Bolivien, Argentinien und Chile. Alles Orte, an denen ich noch nie war, was erklären dürfte, warum ich noch nie ein Vikunja gesehen habe. Dafür habe ich schon ganz oft Alpakas gesehen. So, nimm das, Peru!

Das beweist, dass Katzen uns haushoch überlegen sind. Wir sollten sie verehren. Bei den Ägyptern funktioniert das schließlich auch, mehr oder weniger. Es hat vermutlich noch nie jemand ernsthaft in Betracht gezogen, dass die Welt besser wäre, hätten Katzen das Kommando. Hört nicht auf die Katzen mit ihren superbeweglichen Ohren! Es gäbe nur weniger Mäuse und viel mehr zusammengerollte Wolle.

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Der Chail Cricket Ground im indischen Himachal Pradesh liegt 2444 Meter über dem Meeresspiegel und ist damit das höchste Cricketfeld der Welt.

Da fragt man sich doch, was dieses Cricket eigentlich sein soll. Ein seltsamer Sport, der aber in einigen Teilen der Welt, darunter eben Indien, tatsächlich gerne ausgeübt wird. Der Ausblick vom Chail Cricket Ground ist bestimmt der Wahnsinn, man muss diesen Sport schon sehr mögen, wenn man ihn dem Panorama vorzieht.

Unnützes Wissen, Nummer 9

Das sollte man sich merken, weil da doch sicher noch eine Steigerung möglich ist. Alle zwei Sekunden mehr Fotos zu machen als im gesamten 19. Jahrhundert erscheint mir kein unrealistisches Ziel. Natürlich kann man die fotografischen Möglichkeiten von damals kaum mit denen von heute vergleichen. Heute schießen wir Fotos mit unseren Telefonen! Das hätte man unseren Vorfahren mal erzählen sollen, die wären vor Fassungslosigkeit auf die Knie gefallen. Im 19. Jahrhundert war es ein teurer Spaß, Fotos zu machen und entwickeln zu lassen. Schnappschüsse konnte man sich da eher selten erlauben, zumal die technischen Möglichkeiten der Kameras spontane Aufnahmen, z.B. von sich bewegenden Objekten, kaum erlaubten. Heute empfinden wir eigentlich jedes Foto aus dem 19. Jahrhundert als ein bemerkenswertes historisches Zeugnis. Dass dies in 150 Jahren für all die Selfies und „Ups, die Kamera war noch an"-Fotos der Generation Instagram auch gilt, darf man zumindest anzweifeln.

Daraus lernen wir, dass Kreativität schon eine feine Sache ist. Warum den Ärger mit dem verlorenen Autoschlüssel oder den Stress durch unfreundliche Nachbarn nicht einfach mal in Gesang verpacken? „Ode an die ungeputzte Küche", „Das Lied von der verspäteten Paketlieferung", „Melodien für volle Mülleimer", „The Song of No Milk in the House". Das geht doch ins Ohr - durch alle sechs Muskeln des menschlichen Ohres.

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Die italienische Gemeinde Valsinni entstand, nachdem ein Erdrutsch die Bewohner der antiken Stadt Favale zur Flucht in das Tal des Flusses Sinni gezwungen hatte.

Dazu fällt mir nur ein, dass Erdrutsche eine unangenehme Sache sind, aber es erfreulich ist, dass die Menschen eine neue Heimat gefunden haben, deren Name auch noch so schön klingt. Valsinni. Sehr hübsch.

Daraus lernen wir, dass Menschen, die Quallen essen - und die gibt es wirklich - eigentlich nur ein sehr flaches Glas Wasser trinken. Da bleibe ich doch lieber bei dem Mineralwasser aus der Flasche, das vorher nicht in einer Qualle war, soweit ich weiß.


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