Und sie haben keinen Plan

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Der Berner Regierungspräsident will den Wald abholzen um mehr Wohnungen und Strassen zu bauen. Das Tabu Wald müsse fallen, heisst es. Denn die Schweiz müsse das Wachstum „umarmen“.

Von so genannten Verkehrsexperten kommt ein ganz anderer Vorschlag: Ausbaustopp für Strasse und Schiene, Benzin zehn Franken pro Liter, Einschränkung der Mobilität. Sonst drohe der Verkehrskollaps. Mobility Pricing ist das Stichwort.

Derweil ertrinken immer mehr Flüchtlinge im Mittelmeer. Europa müsse seine Flüchtlingspolitik ändern, schreiben die Massenmedien. Jean Ziegler fordert derweil, dass die Grenzen fallen. Hunger müsse zum Asylgrund werden.

Ich könnte noch viele Beispiele aufzählen. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie dieselbe Ursache und ihre Vertreter keinen Plan haben. Planlosigkeit scheint in der Politik ein weit verbreitetes Phänomen zu sein.

Wie sieht zum Beispiel ein Berner Regierungspräsident die Schweiz in 100 oder in 1000 Jahren. Muss Wachstum immer weiter gehen? Was, wenn der letzte Baum gerodet und der letzte Quadratmeter zubetoniert ist? Bedeutet eine Umarmung des Wachstums mehr Lebensqualität? Sind wir glücklicher, wenn wir alle in Wolkenkratzern leben und keinen Wald mehr haben, dafür achtspurige Autobahnen? Woher soll das Geld kommen, um die Infrastruktur an die enorme Zuwanderung anzupassen? Wie will man in Zukunft die Bevölkerung ernähren? Was, wenn die Rohstoffe ausgehen?

Oder die „Verkehrsexperten“: Was bedeutet eine massive Verteuerung und Beschränkung der Mobilität? Zum Beispiel für die Wirtschaft und das Wachstum, das der Berner „umarmen“ will? Wie wird das Problem der Pendler gelöst? Und so weiter.

Sowohl der Berner Regierungspräsident wie die Verkehrsexperten befassen sich nicht mit der Ursache des Problems. Beide kümmern sich nur um die Symptome.

Auch Jean Ziegler sagt nicht, was mit den 50 Millionen Menschen geschehen soll, die jährlich in Afrika geboren werden. Die meisten von ihnen werden nämlich keinen Job und Hunger haben. Zu den 500 Millionen die bereits kommen möchten kommen also jährlich 50 Millionen hinzu.

Doch was sind die gemeinsamen Ursachen, die die Symptombekämpfer unter den Teppich kehren:

  1. Ungebremstes Bevölkerungswachstum in der Welt, ungebremste Zuwanderung in der Schweiz.
  2. Die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer. Ein weltweites Monopoly-Spiel auf dem Buckel des grössten Teils der Menschheit.
  3. Der Glaube an das Wachstum, den Götzen der Ökonomen. Wachstum = Fortschritt, Stillstand = Rückschritt.

Ich glaube nicht, dass es für diese Probleme Lösungen gibt, die machbar und durchsetzbar sind. Denn die heutige Welt ist meines Erachtens ein FUBAR. Das ist US Militär-Slang und bedeutet: Fucked UP Beyond All Repair.

Viele Bereiche unseres heutigen Lebens sind FUBAR. Schuld daran ist vermutlich die Evolution. Der Mensch war ein Fehlgriff. Er trägt die Gene für die eigene Zerstörung in sich.

Macht nichts. Nach unserer Vernichtung wird die Evolution einen neuen Versuch unternehmen. Und vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal.

Traumperlentaucher



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