Umrechnung Trocken- / Frischhefe

Umrechnung Trocken- / Frischhefe Umrechnung Trocken- / Frischhefe

Mit schöner Regelmäßigkeit stolpere ich in Rezepten über die Angaben zur Verwendung von Hefe. Gerade englischsprachige Rezepte sehen recht häufig Trockenhefe vor (‚dry yeast' oder ‚active dry yeast'). Leider habe ich selten welche zu Hause, auch wenn Trockenhefe unbestreitbare Vorteile hat. Aber ich mag einfach den Geruch und die Verarbeitung frischer Hefe und deshalb liegt mindestens 1 Würfel immer im Kühlschrank. So fange ich dann jedes Mal aufs Neue an zu suchen und zu rechnen. Die Faustformel - 1 Tüte Trockenhefe = 1/2 Würfel frische Hefe = ausreichend für 500 g Mehl - hat man ja vielleicht noch parat. Aber bei Angaben wie „1,5 TL Trockenhefe" oder „9 Gramm" wird es schon kniffeliger. Wieviel Trockenhefe ist eigentlich in einer der kleinen Tüten aus dem Supermarkt? Und wieviel davon passt auf einen Teelöffel? Für alle, die sich das auch gelegentlich fragen - vor allem aber für mich und um nicht ständig wieder rechnen zu müssen - hier eine kleine Übersicht mit gängigen Mengen als Umrechnungshilfe.

Die schlechte Nachricht zuerst: Alle Angaben sind natürlich ohne Gewähr! Für eventuelle Misserfolge beim Backen übernehme ich leider kein Verantwortung - dafür aber gerne jederzeit hilfreiche Hinweise und Korrekturen entgegen.

Wichtig: Für andere Verwendungen als klassischen Hefeteig und bei speziellen Mehlen können sich ganz andere Verhältnisse ergeben. Ich empfehle, stets die Angaben im Rezept zu befolgen. Mir persönlich sind die verwendeten Hefemengen in vielen Rezepten deutlich hoch. Sie dienen dazu, den Teig möglichst schnell aufgehen zu lassen, was meist aber mit einem schlichten Aroma und im schlimmsten Fall hefigen Geschmack einhergeht. Wenn die Zeit es zulässt, würde ich immer Rezepte mit möglichst geringem Hefeanteil wählen. Die Aromen sind komplexer und angenehmer, die Teige zudem meist unkomplizierter und haltbarer. Ein Paradebeispiel dafür ist mein Lieblingsrezept für Baguettes - mit nur 2 g Hefe entwickelt sich fast ohne Aufwand in zwei Tagen ein sensationeller Teig, der im weiteren Verlauf sogar noch gewinnt. Und auch der Pizzateig in der Langfassung zeigt, was mit minimalem Hefeeinsatz möglich ist.

Grundsätzlich gilt: Ein Würfel frische Hefe hat 42 g und reicht im Allgemeinen für 1.000 g Mehl bei klassischer Verarbeitung. Ein Tütchen Trockenhefe aus dem deutschen Supermarkt enthält meist 7 g. Dies entspricht in der Triebkraft 1/2 Würfel frischer Hefe (also 21 g, manchmal steht auch 25 g drauf, das macht aber keinen Unterschied) und ist damit logischerweise für ca. 500 g Mehl gedacht. So weit so gut. Die Umrechnung anderer Mengen gibt's nachfolgend im Überblick ...

Umrechnungstabelle Trockenhefe zu Frischhefe:

Menge Trockenhefe im Rezept × 3 = Menge frische Hefe. Umgekehrt wird natürlich einfach durch 3 geteilt.

Nun ja, das ist wenig spektakulär und mit Grundschulkenntnissen in Mathematik leicht fortzusetzen. Etwas spannender wird's, wenn im Rezept die Trockenhefe in Teelöffeln (TL oder englischsprachig t für teaspoon) bemessen wird. Ein leicht gehäufter Teelöffel Trockenhefe fasst ungefähr 3 bis 4 g - also ein halbes Tütchen. Damit ergibt sich folgende Umrechnung:

Achtung: Manchmal findet man in Rezepten auch die Angabe ‚Instant East'. Diese Instanthefe kann wie gewöhnliche Trockenhefe verwendet werden, obwohl sie etwas feiner ist. Ich hab sie in Deutschland aber nicht im Laden gesehen. ‚Rapid Yeast' dagegen weist häufig Zusätze wie Enzyme auf, um ein schnelleres Aufgehen des Teigs zu ermöglichen. Darauf würde dich in jedem Fall verzichten.

Wenn die Hefemenge nicht die einzige Unsicherheit im englischsprachigen Rezept darstellt, dann schaut doch mal in meinen kleinen Artikel zur Interpretation gängiger Angaben.

Umrechnung Trocken- / Frischhefe

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