Übers Bloggen, unwissende Kommentare und die Tatsache, dass es eben nicht nur ein Hobby ist…

„Oh, du bloggst? Du hast es ja gut…“ Wie oft habe ich diesen Satz schon hören müssen. Ich weiß auch nicht was manche Leute übers bloggen denken… „Die schreibt bestimmt ab und an mal einen Text und bekommt dann auch noch Geld und tolle Dinge dafür…“ So, oder so ähnlich muss es im Kopf anderer Menschen wohl zugehen. Die Leute sehen meist auch nur was sie sehen wollen – und das sind Geld und Produkte die ich testen oder vorstellen darf. Die Arbeit dahinter, das Betreiben eines Blogs, die unzähligen Stunden die ich mit Schreiben, Recherche, Fotos machen, Emails schreiben, etc. verbringe, dass sehen sie nicht.

Fakt 1: Bloggen ist Zeitintensiv!

Liebe Bloggercommunity, Hand aufs Herz: Wie viele Stunden verbringt ihr täglich/wöchentlich/monatlich mit dem Bloggen? Also mit allem Drum und Dran?

Wie oft habe ich schon gesagt bekommen, dass es ja keine richtige Arbeit sei, sondern ein tolles Hobby, womit ich nebenher noch etwas verdiene und ich es ja sooo gut habe. *Hust* Was denken die Leute sich? An manchen Tagen investiere ich mehr Zeit in den Blog als in mein Kind. Abends wenn andere Leute auf der Couch sitzen und Fernsehen, sitze ich fast immer vor dem PC und schreibe Texte oder informiere mich über blogrelevante Themen.

An alle Leute da draußen, die nicht bloggen und nicht wissen wie viel Zeit es in Anspruch nimmt: Lasst euch hier bitte eines besseren belehren. Bloggen ist nicht nur ein Hobby, sondern macht zum Teil auch richtig viel  Arbeit und kostet einiges an Zeit.

Fakt 2: Bloggen ist Arbeit!

Dann wenn andere Mamis aufräumen, putzen, kochen, entspannen, fernsehen, malen, basteln, Freizeit haben, sich die Nägel machen, sich schminken, lustige Tiervideos auf YouTube anschauen, sich mit Freundinnen treffen, zum Friseur gehen oder oder oder, hänge ich am Handy, am PC oder am Telefon und kümmere mich um meinen Blog. Natürlich nicht 7 Tage die Woche, aber mindestens 5 Tage. Es ist nämlich nicht so, dass ich mich hinsetze, 15 Minuten lang einen Text herunter schreibe, dann auf „Veröffentlichen“ klicke und alles ganz fein ist.

Bloggen macht mir wirklich Spaß, ist aber auch Arbeit. Ich habe ein kleines Unternehmen geschaffen und muss mich darum kümmern. Ich muss meinen Blog thematisch gliedern, interessante Themen finden und ich muss vor allem auf mich schauen. Was möchte ich preisgeben und was möchte ich nicht in die Welt hinaus tragen. Ich muss schauen ob und wie ich die Texte gestalte, muss die Webseite von Zeit zu Zeit aktualisieren und muss Bilder machen. Man könnte sagen, ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht. 

Natürlich macht es mir Spaß, denn ich schreibe wirklich gerne, aber einen gewissen Teil meines Lebensunterhaltes finanziere ich mir auch durch Kooperationen. Deshalb ist es mein Job. Nur das ich eben von Zuhause aus arbeite.

Fakt 3: Bloggen kostet Geld!

Ja, bloggen kostet auch Geld… Domaine und Template müssen bezahlt werden, DIY-Produkte müssen gekauft werden, bei Gewinnspielen kann es sein, dass man den Versand selbst zahlen muss, eine gute Kamera um Fotos zu machen muss angeschafft werden, Computerprogramme müssen gekauft werden… All das kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld.

Fakt 4: Bloggen macht Spaß!

Ich bin wirklich dankbar schreiben zu dürfen. Ich schreibe gern und durfte ein Stück weit, mein Hobby zum Beruf machen. Ich möchte mich auch nicht beklagen, denn ich weiß, dass ich etwas machen darf, was mir wirklich Spaß macht. Aber es ist wirklich ätzend Leute um sich zu haben, die denken ich würde den ganzen Tag nichts tun und dafür auch noch bezahlt werden.

Und damit ihr mal seht wie ein typischer Tag bei mir aussieht, habe ich euch einen ganzen Tag mal verbloggt:

Ein Tag im Leben eines Bloggers

Noch bevor ich aufstehe, checke ich übers Handy meine Mails. Je nachdem was anliegt, beginne ich den Tag mit Emails schreiben oder auch mal mit einem Telefonat.

Dann mache ich das Kind fertig. Der Kleine wird gewachsen, bekommt eine frische Windel und neue Klamotten an… Dann gehts  ab in die Küche. Hier erledige ich dann alles was am Abend zuvor liegen geblieben ist. Stichwort Spülmaschine. Schrecklich, wie ungern ich das mache.

Dann mache ich Mini-Me und mir frühstück. Wir essen gemütlich und spielen ein wenig und schon will auch der Hund seine Runde drehen dürfen. Ich ziehe uns an, stecke Mini-Me in die Trage und wir gehen mit dem Hund raus. Wenn wir wieder Zuhause sind, mache ich den Rest des Haushalts (so gut es geht und so gut ich Lust habe). Dann ist es auch schon fast Mittag und ich lege den Kleinen für sein erstes Mittagsschläfchen ins Bett. Während er schläft kümmere ich mich um meine Facebookseite, suche interessante Artikel und andere schöne Blogbeiträge, die ich posten bzw. teilen kann.

Nachdem Mini-Me wieder wach ist, kochen und essen wir. Meist nimmt das einige Zeit in Anspruch, manchmal geht es aber auch ratzfatz, weil ich mir etwas nach Hause bestelle. Nach dem Essen ist auch dann auch schon bald wieder der Hund an der Reihe.

Im Anschluss gehe ich mit Mini-Me nochmal alleine raus. Hier kann er laufen und wird nicht getragen. Er kann toben, rennen, untersuchen, alles was er mag. Gegen 15.00/16.00 Uhr wird der Kleine wieder müde und ich lege ihn nochmal hin. Und auch in dieser Zeit arbeite ich am Blog. Entweder schreibe ich Texte, lese Artikel oder recherchiere.

Irgendwann kommt dann schließlich Mini-Me´s Papa nach Hause und wir verbringen etwas Zeit als Familie. Sobald der Kleine  schläft, schnappe ich mir den Rechner und arbeite wieder am Blog… Fotos habe ich an solchen Tagen natürlich nicht gemacht. Mini-Me hat uns nämlich schon einmal das Objektiv kaputt gemacht und wir mussten viel Geld für ein Neues ausgeben. Aus diesem Grund werden nur noch Bilder gemacht, wenn Mini-Me´s Papa zuhause ist und einer das Kind ablenken kann. Und da Mr. Du und Dein Kind schließlich arbeiten geht, werden Fotos in der Regel nur am Wochenende gemacht.

Ich hoffe ihr habt nun gemerkt, wie viel Arbeit so ein Blog macht. Natürlich habe ich auch einige Annehmlichkeiten und Spaß macht mir das Schreiben ja auch, aber noch ein Hobby ist es eben auch nicht.

Kennt ihr solche Kommentare oder dachtet ihr vielleicht früher selbst so übers Bloggen?

Alles Liebe!
Eure Nina


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