Transocean umgeht Sanktionen in Burma


Transocean umgeht Sanktionen in Burma
jonas m lanter
Die in der Schweiz ansässige Firma Transocean droht nach dem Desaster im Golf von Mexiko weiteres Ungemach:

Zweifelhafte Geschäfte
Nachdem mehrere hundert Millionen Liter Rohöl zur grössten Ölkatastrophe weltweit führten und elf Menschen und Millionen von Tieren nach diesem am 20. April versunkenen Ölplattform 'Deepwater Horizon' elendlich verendeten, streiten die Verursacher BP, Transocean und Halliburton über deren Verantwortlichkeit. Den drei internationalen Konzernen drohen Bussen in Milliardenhöhe. Die Ölpest im Vorhof zu den Vereinigten Staaten sind nicht die einzigen Sorgen für Transocean.
Westküste Burma
Im Herbst 2009 nahm an der Westküste von Burma nahe Kyauk Phyu die mittelgrosse Bohrplattform Actinia deren Betrieb auf. Transocean hatte die Plattform für drei Monate dem staatlich-chinesischen Erdölkonzern 'CNOOC' vermietet und verdiente dadurch täglich 206'000 US-Dollar. Ein guter Deal dachte sich Transocean.
Aber es war ein Geschäft mit Tücken. Die Bohrungen im Block 'M' führte der chinesische Staatskonzern gemeinsam mit dem singapurischen Joint-Venture-Partner 'Golden Aaron' durch.
'Golden Aaron' wurde von niemand anderem als einem der berüchtigsten Drogenbarone Asiens kontolliert: von Cecilia Ng, der Ehefrau des Burmesen Steven Law, dessen Vater Lo Hsing Han in den siebziger Jahren zu einem der grössten Drogenhändler und Geldwäscher aufstieg und von der DEA als "Godfather of Heroin" bezeichnet wird. In den neunziger Jahren, als auch sein Sohn Steven Law in das Drogenimperium einstieg, gründete Lo legale Geschäfte und unter anderem auch die Firma 'Asia World'.
Heute gehört dem ehemaligen Drogenbaron Lo und seinem 42-jährigem Sohn Steven Law (notabene der Generaldirektor bei 'Asia World'), zu den reichsten und mächtigsten 'Geschäfts'-männer Burmas, auch Crownies genannt.
2002 trat die Schweiz der UNO bei
Wegen ihrer Nähe zur burmesischen Generalität sind sowohl Steven Law, dessen Vater Lo Hsing Han und Law's Frau Cecilia Ng aud den völkerrechtlich verbindlichen Sanktionslisten der USA, der EU und der UNO aufgeführt.
Dennoch kann die Schweizer Firma Transocean weiterhin Geschäfte mit Unternehmen machen, die von Personen kontrolliert werden, welche auf dieser 'Verbotsliste' stehen.
Transocean bestreitet im Westen Burmas nach Erdgas zu bohren.....

27th Sept. 2010

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