Training Januar 2017: Aller Anfang ist gar nicht schwer

Da das Ganze - dieses Triathlon-Training- ja „nur" ein Hobby wenngleich ein ziemlich großes Hobby ist, freue ich mich immer über jeden Trainingsmonat, in dem ich mich wohlgefühlt habe und in dem mir wieder einmal mein Triathlon-Training ziemlich viel Spaß bereitet hat. Ohne Ernsthaftigkeit, Wille zur Weiterentwicklung (egal ob mental, körperlich oder hinsichtlich der Leistung), Zuversicht, Standfestigkeit und vor allem Akzeptanz, dass man nicht alles haben kann, wäre das aber auch nicht machbar. Schon gar nicht, wenn man so viel Freude an all dem hat, dass man gern den Großteil seiner Zeit damit verbringen möchte. Manchmal fällt es mir schwer zu akzeptieren, dass es eben „nur" ein Hobby ist und die verflixte Zeit so unglaublich begrenzt ist. So ging es mir in diesem Monat. Ich wünschte mir nicht nur ein Mal, dass ich endlich mal wieder morgens ohne schwere Beine und mit einem leichten Körpergefühl aufstehen kann. Aber bei 60 Trainingsstunden kann man wohl kaum etwas anderes erwarten. Wie ich die verbracht habe, erfahrt ihr jetzt.

Alle Jahre wieder... begrüße ich das neue Sportjahr mit einem Lauf. So auch dieses Jahr mit einer ganz gemächlichen Runde. Dann hörte es aber auch schon mit Gemächlich auf. Obwohl ich meinen Jahresplan noch nicht zusammengestellt habe, bin ich mit einer intensiven Trainingswoche in den ersten Monat des neuen Jahres gestartet, die mir wie immer das MyGoal Teams geplant hat. ‪Von Montag bis Freitag habe ich mich neben meiner täglichen Yogapraxis am Morgen auf ein solides Ausdauerprogramm beim Rad- und Lauftraining gestürzt. Zusätzlich habe ich abends an zwei Tagen ein Stabitraining absolviert. So standen mindestens zwei bis drei Trainings pro Tag im Plan. Am Wochenende habe ich eine kleine Serie von Yoga Workshops besucht, was in der Summe 18 Stunden in mein Trainingstagebuch brachte. Das war aber für den Rest des Monats kein Grund, mich auszuruhen und so kamen in Summe 60 Stunden im Januar zusammen. Davon 40 triathlonspezifische Stunden, wobei Yoga eine großartige Basis für eben genau diese Einheiten bildet und so wie Stabi-Training eine passende Ergänzung ist. Sowohl was Ausgleich und Entspannung als auch Mobilität, Flexibilität, Balance und Kraft angeht.

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Ein Schwerpunkt waren neben Grundlagen leichte Tempoeinheiten, um meinen Körper aus einem Zustand ähnlich einem Winterschlaf herauszuholen. Mit der Triathlon Convention Europe steht der erste Wettkampf ins Haus. Wenngleich ich beim 10km Lauf nicht viel Hoffnung habe etwas zu reißen, möchte ich doch beim Indoor Triathlon in die Vollen gehen. Zwar nicht gleich beim Schwimmen, aber spätestens auf dem Rad soll der Schweiß fließen.

Training Januar 2017: Aller Anfang ist gar nicht schwer

Das Schwimmtraining habe ich nicht willentlich hinten angestellt. Ausreden gab es viele. Natürlich. Um die bin ich auch nicht verlegen. Reisen und Wetter machten den Weg zum Bad leider meistens unmöglich. Wenn ich das Wasser gefunden habe, dann war es großartig. Zumindest nachdem ich die ersten zehn Minuten mit mir und meinem Körper gekämpft habe. Der fühlte sich nämlich jedes Mal wie ein Stück Blei an. Zum Glück gibt es immer mehr als ausreichend Rettungsschwimmer, die ein Auge auf einen haben. Ich glaube aber auch, mir und meinem Körper ist nicht ganz klar, dass wir 300m und nicht 3 oder 4 Kilometer in Langen schwimmen sollen. Wieder einmal glaube ich, ich bin eher der Wohlfühlschwimmer, der es immer genießt einfach im Wasser sein zu können. Ich werde einfach den Überraschungseffekt ausnutzen. Bevor wir begreifen, was passiert, ist es hoffentlich auch schon vorbei. Oder positiver ausgedrückt: unter Druck funktioniere ich noch am besten. Also wird das schon irgendwie.

Zum Thema Radtraining: es gab nicht einen Moment, den ich hätte draußen verbringen wollen. Ja, das gilt zwar generell immer für mich im Winter, aber die gute Nachricht ist, die Tage werden spürbar länger. Zwar ist der Frühling nicht in Sicht, aber ich hoffe, er kommt früher als später. Das Training habe ich wie zu erwarten war, komplett auf der Rolle verbracht. Was ich auch Liebe, denn man kann konzentriert mit super Unterhaltung ein hervorragendes Training exakt wie es im Plan steht absolvieren. Meine Unterhaltungsliste hat auch noch viele Punkte, die ich abarbeiten „muss". Also wird bestimmt auch im Februar keine Tristesse einsetzen. Ganz im Gegenteil sind die Variationsmöglichkeiten endlos. Erst recht, wenn ich den Slendertone mit auf die Rolle nehme. Perfekt für einstündige Krafteinheiten. Wenn der voll aufgedreht ist, wird das Training natürlich um ein Vielfaches anstrengender. Aber was man da an Kraft umsetzen und auf die Pedalen bringen kann. Sagenhaft. Langsam, fast Woche zu Woche, konnte ich meine VO2max verbessern. Eigentlich wollte ich im Januar schon längere Distanzen auf der Rolle machen. Ich hatte auch zwei über zwei Stunden, aber meist waren es 90-minütige Einheiten. Wenn der Indoor-Tri Geschichte ist und ich mich erholt habe, werde ich mal wieder einen FTP-Test machen. Wofür hat man denn die ganze Technik!?

Training Januar 2017: Aller Anfang ist gar nicht schwer

Dem Lauftraining hätte ich am liebsten abgeschworen, aber erstaunlicher Weise sind doch einige Kilometer zusammengekommen. Vereiste Wege, festgefrorener Schnee und die absolute Unlust an lauten Straßen und vielleicht noch im Dunkeln entlang zu laufen, machten es mir nicht besonders einfach. Kein Wunder eigentlich, dass ich mit meinem RunSwimRun nicht zurande kam.

Interessant: im Schnitt habe ich alle meine Lauftrainings bei -1° absolviert. Reicht dann wirklich auch mit dem Winter!

Zum Glück gibt es ja nun wieder Höhentraining! Ich habe mit Black Sheep Athletics einen tollen Ort gefunden, wo das wieder angeboten wird und ich nun regelmäßig in einem Kämmerlein mit reichlich dünner Luft auf um die 3000m Höhe auf dem Laufband ackere. Das ist wirkliche Arbeit, vor allem für den Kopf. Der will nämlich partout nicht verstehen, warum die Beine so schnell dick werden und die Luft viel zu wenig scheint. Zum Glück bin ich meist allein da drin, kann auf dem Laufband stapfen statt richtig zu laufen und dabei hecheln, als würde ich den Sprint meines Lebens hinlegen. In Wirklichkeit sehe ich wahrscheinlich aus, als würde ich in Zeitlupe Meter für Meter zurücklegen, während der Schweiß an mir hinab tropft als wären da mindestens 30° drin. Dabei ist es immer so kühl, dass man besser weiter läuft statt Pause zu machen. Innerhalb der vier Wochen konnte ich aber zumindest meine Leistung soweit steigern, dass ich kurze Intervalle absolvieren und zwei Mal die Woche dort trainieren kann. Mit kurzen Intervallen meine ich wirklich kurze. Ich spreche über 45 Sekunden mit einem 5er Schnitt. Man muss sich wirklich von dem Gedanken an eine Bahn und der Geschwindigkeit, mit der man darauf entlang donnert, verabschieden. Außerdem kann ich da in kurz laufen. Also Freude pur. Da kann ich mich trotz der Quälerei nun wirklich nicht beschweren. Mein Asthma dankt es mir mittlerweile auch schon. Vermutlich kommt da alles zusammen: Klimaanlage, keine Umwelteinflüsse, konstante kühle Temperatur und natürlich das Training in der Höhe. Ich bin echt glücklich damit.

Training Januar 2017: Aller Anfang ist gar nicht schwer

Das Stabilisationstraining ist aktuell eher ein kleines Feld, fällt aber wie oben erwähnt nicht aus und wird auch wöchentlich integriert. Manchmal überschneidet es sich aber mit Yoga, worauf in diesem Jahr ein sehr großer Fokus liegen wird. Ich möchte einfach sehen, wo mich das als Triathletin hinführt. In jedem Fall habe ich sowohl Intensität, Entspannungseinheiten und Atemübungen über die vergangenen Monate kontinuierlich ausbauen können. Das führt zu einem sehr guten Körpergefühl, mentaler und körperlicher Kraft. Dennoch setze ich den Slendertone Optimumauch weiterhin zu Trainings- und Regenerationszwecken ein.

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Erkenntnis des Monats:

Es gibt viel zu tun, vor allem bei der Beinstabilität. Aber ist alles in Arbeit: mit Pistol Squats. Schon probiert?

Und was ist sonst noch so passiert?

Jammern ist gut. Machen viel besser!

Gibt es bei euch auch etwas, mit dem ihr total hinterher hinkt? Oder lief für euch im Januar alles perfekt? Los, rückt raus mit der Sprache! P.S. Jetzt bei vielen Rad- und auch Laufeinheiten mit dabei: meiner neuer BikeInside Speed Suit, der sicher bei den nächsten Duathlons und kurzen Triathlons immer seinen Einsatz finden wird.

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