"Tod im Lokschuppen" von Micha Krämer

Niemeyer- Buch

284 Seiten
ISBN 9783827195227
Niemeyer-Buch
Preis: 9,95€
Taschenbuch
erschienen 2010
Betzdorf, ein kleines Städtchen am Westerwald, idyllisch, ruhig und beschaulich. Genau hierher ist Nina Moretti zurück gekehrt, in ihre Heimatstadt. Als Kommissarin war ihr Köln einfach zu stressig und hier wird es sicherlich viel ruhiger zugegen.
Aber weit gefehlt, denn gleich an ihrem 1. Arbeitstag wird eine kopflose Leiche im alten Lokschuppen gefunden und nach einem Blick in dessen Brieftasche stellt Nina fest, dass es sich wohl um den Vater ihrer ehemals besten Freundin Lara handelt. Und schon am nächsten Tag wird das Ganze noch mysteriöser, denn nun liegt der Pfarrer tot in seiner Kirche.
So hatte sich Nina ihre ersten Arbeitstage nun wirklich nicht vorgestellt.

Meine Meinung
Zugegeben, ohne eine Lesung zu diesem Buch wäre ich wohl nicht so schnell auf Nina Moretti gestoßen. So aber habe ich eine für mich neue Krimireihe entdeckt, die mit diesem 1. Fall den Auftakt gibt.
Schon während der Lesung lief mein Kopfkino schnell auf Hochtouren, denn der Autor schreibt sehr lebendig und mit bissigem Witz. Das gefällt mir immer gut, lässt es so doch keine Langeweile aufkommen.
Micha Krämer schreibt unkompliziert und ganz frei Schnauze. Es macht Spaß, dem Geschehen zu folgen und ganz nach regionalem Einschlag gibt es natürlich auch etliche Passagen mit Dialekt. Dieser Krimi strotzt nicht unbedingt vor Spannung, wilde Verfolgungsjagden darf der Leser hier nicht erwarten. Es ist mehr das Wie und Wer und der kollegiale Umgang miteinander, um gemeinsam ans Ziel zu gelangen.
Besonders dieses Team mit Nina als relativ junge Beamtin und dem kurz vor dem Ruhestand stehenden Hans Peter Thiel. Sie, die temperamentvolle Halbitalienerin, er der ruhige besonnene Witwer - die beiden ergänzen sich perfekt und die kleinen bissigen Spitzen untereinander lockern das Ganze auf.
Und auch das Drumherum wie Familie, Liebe, Verlust und Trauer, ist gut verpackt und integriert ohne nervig und störend zu wirken. Es passt einfach alles gut zusammen.
Unterm Strich
Ein gelungener Auftakt zu einer Krimireihe um Nina Moretti, die Spannung und Witz gleichermaßen miteinander verbindet.
Dafür 5 Sternthaler und die Gewissheit, die Reihe weiter zu lesen.
Der Autor
Micha Krämer wurde 1970 in Kausen, einem kleinen 700 Seelen Dorf im nördlichen Westerwald, geboren. Dort lebt er noch heute mit seiner Frau, zwei mittlerweile erwachsenen Söhnen und seinem Hund. Der regionale Erfolg der beiden Jugendbücher, die er 2009 eigentlich nur für seine eigenen Kinder schrieb, war überwältigend und kam für ihn selbst total überraschend. Einmal Blut geleckt, musste nun ein richtiges Buch her. Im Juni 2010 erschien „KELTENRING“, sein erster Roman für Erwachsene, und zum Ende desselben Jahres folgte sein erster Kriminalroman „Tod im Lokschuppen“, der die Geschichte der jungen Kommissarin Nina Moretti erzählt. Was als eine einmalige Geschichte für das Betzdorfer Krimifestival begann, hat es weit über die Region hinaus zum Kultstatus gebracht. Inzwischen findet man die im Westerwald angesiedelten Kriminalromane in fast jeder Buchhandlung im deutschsprachigen Raum.  
Neben seiner Familie, dem Beruf und dem Schreiben gehört die Musik zu einer seiner großen Leidenschaften.   

Hier gelangen Sie zur Internetseite von Micha Krämer:
www.micha-kraemer.de
Quelle: Niemeyer- BuchAutorenseite

wallpaper-1019588
UNIQLO – Neue Kollektion zu Final Fantasy vorgestellt
wallpaper-1019588
Pokémon GO: Neue Funktionen vorgestellt
wallpaper-1019588
Dragon Ball Xenoverse 2 – Neue Charaktere für den „Future Saga“-DLC angekündigt
wallpaper-1019588
One Piece Odyssey erscheint für die Nintendo Switch