Tipps und Anleitung zum Pickel ausdrücken

Pickel richtig ausdrücken

Schritt für Schritt Anleitung zum Entfernen von Pickeln und Mitessern. Tipps und Anleitung zum Pickel ausdrücken.

Niemals Pickel ausdrücken! Das macht alles noch schlimmer. Diese Warnung ist bekannt und oft auch berechtigt. Zeigt sich aber ausgerechnet vor einem wichtigen Termin ein dicker Pickel am Hals oder an der Stirn, muss er schnell raus. Damit es beim Ausdrücken von Pickeln und Mitessern nicht zu Narben und Entzündungen kommt, lesen Sie hier, wie es richtig geht.

Oft machen sich Pickel am Hals und im Bereich von Nase, Kinn und Stirn breit. Hier wirken sie besonders störend, weil sie für jedermann sichtbar sind. Pickel am Rücken lassen sich zwar meist gut verdecken, sind aber nicht weniger ärgerlich. Pickel im Intimbereich und am Po müssen Sie mit Vorsicht behandeln, weil sie oft nach innen wachsen und heftige Entzündungen hervorrufen können. Bei diesen Pickeln sollten Sie einen Arzt befragen.

Die verschiedenen Pickel

Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Arten von Pickeln:

  • Eiterpickel: Runde, gerötete Wölbung mit klar abgegrenzter weißer oder auch gelber Eiterfüllung. Eiterpickel können nach Anleitung ausgedrückt werden. Wenn sie sich wieder füllen, nochmals ausdrücken.
  • Mitesser: Kleine, meist schwarze, manchmal weiße Punkte. Sie können relativ problemlos ausgedrückt werden. Aber achten Sie darauf, dass die Mitesser reif sind.
  • Unterirdische Pickel: Rote, harte, oft schmerzhafte Erhebungen, ohne sichtbaren Eiter. Drücken Sie diese Pickel bitte niemals aus. Da der Pickel keine Öffnung nach außen hat, würden Sie den Eiter nur tiefer in die Haut drücken. Das Ergebnis wäre eine noch größere Entzündung, mehr Schmerzen und ein noch größerer Pickel.

Pickel richtig ausdrücken

1. Hände waschen

Sauberkeit ist oberstes Gebot, will man selbst Hand anlegen und den störenden Pickel entfernen. Um zu verhindern, dass Schmutz und Bakterien in die entzündete Stelle gelangen, sollten Sie Hände und Fingernägel zuerst gründlich mit Wasser und Seife reinigen.

2. Haut reinigen

Da die Haut um den Pickel beim Ausdrücken geöffnet wird, könnten leicht Bakterien in den bereits entzündeten Bereich gelangen und die Entzündung verschlimmern. Eine sanfte Reinigung mit einer antibakteriellen Waschlotion verhindert dies. Natürlich sollten Sie sich vor der Behandlung unbedingt abschminken.

3. Haut vorbereiten

Ein Dampfbad öffnet die Poren und weicht die Haut auf. Der verstopfende Talg lässt sich so leichter aus der Haut drücken. Das verringert auch das Risiko von Narbenbildung. Wenn es schnell gehen muss oder ein Pickel am Rücken stört, können Sie die Haut alternativ mit einem heißen Waschlappen vorbereiten.

4. Handschuhe tragen oder Papiertaschentuch benutzen

Um ganz sicher zu gehen, dass die Hände beim Entfernen des Pickels keinen Schmutz übertragen, ist es sinnvoll, Einweghandschuhe zu benutzen. Oder Sie umwickeln Ihre Fingerspitzen mit Papiertaschentüchern. Pickel sollten Sie niemals mit bloßen Fingern ausdrücken. Sie könnten nicht nur Bakterien übertragen, es besteht zudem die Gefahr, dass Ihre Fingernägel den Pickel verletzen und die Haut zusätzlich reizen.

4. Pickel mit den Fingern ausdrücken

Umschließen Sie den Pickel mit Ihren beiden Zeigefingern und versuchen Sie, mit den Fingerspitzen unter den Pickel zu gelangen. Spüren Sie eine Verhärtung, ist der Pickel reif und kann ausgedrückt werden. Heben Sie den Pickel durch vorsichtiges Gegeneinanderdrücken der Finger aus der Haut. Ist Eiter ausgetreten, ändern Sie die Position der Finger und drücken Sie den Rest Eiter aus. Sollte der Eiter gut sichtbar sein, sich aber nicht herausquetschen lassen, können Sie den Pickel mit einer desinfizierten Nadel anstechen. So ist die Haut über dem Pickel geöffnet und er lässt sich leichter ausdrücken. Kommt noch immer kein Eiter heraus oder sogar Blut, sollten Sie die Prozedur abbrechen.

5. Komedonenheber als Pickel Werkzeug benutzen

Wenn Sie zum Pickel entfernen nicht ihre Finger benutzen möchten, gibt es dafür ein geniales Pickel Werkzeug, den Komedonenheber. Das Utensil sieht auf einer Seite aus wie ein kleiner Löffel mit einem Loch in der Mitte. An der anderen Seite befindet sich eine Schlinge. Die Handhabung ist denkbar einfach. Dieses Video erklärt anschaulich und leicht verständlich, wie es geht.

6. Nachbehandlung

Ist der Pickel erfolgreich eliminiert, wird die Stelle mit einer Anti-Pickel-Pflege nachbehandelt. Das Pflegeprodukt verhindert eine Neuinfektion mit Bakterien und beruhigt die Haut.

Vorbeugung der Pickel

Besser, als Pickel auszudrücken, ist es, die ärgerlichen Hautkrater gar nicht erst entstehen zu lassen. Eine ausgewogene Ernährung, wenig Stress und eine gute Hygiene tragen zur Gesunderhaltung der Haut bei. Regelmäßige Peelings sind genauso hilfreich, wie eine auf die speziellen Bedürfnisse abgestimmte Hautpflege. Auch regelmäßiges Händewaschen ist ein Muss, um pickelauslösende Bakterien auf der Haut zu reduzieren.

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