Tiefgründiges beim Häkeln

Tiefgründiges beim HäkelnIch habe mal wieder etwas Neues für mich entdeckt. Es ist das Häkeln. Eigentlich ist es nichts Neues – es ist eigentlich schon ein ganz alter Hut. Hab ich schon immer mal zwischendurch gerne gemacht. Komisch – jetzt hat es mich so richtig gepackt – Leidenschaft pur. Und was ich schon alles auf YouTube an Anleitungen zum Häkeln gefunden habe … lässt sich in kurzer Zeit gar nicht bewältigen, das alles auszuprobieren.

Ich habe lange nichts mehr geschrieben … mehr als ein Monat habe ich nicht geschrieben. Hmmm … das lag daran, dass ich nichts zu schreiben hatte. Es war keine Schreibblockade. Nein – ich hatte einige Wochen lang das Gefühl, alles geschrieben zu haben, was ich als wichtig empfand. Eine Schreibstille hatte ich in mir, aber dennoch war da eine Gedankenfülle. Eigentlich musste ich mein Inneres in Ordnung bringen.

Ich war ganz schön außer meinem Konzept, diese letzten Wochen – eigentlich schon das ganze letzte Jahr, weil ich ein paar Dinge für mich realisiert habe. Diese Dinge, die ich realisiert habe, sind fundamental und richtungsändernd für mich.Ich bin mir bewusst geworden, dass mehrere meiner Grundsätze, nach denen ich in den letzten Jahrzehnten gelebt habe, nun für mich nicht mehr gültig sind. Eigentlich eine große Wende. Fundamental, wie schon gesagt.

Ein Punkt davon betrifft meine Ansicht über sogenannte soziale Kontakte. In meinen zahlreichen Therapien lernte ich, dass soziale Kontakte sehr wichtig sind. Diese Art von Glaubenssatz nicht hinterfragend, strebte ich in diesen letzten Jahrzehnten immer wieder danach, solche sozialen Kontakte aufzubauen und zu pflegen, mit mehr und mit immer öfter weniger Erfolg.

Heute denke ich anders. Warum? Heute muss ich feststellen, dass ein wirkliches Interesse aneinander äußerst selten bis gar nicht vorhanden war und ist bzw nur sehr einseitig war. In den letzten Wochen – ich hatte viel Zeit beim Häkeln – merkte ich, dass die meisten Menschen bei ihren sozialen Unternehmungen in allererster Linie sich selbst, ihre eigenen Ziele und meistens auch ihre eigenen Selbstdarstellungswünsche im Vordergrund sehen. Langes Nachdenken und Revue passieren lassen zeigte mir, dass nicht mal eine Hand voll Menschen an mir interessiert war und ist. Eigentlich sind es nur ein paar.

Erwartete ich zu viel? – Was hatte ich eigentlich erwartet?

Eigentlich nicht so viel, denke ich … eigentlich nur echtes, kontinuierliches Interesse aneinander. Wenn ich mich für jemanden interessiere, stelle ich gezielte Fragen. Ich denke auch über diesen jemand nach, wenn er nicht in meiner Nähe ist. Und echtes Interesse zeigt sich dann ja vor allem im Gespräch. Ich nehme wahr und wünsche mir wiederum selbst wahrgenommen zu werden. Ein teilhaben lassen an der eigenen Gedankenwelt gehört für mich auch dazu. Dies aber in einer ehrlichen, wahren Art und Weise. Klar sind damit Ängste, Bedenken und auch Schwierigkeiten verbunden. Es stellen sich Fragen wie: Wie kommen meine Gedanken an? Kann ich meine Gedanken und Überlegungen in Worte fassen, die mein Gegenüber auch wirklich so wahr nimmt wie ich sie meine? Bin ich so ehrlich, dass ich auch in Kauf nehme, dass ich mal nicht so gut da stehe, wie ich es gerne hätte? … usw …

Stopp!

Ich gehe heute einen anderen Weg. …

Ganz lieben Dank dir, lieber Leser, für dein Interesse!
Lieben Gruß
Maria


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