Threenager?

Schwierigkeiten beim Schlafengehen, Diskussionen beim Anziehen, Diva-Allüren bei Tisch … wenn mir früher jemand einmal davon erzählte, dachte ich: Warum nicht einfach später ins Bett gehen? Einfach das Anziehen lassen, was sie wollen? Das Essen lassen, was gewünscht wird? Jetzt, als Mama, denke ich anders!

Der Morgen und der Abend verlaufen bei uns zurzeit sehr, sehr mühsam. Morgens fängt es mit dem Anziehen an: Falsche Hosen, falsches Shirt, falsche Socken … bis wir, nachdem wir uns dann drei Mal umgezogen haben, dann doch das erste Outfit anziehen. Ehrlich gedacht, dachte ich, dass hat man nur mit Mädels und da fand ich die Geschichten eigentlich immer ganz lustig. Mittlerweile weiß ich, dass man das auch sehr wohl mit Jungs haben kann und es alles andere als lustig ist! Dann geht es beim Frühstück weiter, will dies, will das … und im Endeffekt dann doch lieber gar nichts. Das Fertigmachen zum Kindergarten auch immer wieder eine Challenge – Schaffe ich es ein Kind fertig zu machen, ohne dass sich das andere wieder auszieht? Und wenn dann beide fertig sind, schaffe ich es mich fertig zu machen, ohne dass beide wieder ausgezogen sind und es sich anders überlegt haben? Und Abends, wenn es heißt Schlafenszeit, gibt es großen Protest vom Bub. Bis man ihn dann einmal im Bett hat, dauert es eine gefühlte Ewigkeit und dann fallen ihm hundert Sachen ein, die noch erledigt werden müssen. Neulich kam er sogar, und wollte mal eben wissen, wie das Wetter morgen wird! Mit 3 Jahren?!

Ich bin sehr geduldig! Sei es beim Anziehen, beim Essen oder beim Schlafengehen, ich versuche immer einen Kompromiss zu finden. Aber manchmal, gestaltet sich das sehr schwierig. Ich glaube also, dass auch wir nun die Freuden des sogenannten „Threenager-Alters“ zu spüren bekommen. Was für ein Blödsinn, dachte ich immer: Terrible Twos, Threenager … so langsam aber kenne ich mich aus!

Von Ansagen wie „Wenn nicht, aber dann“ oder „Ich zähle jetzt bis drei“ bin ich überhaupt kein Fan und die haben da auch überhaupt keinen Sinn, auch das Anbieten von schönen Sachen, die unser Bub sonst sehr gerne mag, lassen ihn während eines Wutanfalls kalt. Das einzige, dass hilft, ist Verständnis zeigen (Wer jetzt denkt: Na, die hat leicht reden! – Ich denke mir gerade dasselbe!) und sich vor Augen halten, dass diese kleinen Menschen erst lernen müssen ihre Gefühle richtig einzuordnen.

Wem geht’s genau so? Wie geht ihr damit um?

Liebe Grüße,
Eure Kristina



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