The School for Good and Evil: Es kann nur eine geben von Soman Chainani

The School for Good and Evil: Es kann nur eine geben von Soman Chainani


Auf der Schule der Guten und der Schule der Bösen werden Jugendliche für ihre spätere Karriere in einem Märchen ausgebildet: als Helden und Prinzessinnen oder aber als Schurken und Hexen. Sophie träumt seit Jahren davon, Prinzessin zu werden. Ihre Freundin Agatha dagegen scheint mit ihrem etwas düsteren Wesen für die entgegengesetzte Laufbahn vorbestimmt. Doch das Schicksal entscheidet anders und stellt die Freundschaft der Mädchen auf eine harte Probe ...

The School for Good and Evil: Es kann nur eine geben von Soman Chainani

Hogwarts- und Märchenfans aufgepasst - mit dem ersten Band der Trilogie um "The School For Good And Evil" erschafft Soman Chainani eine kreative wie temporeiche Geschichte, die Freunde von Internatsgeschichten eindeutig auf ihre Kosten kommen lässt. Doch damit nicht genug: was wie ein zauberhaftes und rosarotes Märchen anmutet, entwickelt sich sehr schnell zu einer Geschichte, die sich nicht immer ganz so ernst nimmt, mit gängigen Disneyklischees spielt und eindeutig immer genau das Gegenteil von dem tut, was man erwartet hätte. Wer in der Flut aus den immergleichen Märchenfantasyliebesgeschichten also mal etwas völlig anderes, erfrischendes und teilweise ziemlich komisches und schräges lesen möchte, der sollte definitiv mal einen Blick in dieses hübsche Buch werfen.

Meine Erwartungen waren nach einigen sehr durchwachsenen und kritischen Stimmen ziemlich niedrig, sodass ich relativ hoffnungslos an das Buch herangegangen bin - ein Fehler, wie sich schnell herausstellen würde. Zwar muss man sich an den eigensinnigen Stil und die etwas schrulligen Figuren gewöhnen, doch wenn man sich erst einmal auf die Geschichte eingelassen hat, wird man reichlich belohnt. Und zwar mit einem ganzen Haufen Kreativität, die der Autor (ja, er ist männlich, tatsächlich!) geschickt auf das Buch anwendet und den Leser so ein ums andere Mal zu überraschen versteht. Besonders spannend ist hier das Spiel mit den Klischees und die schräge Art, in der das Buch geschrieben ist und die dem Leser zeitweise das Gefühl gibt, das Buch sei gleichermaßen Hommage und Parodie gängiger Märchenvorurteile.

The School for Good and Evil: Es kann nur eine geben von Soman Chainani

The School for Good and Evil: Es kann nur eine geben von Soman Chainani

GELUNGENE MISCHUNG AUS WAHNSINN, CHARME UND ATMOSPHÄRE

Dabei versetzt Chainani die Geschichte in ein aufregendes Szenario - eine Schule für Gut und eine für Böse, eingebettet in einen dichten Märchenwald und bedroht von dem hoch aufragendem Turm des Schulmeisters. Chainani beschreibt die Szenerie derart lebendig und detailliert, dass man sich fühlt, als würde man die beiden Schulen selbst besuchen und schafft es dabei eine eigenartige Balance zwischen Irrsinn, Charme, Spannung, Grusel und Warmherzigkeit an den Tag zu legen. Im Mittelpunkt dieses spannenden Settings stehen die beiden Protagonistinnen Agatha und Sophie, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während die eine strahlend schön und vermeindlich hilfsbereit und gütig ist, ist die andere hässlich, gemein und garstig - nur dass dann alles eben doch ganz anders kommt, als gedacht. Allein für diese Idee lohnt es sich, das Buch zu lesen. Obwohl beide Figuren nur begrenzt sympathisch sind und sich erst im Laufe der Geschichte entwickeln und ihre wahren Gesichter zeigen, fiebert man mit den beiden Mädchen mit und ist gespannt auf jede weitere Handlung. Das Ende kommt etwas zu flott und unausgereift daher, doch da es sich um den Auftakt einer Trilogie handelt, bin ich milde gestimmt und extrem gespannt auf die Folgebände.

The School for Good and Evil: Es kann nur eine geben von Soman Chainani


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