The Raven: Legacy of a Masterthief

King Art Games, ein deutscher Entwickler, veröffentlicht mit The Raven: Legacy of a Masterthief einen Point and Klick Kriminalroman, was für mich als Point and Click Fan zuerst einmal sehr intressant klingt, doch was kann The Raven schlussendlich wirklich?

The-Raven

Die Geschichte beginnt im britischen Museum in London, in dem im Intro direkt ein sehr wertvoller Edelstein, das Auge der Sphinx, gestohlen wird. Nach dem Einsteig, welches den “Erben des Raben” beim Stehlen des besagten Edelsteines zeigt, finden wir uns im Zug wieder. Wir schlüpfen nun in die Rolle unseres Hauptproganisten, dem alternden schweizer Wachtmeister Zeller. Dieser schmökert gerade in einem Kriminalroman, als er von einem kleinen Jungen unterbrochen wird.Mit diesem halten wir ein kurzes Pläuschchen, bevor wir einen wichtigen Mann kennen lernen: Inspektor Legrand. Er hat dem titelgebenden Dieb nämlich das Handwerk gelegt und will dem Nachfolger des Raben dies, mit einer Falle im Orientexpress durch den Transport des zweiten Auge der Sphinx nach Kairo nochmals tun.

Zunächst hat Wachtmeister Zellner rein die Aufgabe den Transport des Edelsteins sicherzustellen. Er kann aber nicht wiederstehen, Legrand bei der Ermittlung zu assistieren und glücklicherweise bekommen wir im Transportwagon, auch die Möglichkeit dies zu tun. Nach dem Zugszenario finden wir uns mit dem Edelstein, einer Leiche und Inspektor Legrand auf einem Schiff nach Kairo wieder. Ich habe mich wie ein kleines Kind gefreut, die Kriminalgeschichte endlich zu beenden, jedoch endete die Episode mit einem für mich sehr enttäuschenden Cliffhanger. Ich hätte mir noch ein paar mehr Handlungen der spannenden Geschichte in dieser Episode gewünscht.

Die Rätsel in The Raven sind sehr einfach zu lösen. So finden sich alle Gegenstände, die man für ein Rätsel braucht, meist in zwei verschiedenen Abschnitten des Levels. Hier hätten die Schwierigkeitsschrauben ruhig ein bisschen mehr angezogen werden können. Der Schwerpunkt der Ermittlungsarbeit liegt hier jedoch bei Gesprächen, die mehrere Antwortmöglichkeiten bieten. Jedoch glaube ich, dass egal was man wählt, immer die selbe Antwort kommen wird. Der Entwickler King Art hält sich hier an die bekannten Adventure Tugenden: Bildschirme absuchen, Items kombinieren, Dialoge führen und so zur Lösung kommen.

Die gut geschriebenen Gespräche geben den Figuren ein Profil und sind sehr spannend, gelegentlich sogar witzig. Die musikalische Untermalung, welche orchestraler Natur ist, erzeugt eine sehr abwechslungsreich und sehr gut gelungene Atmosphäre. Leider funktioniert die Steuerung nicht wirklich flüssig, weshalb man oft mit erleben muss, wie unser Protagonist sich, anstatt in einen andren Bildschirm zu wechseln, im Kreis drehte. Auch einige Texturenfehler kann man im Zug entdecken. Die Effekte wirken zum Teil auch sehr schwach umgesetzt.

Die Kameraführung ist in diesem Spiel ein großer Feind. Es fällt manchmal schwer von einem Bild ins nächste zu wechseln oder auch bei Gesprächen gestaltet sich die Kameraführung eher schlecht. Jedoch sind die Zwischensequenzen sehr gut gemacht. Der größte Minuspunkt ist dagegen ein Minispiel, welches sich ergibt, wenn man eine Tür knacken möchte. Bei diesem fehlte die Anleitung und so musste ich erst einmal probieren, wie dieses überhaupt funktioniert. Leider etwas nervenaufreibend!

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Fazit:

The Raven ist ein mittelklasse Adventure, welches leider sehr schwache Texturen und eine schlechte Kameraführung bietet. Die Rätsel sind fast immer offensichtlich und es gibt nur einen Lösungsweg. Der Hauptprotagonist ist dafür sehr intressant gestaltet, bleibt aber leider zu viel im Hintergrund. Die Spieldauer ist für Adventure Profis außerdem sehr kurz. Vielleicht bin ich einfach nur zu verwöhnt von anderen Adventures, jedoch ist mir The Raven einfach keine Konkurrenz gegen ein “Edna bricht aus” oder “Harveys neue Augen”. Für mich war The Raven daher nur ein zweitklassiger Titel, da er viel zu einfach war und mich grafisch nicht überzeugen konnte.


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