The Making of ‚Das Buch‘ (Teil 4): Das Buch muss einen Titel haben

Mein liebes Tagebuch,

da sitze ich tage- und wochenlang in meinem stillen Kämmerchen, schreibe fröhlich vor mich hin, fülle Seite für Seite und plötzlich fällt es mir wie Schuppen aus den Haaren (Ich bitte diese abgedroschene Metapher zu entschuldigen, aber alle guten Vergleiche habe ich für das Manuskript aufgebraucht.):

Ein Buch braucht einen Titel!

Buchtitel gesucht!

Buchtitel gesucht!

Du wirst dieser fast schon tautologischen Erkenntnis sicherlich nicht widersprechen wollen. Gut, du bist ein Schreibtagebuch und kannst gar nicht sprechen. Und eine Buchhandlung oder eine Bibliothek hast du auch noch nie besucht und weißt nicht, wie Bücher aussehen. Lass‘ es dir daher von mir gesagt sein: Bücher heißen nicht einfach nur ‚Das Buch‘. Das wäre nämlich wahnsinnig unpraktisch, wenn man ein Buch bestellen möchte.

„Ich hätte gerne ‚Das Buch‘.“
„Welches meinen Sie genau?“
„Na, das von ‚Der Autor‘.“

Naiv, wie ich als Erstautor bin, dachte ich, dass ich erstmal ganz gemütlich alle Kapitel schreibe und dass dann irgendwann ein kluger Geistesblitz vorbeikommt und mir den Buchtitel mitteilt. Bisher ist aber keiner vorbeigekommen. Zumindest nicht bei mir.

Dann teilte mir auch noch Manuela, meine Verlegerin, mit, es müsse so schnell wie möglich ein Titel her, damit ein Cover gestaltet und das Buch beworben und überall vorangekündigt werden kann. Und die Ansprüche an so einen Buchtitel sind gar nicht so gering: Er soll originell sein, den Inhalt zuspitzen und Lust darauf machen, das Buch zu lesen.

Daher, mein liebes Tagebuch, habe ich die letzte Woche damit verbracht, meinem Hirn die letzte Restkreativität abzupressen und über mögliche Buchtitel gebrütet: beim Joggen, unter der Dusche, an der Arbeit während langweiliger Telefonkonferenzen, auf dem Klo, bei der Fahrt ins Büro und nach Hause sowie vorm Einschlafen.

Das sind meine Favoriten, die bei der ganzen Denkerei herausgekommen sind:

  • „Und wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith.“
    Der Familienbetrieb entsteht.
  • „Hauptsache, es mag Käsekuchen.“
    Der Familienbetrieb entsteht.
  • „Rein geht’s leichter als raus.“
    Der Familienbetrieb entsteht.
  • „Und, wann ist es soweit?“
    Der Familienbetrieb entsteht.

(Der familienbetriebsinternen Zensur fielen übrigens die Varianten „Der Plazenta-Effekt“ und „Muttermund tut Wahrheit kund“ zum Opfer.)

Da du, mein liebes Tagebuch, mir kein Feedback geben kannst, frage ich einfach die Leserinnen und Leser:

Welche Variante gefällt euch am besten, was geht gar nicht, was habt ihr generell zu den Titeln zu sagen? Ich freue mich auf viele Kommentare!

Unter allen, die bis zum 9. Mai, 23.59 Uhr, auf dem Blog (oder auf Facebook oder bei Twitter) kommentieren, verlose ich ein handsigniertes Exemplar des Buches. Also, meines Buches. Auf Wunsch kann ich aber auch irgendein anderes Buch signieren. Oder die ‚Gelben Seiten‘.

Mein liebes Tagebuch, ich werde dich unterrichten, wie die Reaktionen auf die Titel sind.

Herzlichst,
Dein Christian

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Alle Kapitel von „The Making of ‚Das Buch’“ gibt es hier.


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