Neulich habe ich bereits über das „Chambers of the Curious“ Event von Hendrick’s Gin berichtet und am Donnerstag Abend durfte ich beim Pre-Opening der Thalamus Bar Hamburg dabei sein und die „Chambers of the Curious“ live erkunden. Es war heiß (im mehrdeutigen Sinne), spannend und vor allem sehr genüsslich.
Die Thalamus Bar Hamburg by Hendrick’s Gin
Eine Bar, bei der unser Unterbewusstsein bestimmt, was wir trinken wollen?
Das ist doch Humbug!
Nein, es ist Hamburg. Die Stadtvilla Altona beherbergt die sogenannte „Thalamus Bar“ und die „Chambers of the Curious“ von Hendrick’s Gin für einige Tage. Doch first things first:
Was ist dieser Thalamus?
Der Thalamus ist eine wichtige Struktur des Zwischenhirns. Sie ist vor allem dafür zuständig, Sinnesreize zu verarbeiten (etwa 98% der Stimuli, die wir wahrnehmen, passieren diese Region). Dabei wird von den Strukturen des Thalamus quasi „entschieden“, welche Reize wichtig genug sind, um weitergeleitet zu werden und damit in unser Bewusstsein kommen. Deshalb wird der Thalamus auch „Tor zum Bewusstsein“ genannt. Ob in der Thalamus Bar Hamburg nun Reize ins Bewusstsein gelassen oder eher betäubt werden, überlasse ich euch bzw. jedem Gast selbst. Übrigens stammt das Wort Thalamus aus dem Griechischen und bedeutet „Kammer“ – damit hätten wir schon den ersten Bezug zu den „Chambers of the Curious“.
Die „Chambers of the Curious“ rund um die Thalamus Bar Hamburg
Nach der charmanten Begrüßung durch den Gastgeber, Sir Arthur, gab es einen Welcome Drink um die Zeit bis zur ersten „Behandlung“ zu überbrücken. Aufgrund des hohen Interesses an der Veranstaltung (alle Tage sind ausverkauft!), kann es zu längeren Wartezeiten kommen. Doch die Thalamus Bar Hamburg und ihr Garten bieten genügen Reize um sich das Warten zu versüßen.
Die Behandlungen
Die „Chambers of the Curious“ bieten neben der Thalamus Bar Hamburg drei weitere Aktionen. Ich startete mit der Augenbehandlung, dem „Ocular Cocktail Creator“. Hier wurden meine Augenbewegungen analysiert und in eine Auswertung meiner (Big Five) Persönlichkeitsmerkmale übersetzt. Nun habe ich endlich „wissenschaftlich“ bestätigt, dass ich 0% neurotisch bin! Außerdem hatte ich große Ausprägungen in den Bereichen „Offenheit für neue Erfahrungen“ und „Verträglichkeit“ – einverstanden. Den empfohlenen „Chelsea Rose“ Cocktail als „Medizin“ habe ich aufgrund des hohen Anteils an Apfelsaft jedoch ausgelassen (#Fructoseintoleranz).
Die zweite Behandlung war für mich die innovativste: „Tasting in a Dream“. Hier bekam ich eine Virtual Reality Brille auf und begab mich auf eine Erfahrung der anderen Art. Neben der Brille und dem dort kreierten Raum gab es noch äußere Reize, die meine Sinne vernebelten – und dabei spreche ich nur zum Teil von Alkohol. Die hier untersuchte Region, der Parietallappen ist unter anderem für die räumliche Aufmerksamkeit zuständig. Das war in der Tat eine ganz andere (räumliche) Wahrnehmung. Der Professor empfiehl mir einen Hendrick’s Martini, der wohl stärkste Drink des Abends – was das nur bedeuten mag?
Etwas benommen – vor allem durch die ungewohnte Welt der VR Brille – ging es dann ins schmucke Gartenhäuschen, wo die Frau Doktor meinen Frontallappen untersuchen wollte. Dort ist der Sitz der Persönlichkeit und hier finden viele unserer Entscheidungen statt. Untersucht wurde meine dortige Hirnaktivität in Verbindung mit meinem Herzschlag. Was soll ich sagen, das Ergebnis war, dass ich sexuell aufgebracht war. Tatsächlich war ich das. Doch die meisten anderen Gäste scheinbar auch (oder verkrampft). Ruhig hingegen war kaum jemand. Spannend – vielleicht lag es an der lauen Sommernacht. Frau Doktor schrieb mir etwas Koriander auf, da er zu meiner Stimmungslage passte (und natürlich einer der Botanicals des Hendrick’s Gin ist).
Danach musste ich mich erstmal an der Bar „abkühlen“ und besuchte später noch den „Garden of Heavenly Sins“ mit der Skulptur des niederländischen Bildhauers und Performancekünstlers Rein Vollenga – ein ganz bezaubernder Mensch übrigens! Leider habe ich die Performance seiner Tänzer verpasst, weil ich da noch in Behandlung war.
Fazit zu den „Chambers of the Curious“
Wow, das war wirklich ein Spektakel!
Hendrick’s Gin hat es geschafft, die Villa Altona mit der Thalamus Bar in eine absolut spektakuläre Event-Location zu verwandeln. Die „Chambers of the Curious“ haben meine Sinne auf unterschiedliche Weise angesprochen und begeistert. Das ist Marketing in Form von Brand Experience ganz nach meinem Geschmack. Die Drinks haben sehr lecker geschmeckt und alle „Mitarbeiter“ der Thalamus Bar Hamburg – vom Barkeeper über die Schauspieler bis hin zum offiziellen Hendrick’s Gin Brand Ambassador Coco haben einen tollen Job gemacht und ihr Bestes gegeben.
Als studierte Psychologin fand ich die neuropsychologischen Elemente sehr gut und vor allem unterhaltsam angerissen, wenngleich die wissenschaftliche Tiefe nicht großartig über ein Marketing-Level hinausging. Doch das war in meinen Augen kein Nachteil, sondern genau das richtige Maß.
Besonders spannend fand ich die Virtual Reality Brille, da es meine erste Erfahrung mit der Technologie war. Es war spannend und ungewohnt und ich kann verstehen, dass viele die Nutzung von virtuellen Räumen als suchtgefährdend beschreiben. Doch möchte ich auch auf kritische Stimmen aus der Medizin und Neurologie hinweisen, da es Nebenwirkungen bei häufiger Nutzung gibt und noch nicht hinreichend erforscht ist, was VR Brillen mit unseren Augen und unserem Gehirn machen.
Allen, noch kommenden Gästen wünsche ich ganz viel Freude am Event. Schreibt mir gern eure Meinungen als Kommentar unter den Post. Vielen Dank für die Einladung und die Erfahrung, Hendrick’s Gin! Gern mehr von solchen (Werbe-) Events!
Weitere Bilder und Videos findet ihr auf Facebook, Instagram und YouTube.
Allgemeiner Hinweis
Dieser Post ist nicht als Werbung gekennzeichnet, da ich ihn aus freien Stücken angefertigt habe. Zwar wurde ich von Hendrick’s Gin zum Event eingeladen, doch resultierte dies aus dem Werbepost „Chambers of the Curious“. Dieser Post ist ein reiner Erfahrungsbericht meinerseits zur Thalamus Bar Hamburg.
