Terrestrisches Fernsehen: Der erfolgreiche Umstieg auf DVB-T2 erfordert Planungssicherheit im Bereich der Frequenzressourcen

Anlässlich des Starts eines DVB-T2-Pilotbetriebs zu Testzwecken in Berlin (SatelliFax berichtete in seiner gestrigen Ausgabe) haben ARD, ZDF und die Medienanstalten bekräftigt, ab Juni 2016 sukzessive auf den neuen Standard für terrestrisches Fernsehen umstellen zu wollen. Fernsehprogramme können dann auch über die Terrestrik in HD-Qualität empfangen werden. Möglich wird dies durch die Verständigung der Marktbeteiligten auf die Einführung von DVB-T2 in Kombination mit dem effizienten Kodierstandard HEVC.

Für die Einführung besteht ein enger Zeitplan. Um diesen halten zu können, muss seitens der Politik jetzt Klarheit geschaffen werden:

Die Frequenzen für den terrestrischen Fernsehempfang sind, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, langfristig zu sichern. Diese Planungssicherheit ist für alle Marktbeteiligten die Grundlage für die Beteiligung am Umstiegsprozess.

Bis zum Abschluss des Umstellungsprozesses Mitte 2019 muss ausreichend Frequenzspektrum zur Verfügung stehen. Dies betrifft insbesondere das sog. 700 MHz-Band. Ohne diese Voraussetzung ist der Umstieg und damit der Fortbestand der Fernsehterrestrik in Deutschland gefährdet. Zudem müssen Bund und Bundesnetzagentur dauerhaft einen störsicheren Betrieb der neuen DVB-T2-Sender gewährleisten. Dies erfordert auch eine zügige und erfolgreiche Koordination mit den angrenzenden Ländern.

Die für den 15. Oktober vorgesehene Zuordnungsentscheidung der Ministerpräsidentenkonferenz ist Voraussetzung, um den weiteren Prozess in Gang zu setzen. Nur auf der Basis dieser Zuordnung können die Medienanstalten dann die Ausschreibung für den privaten Plattformbetrieb starten und im März 2015 die Vergabeentscheidung treffen – gut ein Jahr vor dem geplanten Umstieg.

Der ARD-Vorsitzende Lutz Marmor sagte: “Mit dem Umstieg auf DVB-T2/HEVC wird es uns gelingen, für die Zuschauerinnen und Zuschauer einen deutlichen Mehrwert zu schaffen, Übertragungskosten einzusparen und nach erfolgtem Umstieg die Frequenzen des 700-MHz-Bandes bis Mitte 2019 zu räumen. Damit leisten wir einen aktiven Beitrag für die auch uns wichtige Breitbandversorgung.”

Der ZDF-Intendant Thomas Bellut betonte: “Der Umstieg auf DVB-T2 wird die Progammvielfalt auch beim terrestrischen Empfang deutlich erhöhen. Unsere Programme können dann auch in HD-Qualität verbreitet und die Tonqualität erheblich verbessert werden. Das Antennenfernsehen bleibt trotzdem die mit Abstand günstigste Empfangsart.”

Dr. Jürgen Brautmeier, Vorsitzender der DLM, stellte fest: “Es herrscht große Einigkeit unter den Rundfunkveranstaltern, dass DVB-T2/HEVC eine Zukunft hat. Der vereinbarte Zeitplan für den Umstieg ist ambitioniert. Nun muss die Politik die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen.” www.ard.de / www.zdf.de / www.die-medienanstalten.de


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