Tag des Bleistifts – der amerikanische National Pencil Day

Der 30. März steht im Rahmenkalender unserer US-amerikanischen Nachbarn ganz im Zeichen eines Gebrauchsgegenstands, ohne den vieles – auch im digitalen Zeitalter – wohl kaum jemals zu Papier gebracht worden wäre. Konkret geht es um den Bleistift, der heute in den USA mit dem sogenannten Tag des Bleistifts (engl. National Pencil Day) gefeiert wird. Grund genug, diesen Ehrentag des Bleistifts mit in die Liste der Sammlung der kuriosen Feiertage aufzunehmen. Um was also geht es dabei?

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Hymen L. Lipman und das U.S. Patent Nr. 19,783 für den Bleistift mit Radiergummi

Obwohl auch im Falle des National Pencil Day nicht ganz klar ist, von wem er ins Leben gerufen wurde und seit wann er gefeiert wird, gibt es zumindest einen sehr konkreten Hinweis für die Wahl des Datums 30. März. Denn an diesem Tag im Jahr 1858 erhielt der US-Amerikaner Hymen L. Lipman (1817 – 1893) das U.S. Patent Nr. 19,783 für einen Bleistift mit einem am Stiftende befestigten Radiergummi.

Während in Deutschland die meisten Bleistifte traditionell in einem dunklen Grünton auf den Markt kommen – zumindest war das früher so, heute sind die Dinger einfach nur noch bunt – überwiegt in den USA das etwas fröhlichere Gelb. Man geht heute davon aus, dass diese Farbwahl auf L & C Hardtmuth Company aus Österreich-Ungarn und das Jahr 1890 zurückgeht, die hier ihre Bleistiftmarke Koh-I-Noor auf den Markt brachte. Benannt nach dem berühmten Diamanten, war hier die Intention des Unternehmens, mit dieser Marke zugleich den weltbesten und zugleich auch teuersten Bleistift überhaupt auf den Markt zu bringen. Und dies mit einigem Erfolg, denn tatsächlich galt die Marke fortan als das Topmodell unter den US-amerikanischen Bleistiften, wurde im Zuge dessen aber auch von vielen Mitwerbern im Laufe der Zeit – zumindest hinsichtlich der Farbgebung – kopiert.

Kuriose Feiertage - 30. März - Tag des Bleistifts - der amerikanische National Pencil Day - 2  (c) 2015 Sven Giese

Eine kleine Auswahl berühmter Bleistiftnutzer

Wie eingangs bereits angesprochen wären viele bedeutsame Werke, Gedanken und Erfindungen ohne den Bleistift bzw. den Bleistift mit Radiergummi wohl niemals zu Papier gebracht worden. Daher im Folgenden eine kleine, exemplarische Auswahl berühmter Bleistiftnutzer:

  • Thomas Alva Edison (1847 – 1931) bevorzugte eigens für ihn angefertigte Bleistifte der Marke bzw. des Herstellers Eagle Pencil, die 7,62 Zentimeter lang, etwas dicker als die Standardmodelle waren und über eine Mine aus besonders weichem Graphit verfügten.
  • Vincent van Gogh (1853 – 1890) benutze ausschließlich Bleistifte des Herstellers Faber.
  • Der US-amerikanische Schriftsteller John Steinbeck (1902- 1968) galt als obsessiver Bleistiftschreiber. So wird berichtet, dass er pro Tag ca. 60 verschiedene Bleistifte in Gebrauch hatte und er bei der Niederschrift seines Romans Jenseits von Eden (engl. East of Eden – 1953) über 300 Stifte verbraucht haben soll.
  • Der Schriftsteller Vladimir Nabokov (1899 – 1977) schrieb alle seine Werke mit Bleistift, soll hier vor allem aber die heute gefeierte Funktion des eingebauten Radiergummis genutzt haben.
  • Der US-amerikanische TV-Moderator und Host der legendären Tonight Show Johnny Carson (1925 – 2005) spielte während den Moderationen immer mit einem Bleistift auf seinem Schreibtisch. Um mögliche Unfälle zu vermeiden, wurden diese aus versicherungstechnischen Gründen allerdings mit Radiergummis an beiden Enden versehen.

In diesem Sinne: Euch allen einen tollen National Pencil Day

Weitere Informationen zum Tag des Bleistifts


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