SUNDAY THOUGHTS | Der perfekte Fehler zur falschen Zeit

SUNDAY THOUGHTS | Der perfekte Fehler zur falschen Zeit

"Some people are so used to chaos, that they can't function in peace."


Wieder ein Sonntag. Wieder ein Wochenende mit dir. Wie so oft.
Ich bin schon wach. Ein verschlafenes "Guten Morgen Prinzessin" von dir.
Du küsst mich im Nacken und legst deine Arme um mich. Es ist noch früh.
Ich habe eines deiner Hemden an, welches für mich locker als Kleid durchgehen würde und verschwinde im Bad. Das heiße Wasser läuft über meinen Körper und ich fühle Geborgenheit, doch kann es kaum erwarten wieder bei dir zu sein.

Du stehst in der Küche und die ganze Wohnung riecht nach Kaffee. Und Toast mit Peanut Butter. Du weißt was ich mag. Und du weißt mich immer wieder zu überraschen. Während dem Frühstücken schaue ich immer wieder in deine blauen Augen. Zeitgleich so wunderschön und so verdammt unnahbar. Du lächelst, nimmst meine Hand und grinst.
Für immer vielleicht, denke ich mir.


Wir lassen die letzte Nacht hinter uns, ziehen uns um und setzen uns ins Auto.
Du fährst los ohne mir zu sagen wohin. Du lächelst. Du siehst glücklich aus.
Wir drehen die Musik ganz laut, singen mit und ich würde in diesem Moment so gerne
die Zeit anhalten. Diesen Moment für immer speichern. Ihn immer wieder erleben können.

Wir fallen abends müde ins Bett. Suite flimmert noch über den Bildschirm. Doch keiner sieht mehr zu. Du schläfst selig neben mir ein. Ich in deinem Arm.
Und höre jeden Herzschlag von dir.

Und plötzlich wird mir alles zu viel. Ich kann die Nähe kaum ertragen. Die erste Träne rollt mir die Wange hinunter. Ich weiß ich müsste unendlich glücklich sein. Ich stehe auf. Überlege zu gehen. Aber bleibe. Ich will gehen. Aber ich will auch bleiben.

Ich fange an dich zu vergleichen. Ich fange an schrecklich zu vermissen.
Ich höre auf anzufangen.

Ich komme zurück ins Schlafzimmer und lege mich wieder zu dir. Du fragst was los sei. Ich sage nichts. Ich schaue dich an und verdränge meine Erinnerungen. Atme durch.

Am nächsten Morgen sagst du mir, dass du dich in mich verliebt hast.
Im ersten Augenblick fühlt es sich wunderschön an. Doch ich bin überfordert.
Es ist zu wenig um verliebt zu sein. Es ist zu viel um verliebt zu sein.
Ich würde deine Gefühle gerne erwidern.
Doch es fühlt sich nach zu wenig an.
Für mich. In diesem Moment.

Eine Woche später.
Ich habe mich nicht mehr mit dir getroffen.
Ich schicke dich weg, obwohl du so perfekt unperfekt für mich warst.


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