Suburbian Rex – Exzessiv und unbeschwert

Suburbian Rex ist für mich eine Band die es locker nimmt. Zumindest wirken die Jungs so auf mich. Keine Ahnung wie die wirklich drauf sind. Vielleicht ist die Band in Wirklichkeit auch total spießig, aber der Mensch neigt ja bekanntlich dazu, sich schnell eine Meinung zu bilden. Spotify interessiert nicht, Bandcamp ist besser als Soundcloud und potentielle Fans sollen selbst erkennen, was tatsächlich die neue EP ist und was nicht. Das ist alles, was ich meine von der Band zu wissen. Macht man dann den Sound der Jungs an und hört sich gewissenhaft durch die neue EP durch, verfliegt der Eindruck der gleichgültigen Unbeschwertheit. Auf Youtube flippen die Jungs von Suburbian Rex völlig aus und die Musik lässt auch das Publikum völlig durchdrehen. Ich sage ja… irgendwas zwischen exzessiv und unbeschwert.

Die EP »Clockwork Universe«

Die Band stellt sich mit dem ersten Song erstmal in Ruhe vor, so wie es sich gehört. Doch halt, nicht in Ruhe sondern eher mit ordentlich Dampf. 1:11 Minuten dauert der Song und bereitet perfekt auf die folgenden vier Songs vor.

Der zweite Song »Crazy With Me« erinnert mich am Anfang ein bisschen an Queens Of The Stone Age. Allerdings ist die Assoziation nichts im Vergleich zu der bei der Band Kaiser Franz Josef. Während man bei KFJ gar nicht mehr aufhört Parallelen zu QOTSA zu ziehen, verfliegt der Vergleich im Laufe des Songs »Crazy With Me« bei Suburbian Rex. Der Song funktioniert sehr gut und steckt auf jeden Fall mit guter Laune an. Doch aus irgendeinem Grund habe ich einen Ohrwurm von »Lonely Boy« der Black Keys, wenn ich den Raum während »Crazy With Me« verlasse. Sehr seltsam.

Jetzt wird es ein wenig ruhiger. Mit dem Song »Tell Me Your Story« wird man direkt ein wenig melancholisch und möchte Suburbian Rex auf Anhieb seine ganze Lebensgeschichte erzählen. Selbst Schuld, wenn ihr danach fragt.

Der vierte Song »Behind Those Walls« fängt erstmal so ruhig an wie der dritte Song aufgehört hat. Ein perfekter Übergang schleicht sich hier im Konzept der EP ein. Im Laufe des Songs ändert sich die Stimmung radikal. Nach entspannter Instrumental-Einleitung und ersten deprimierenden Gesang schüttelt die Band vorerst den tiefsten Grunge aus dem Ärmel, den sie finden konnten. Mit langgezogenem »Ooooh« und »Yeah« wird ein anschließendes Gitarrensolo eingeleitet. Dann wird es erstmal wieder ruhig und traurig, wie wir das schon vom Anfang des Songs kennen und dann findet die Härte des Grunge ihren Höhepunkt. Ende.

Die EP hört so auf, wie sie angefangen hat. Den Abschluss bildet der Song »Clockwork Universe« und galoppiert als angenehmer Alternative Song raus aus er Platte von Suburbian Rex.

Exzessiv und unbeschwert

Suburbian Rex hat mal bei irgendeinem Contest mitgemacht. Ein Video zum Finale zeigt die Band bei einem Live-Auftritt und in einem Interview. Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber auch das Video zeigt wieder folgendes. Die Band ist irgendwas zwischen exzessiv und unberschwert. Scheißegal wie wir klingen, scheißegal mit wem man uns vergleicht, scheißegal, dass wir vom letzten Kuhdorf kommen, wir rasten einfach mal aus und unsere Fans machen mit.

© Titelbild: Suburbian Rex


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