Städtereise: Ein Wochenende in Lissabon

Städtereise: Ein Wochenende in Lissabon

Ein Wochenende in Lissabon. Das sind drei Tage voll Genuss, Entspannung, Bewegung und Lebensfreude. Ich habe mich auf die Suche für euch gemacht, welche Orte ihr in Lissabon gesehen haben müsst und auf was ihr getrost verzichten könnt. Mit dabei ein echter Geheimtipp. Aber dazu gleich mehr.

Lissabon: Das gibt’s in 3-4 Tagen zu erleben

Absolut. Wer Lissabon kennenlernen möchte, schafft dies in 3-4 Tagen locker. Wer jede Ecke entdecken und den Puls der Stadt übernehmen möchte, braucht natürlich etwas länger. Empfehlenswert ist neben einer Wochenend-Reise auch eine Portugal-Rundreise mit Zwischenstopp in Lissabon. Das habe ich vor vier Jahren gemacht und danach zum ersten Mal das Gefühl gehabt, ein Land in all seinen Facetten erlebt zu haben. Lissabon erreicht ihr in nur ca. 3 Stunden Flugzeit, also perfekt für ein Wochenende. Tipp: Reserviert euren Sitzplatz im Flugzeug auf der linken Seite, möglichst nicht über den Flügeln. Denn: Beim Landeanflug habt ihr auf diesen Plätzen einen grandiosen Blick aus wenigen Kilometern Höhe auf die Stadt. Der Anflug macht eine Schleife übers Meer und kommt dann zurück in die Stadt. Atemberaubend! Ins Gepäck müssen unbedingt zwei paar gute Schuhe, am besten Sneaker, auf denen ihr lange und gut laufen könnt. Lissabon liegt auf mehreren Hügeln und ist überwiegend grob geflastert – mit Sandalen oder High Heels ist schnell Schluss mit lustig.

Hoteltipps: PortoBay Liberdade und PortoBay Marquês

Hotel Lissabon PortoBay LiberdadeLissabon hat wahrlich kein Problem mit guten Hotels. Selbst die günstigen liegen meist in unmittelbarer Nähe zur Altstadt. Wir waren im PortoBay Liberdade, einem erstklassigen 5-Sterne-Boutique-Hotel in einer Seitenstraße der Prachtstraße Avenida da Liberdade und damit im Herzen der Stadt. Vom Flughafen dauert die Taxifahrt 15-20 Minuten. Das Hotel besticht mit seinem eleganten Design, das aber gleichzeitig viel Wärme ausstrahlt. Die Zimmer sind groß und tiptop ausgestattet: Große Betten, Kissenmenü, Kaffeemaschine, 40-Zoll-Smart-TV, kostenloses WLAN, tolle Beauty-Produkte von Rituals, und und und. Was mich wirklich umgehauen hat, war der große Balkon. Wir hatten einen der wenigen etwa 20 Quadratmeter großen Balkone mit zwei Liegen und Sitzecke zum ruhigen Hinterhof. Fantastisch! Die Dachterrasse trumpft nicht nur mit einer Bar auf (Tipp: Probiert einen Portonic – ein Drink mit weißem Portwein und Tonic Water) sondern auch mit einem Jacuzzi. Im Souterrain gibt’s ein 700qm großes Spa mit Pool, Dampfbad, Sauna und Massageräume. Perfekt für ein paar Entspannungsmomente nach einer anstrengenden Stadterkundungstour. Das Frühstücksbuffet ist reichhaltig und bietet für alle Geschmäcker das Richtige. Natürlich mit dem obligatorischen Gläschen Sekt.

Städtereise: Ein Wochenende in Lissabon PortoBay Liberdade 1 PortoBay Liberdade 10 PortoBay Liberdade 11 PortoBay Liberdade 12 PortoBay Liberdade 2 PortoBay Liberdade 3 PortoBay Liberdade 4 PortoBay Liberdade 5 PortoBay Liberdade 6 PortoBay Liberdade 7 PortoBay Liberdade 8 PortoBay Liberdade 9

Und jetzt gibt’s den Geheimtipp: es gibt ein ganz neues PortoBay Hotel in Lissabon – das PortoBay Marquês. Ein 4-Sterne-Boutique-Hotel, das in der Gestaltung dem Liberdade in nichts nachsteht. So viel Liebe zum Details und ein Gestaltungskonzept, dass man sich fühlt wie zuhause. Das PortoBay Marquês liegt im Herzen Lissabons um die Ecke des imposanten Praça Marquês de Pombal. Und auch hier wieder: eine Dachterrasse mit Blick auf Burg und Fluss inkl. kleinem Pool und Bar. Absolut empfehlenswert und noch in keinem Reiseführer erwähnt, weil ganz neu. Die Zimmer sind ab 81 Euro pro Nacht zu haben – ein echtes Schnäppchen für dieses wunderschöne Hotel.

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Stadt entdecken Tag 1:

Wir sind am Donnerstagabend in Lissabon gelandet und konnten den ersten Urlaubstag entsprechend entspannt beginnen. Nehmt euch unbedingt ein Hotel, von dem euch ihr die Stadt zu Fuß erkunden könnt. Die beiden PortoBay-Hotels liegen dafür perfekt. Natürlich gibt’s ein tolles Metro-Netz, aber zu Fuß gibt’s so viel mehr zu entdecken. Lasst euch vom Hotel einen Stadtplan geben. Den Führer müsst ihr nicht mit rumschleppen. Lasst euch von der Stadt treiben und erkundet auf eigene Faust die Stadtviertel. Wir haben uns am ersten Tag das Zentrum vorgenommen, um einen Überblick zu erhalten. Entlang der Prachtstraße Avenida da Liberdade, über den Praca dos Restauradores, den Praca do Rossio und die Rua Augusta zum imposanten Platz am Fluss Tejo, dem Placa do Comércio. Dann entlang des Tejo Richtung Meer (Westen) zum Time Out Mercado da Ribeira.

Reiseempfehlung Lissabon

Große Markthallen mit allem, was das Herz begehrt. Wer vormittags kommt, kann dort noch das bunte Treiben der Lissaboner Marktleute erleben. Für alle anderen, die “nur” in die kulinarische Welt Portugals abtauchen wollen, ist die Mittagszeit sehr zu empfehlen. Es ist wirklich gigantisch, was es dort alles zu essen und trinken gibt. Mega lifestylig, jung, lebendig, freundlich und lecker. Probiert zum Beispiel den in einem Portugal-Urlaub obligatorischen Bacalhau (Stockfisch), Pasteis de nata (Puddingküchlein), Ginjinha (Kirschlikör) oder Schinken vom Black Pork. Tipp: Frühstückt möglichst zurückhaltend und nascht auf dem Weg zum Markt nirgends, dann ist noch genug Platz im Magen, um sich mehrere Stunden durch die Stände zu futtern. Macht auf dem Rückweg halt auf den Treppenstufen des Tejo-Ufers, lasst euch die Sonne auf die Nase scheinen und hört den Musikern zu, die immer wieder tolle Musik spielen. Für’s Abendessen steht euch eine bandbreite richtig guter und nicht teurer Restaurants zur Verfügung. Schaut am besten in Tripadvisor, welche Küche und welches Budget für euch am besten passen. Empfehlen kann ich “Claras em Castelo” (nicht abschrecken lassen, weil es direkt neben der Burg liegt – ist aber null touristisch, sondern ein sehr kleines Restaurant mit ganz viel Gastfreundschaft), “5 Oceanos” (unfassbar guter Fisch und Meeresfrüchte direkt am Hafen), “Maria do Carmo” (typisch portugiesische Küche) und natürlich das Restaurant des Hotels PortoBay Liberdade “Bistrô 4” (Spitzenrestaurant mit tollem Service).

Stadt entdecken Tag 2:

Lissabon Tipps StadterkundungIn den westlichen Hügel geht es – wie es der Name schon sagt – immer auf und ab. Erkundet ohne Stadtplan die winkeligen Gassen, erklimmt die Hügel und entdeckt das echte Lissabon, das nicht touristisch ist. Für Pausen sind die Aussichtsplattformen – sogenannte Miradouro – perfekt geeignet. Beispielsweise der Miradouro Sao Pedro de Alcântara mit einem tollen Blick auf die Burg, die Altstadt und den Fluss. Tipp: Kauft euch eine selbstgemachte Limonade von den “Fahrrad-Händlern”, die an vielen Straßenecken stehen. Unkompliziert im Plastikbecher für etwa 2 Euro lässt sich damit herrlich pausieren. Weitere Highlights in den westlichen Hügeln Lissabons sind die Standseilbahnen, die für euch den teils steilen Aufstieg übernehmen, die Ruinen des Klosters “Convento do Carmo” und der Elevador de Santa Justa. Ein Aufzug inkl. Aussichtsplattform, der die Unterstadt mit der Oberstadt auf atemberaubende Art und Weise verbindet. Nichts für Leute mit Höhenangst und damit für mich ein echter Nervenkitzel. Aber der Ausblick entschädigt für den ein oder anderen Nervenkitzel. Wieder unten in der Unterstadt angekommen geht’s weiter mit dem Schiff nach Belém. Entweder mit der Linienfähre (günstig!) oder den klassischen Touri-Angeboten. Der Blick vom Boot auf Lissabon ist ganz besonders. Wer noch Energie hat, kann Belém zu Fuß erkunden: die Kathedrale oder den Torre de Belém. Wer einfach nur ein Päuschen will, der sollte sich die Antiga Casa dos Pastéis de Belém auf gar keinen Fall entgehen lassen. Dort gibt’s die meiner Meinung nach besten Puddingtörtchen. Durch Glasscheiben kann direkt in die Produktion geblickt werden.

Stadt entdecken Tag 3:

Wer jetzt noch Lust auf Laufen hat, Respekt! Aber es lohnt sich! Denn die östlichen Hügel rund um die Burg sind wirklich sehenswert. Tipp: Erkundigt euch nach der Lage der Elevadors der Stadt. Die liegen meist versteckt in normalen Häusern, katapultieren einen aber ruckzuck zig Meter rauf auf den Berg. Auch hier gilt: weg mit dem Reiseführer und der Nase nach laufen. Die Navigation ist ganz einfach: hoch = zur Burg, runter = in die Altstadt bzw. zum Fluss. Die Burg muss man sich meiner Meinung nach nicht anschauen. Wie hieß es in meinem Reiseführer so schön: sie wurde kaputtrestauriert. Stimmt.

Ein Wochenende in Lissabon Reisebericht

Wesentlich spektakulärer sind zwei Aussichtsplattformen, die zudem auch nicht kosten: Miradouro da Senhora do Monte und Miradouro da Graça. Wer jetzt aber wirklich keinen Bock mehr auf Laufen hat – so wie ich – lässt sich von einem TukTuk einfach zurück ins Hotel bringen. Nicht teuer und ein echtes Abenteuer. Denn die kleinen Flitzer rauschen die steilen Gassen runter wie auf einer Achterbahn. Im Spa des PortoBay Liberdade gibt’s dann die perfekte Erholung für die etwa 50 Kilometer, die man in den drei Tagen zu Fuß zurückgelegt hat. Auf die, denen 50 Kilometer noch nicht genug sind, wartet das mittelalterliche Lissabon hinter der Burg auf weitere Erkundungstouren. Zum Abschluss des Wochenende in Lissabon gibt’s jetzt noch einen echten Restaurant-Tipp: Das Restaurant des Hotels Sheraton bietet einen gigantischen Blick über komplett Lissabon. Von der Burg, über den Tejo, die Ponte 25 de Abril bis zur Flussmündung im Meer. Beim Sonnenuntergang wird’s dann sehr romantisch…

Lissabon Restauranttipp Panorama

Fassen wir zusammen: Ein Wochenende in Lissabon bedeutet seeeehr viel zu Fuß gehen, ein kulinarisches Feuerwerk und ganz viel “Treiben lassen”. Und dafür sind 3-4 Tage perfekt. Hier gibt’s jetzt noch ein paar Fotos und ich sag schon einmal “bye por enquanto” – bis bald!

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