Sparen beim Einkauf von Lebensmitteln

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Eigentlich spart man ja an allen Ecken und Enden (glaubt man zumindest), aber tut man das auch bei seinen Lebensmitteleinkäufen? Essen ist für uns überlebenswichtig, durch günstige Lebensmittel hat auch wirklich jeder die Möglichkeit, billigst einzukaufen. Aber stimmt das wirklich? Vor allem, wenn man einen gewissen Anspruch an die Qualität der gekauften Lebensmittel mitbringt? Ich habe mir dazu ein paar Gedanken gemacht, die ich an dieser Stelle teilen möchte.

1.) Verschaff dir einen Blick über die Ausgaben

Nur wer weiß, wo das Geld hinfließt, kann diese Geldflüsse auch wirksam verringern. Also verschaff dir als ersten Schritt einen Überblick über die Ausgaben. Dazu kannst du ganz klassisch ein Haushaltsbuch anlegen oder die Ausgaben mit Handy, Excel-Tabellen oder ähnlichem mitdokumentieren. Wenn du viel mit Bankomatkarte bezahlst, kannst du dir die Ausgaben beim Online-Banking filtern lassen.

2.) Setz ein Budget fest und teile es auf

So, nun weißt du, wie viel du ausgibst. War das Ergebnis ein Schock für dich? Wenn es ein negativer Schock war, ist es nun Zeit ein realistisches Budget festzusetzen, mit dem du gleichzeitig deine Ausgaben senken kannst.
Damit du es etwas leichter handhaben kannst, solltest du dir dein Monatsbudget in Wochenbudgets aufteilen. Wenn du beispielsweise 200 Euro pro Monat für Lebensmittel einplanst, kannst du dir ein Wochenbudget von 50 Euro setzen.
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3.) Weniger Fleisch & Fisch

Selbst Fleisch und Fisch aus billigster Produktion (welche Folgen die für unsere Umwelt und Gesundheit hat ist eine wieder eine andere Geschichte) sind teurer als vegetarische Produkte. Vielleicht ist das nun DIE Gelegenheit endlich einen fleischlosen Tag pro Woche einzulegen? Das machst du schon, prima! Warum nicht ein bisschen steigern und gleich mehrere vegetarische Mahlzeiten  in der Woche ? Du musst ja nicht gleich auf jegliches tierische Produkt verzichten, aber das eine oder andere vegetarische Rezept mehr bringt sicher Abwechslung in den Kochalltag und spart einen Haufen Geld.
Wir kochen kaum mit Fleisch oder Fisch und haben mittlerweile unsere eigene Rezeptsammlung. Wenn du auf der Suche nach Inspiration bist, kannst du die Rezepte hier herunterladen.

4.) Weniger Fertigprodukte


Schnell mal eine Pizza in den Ofen geschoben? Der Reis eines Tiefkühlproduzenten ist auch schon fertig und wartet nur noch darauf aufgewärmt und angerichtet zu werden? Convenient Food ist, wie der Name vermuten lässt, praktisch, aber alles andere als verpackungsarm, günstig und ernährungsphysiologisch sinnvoll. Zumindest, wenn Fertigkost die Basis deiner Ernährung darstellt. Außerdem ist dieses praktische "Essen" aufgerechnet ziemlich teuer.  Also lieber mal wieder frische Zutaten besorgen und selbst den Kochlöffel schwingen.

5.) Nur Bares ist Wahres!

Bankotmatkarten sind super - verleiten aber oft dazu, mehr auszugeben als eigentlich geplant war, weil die Übersicht fehlt. Mit Kreditkarten ist das sogar noch schlimmer, der Schock kommt oft erst mit Zeitverzögerung.
Dein Wochenbudget in bar bei dir zu haben, zwingt dich gewissermaßen, überflüssige Sachen im Geschäft zu lassen, damit du mit dem Geld auskommst.

6.) Mache eine Wochenplanung

In diesem Beitrag habe ich bereits Tipps gegeben, wie eine erfolgreiche Menüplanung funktionieren kann. Im Voraus für drei, vier Tage oder sogar eine ganze Woche zu planen, erspart dir jede Menge Zeit und macht Einkaufen und Kochen viel effizienter und damit oft auch günstiger. So kannst du zum Beispiel genau einplanen, was du mit den restlichen 6 Karotten einer Packung anstellen willst.
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7.) Schreibe Einkaufszettel

Als Selbstversuch habe ich letztens einen Einkauf mit dem Vorsatz vier Teile zu kaufen, begonnen. Ohne Zettel wurden schnell 15 Teile und 30 Euro daraus. Eine Liste mit den benötigten Produkten lässt dich souverän durch sämtliche Gänge der Vorführung in einem Supermarkt durchmarschieren. Immerhin bist du hier, um eine Liste abzuarbeiten und nicht, um in jedem Gang nach potenziellen Schnäppchen oder Produkten, die du eventuell brauchen könntest, zu suchen.
Hungrig einkaufen zu gehen, ist übrigens genauso schlimm, wie ohne Plan Lebensmittel aus dem Regal zu nehmen: du kaufst in Summe viel mehr, als du eigentlich vorhattest.

8.) Verringe die Anzahl der Einkäufe

Seltener, aber dafür mehr einzukaufen hat sich für uns bewährt. Ich hasse einkaufen und will es nicht öfter als zweimal die Woche machen müssen. Das bewahrt dich übrigens auch vor den gefürchteten Impulskäufen bzw. reduziert diese auf ein, für deinen Geldbeutel, erträgliches Maß.

9.) Studiere die Angebote

Wenn du ein Schnäppchenjäger bist, kannst du entweder online oder mithilfe der Flugblätter Ausschau nach Sonderangeboten halten. Vor allem bei lange haltbaren Produkten wie Nudeln, Reis, Getreide oder Gewürzen kannst du dadurch einiges sparen.
Doch Vorsicht: Flugblätter können auch auf Produkte aufmerksam machen, nach denen du gar nicht gesucht hast und dich quasi dazu zwingen, das neue Bügeleisen im Sonderangebot einfach mit nach Hause zu nehmen.

10.) Resteküche ist toll

Vor Vortag blieb einiges über und dein Essensplan verschiebt sich? Kein Problem! Bau aus den übrig gebliebenen Resten einfach neue Menükreationen. So kannst du mit Salat so manches karge Mahl aufstrecken oder einfach Spiegeleier und/oder Brot dazu servieren. Deinen Essensplan organisierst du dann so um, dass die schneller verderblichen Lebensmittel einfach als nächstes verkocht werden.

11.) Supermarkt ade!

Im Supermarkt einzukaufen ist praktisch und oft auch sehr günstig. Du kannst aber auch ganz anders einkaufen, zum Beispiel auf Wochenmärkten oder in Reform- und Naturkostläden. Bei manchen Bauern kannst du Lebensmittel direkt abholen, es gibt Abo-Gemüsekisten, in manchen Großstädten gibt es auch Läden, die Lebensmittel verpackungsfrei in jeglicher Menge anbieten (in Graz zum Beispiel "Das Gramm"). Diese Möglichkeiten gehen zwar ein bisschen ins Geld, verringern aber gleichzeitig deinen Verpackungsmüll und unterstützen in den allermeisten Fällen kleine Erzeuger.

12.) Das Weglassen des Überflüssigen

Eine Möglichkeit, dir die Besuche bei etwas teureren Direktanbietern oder den Kauf von Premiumprodukten zu finanzieren, ist das Weglassen von Lebensmitteln, die du eigentlich gar nicht brauchen würdest. Du musst nicht immer alles ausprobieren, nur weil das Produkt neu ist und man muss auch nicht immer sofort alles ausgegangene nachkaufen. Das fördert oftmals die Kreativität und zwingt einen auch ein gutes Stück weit, die bislang verschmähten Vorräte im heimischen Vorratsschrank endlich mal aufzubrauchen.
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13.) Do it yourself

Wenn du einen eigenen Garten hast, oder jemanden kennst, der selbst Gemüse anbaut und Überschüss hat, ist das ein guter Weg um Geld zu sparen. In manchen Städten gibt es mittlerweile auch Gemeinschaftsgärten, die teilweise noch Mitglieder aufnehmen. Sonst könntest du selbst aktiv werden, und die entweder einen eigenen Garten anmieten oder mit Freunden und Bekannten eine Gemeinschaftsgarten gründen.
Auch auf einem Balkon lässt sich so manches Gemüse anbauen. Das lässt sich auch hübsch organisieren. Und wer ist denn bitte nicht stolz auf selbst gezogene Tomaten, auch wenn sie etwas klein geraten sind?

14.) Alternative Lebensmittelbeschaffung

Wir leben bekanntlich ja in einem Zeitalter exzessiver Ressourcenverschwendung. Das gilt gerade auch im Lebensmittelbereich und ist in jedem Produktions- und Logistikschritt miteinkalkuliert. Um Lebensmittelmüll zu vermeiden gibt es mehrere Möglichkeiten. Du kannst zum Mülltaucher werden, was genau genommen nicht erlaubt ist oder Mitglied einer Initiative wie Foodsharing werden. Dabei werden abgelaufene oder anderwertig nicht mehr verkaufsfähige, aber noch essbare Lebensmittel bei den Erzeugern, Händlern, Caterern abgeholt und zu sogenannten FairTeilern gebracht. Einige dieser FairTeiler Stationen sind mittlerweile auch mit Kühlschränken ausgestattet.
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Wie macht ihr das so mit dem lieben Geld? Wird einfach gekauft, was benötigt wird? Oder habt ihr da einen konkreten Budgetplan?
Bildcredits: pexels.com

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