/slash einhalb

Film-Festivals slash-einhalb-©-2014-slash-Filmfestival

Veröffentlicht am 23. April 2014 | von Karin Gasch

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/slash einhalb

Wer gedacht hat, das /slash Filmfestival, mittlerweile Fixpunkt in der österreichischen Festivallandschaft in puncto fantastisches Filmschaffen, macht grundsätzlich keine halben Sachen, wird jetzt eines Besseren belehrt. Unter dem Titel /slash einhalb gönnt sich das Festival nämlich von 1. bis 3. Mai eine Miniausgabe mit 11 ausgewählten Genreleckerbissen und verkürzt damit der hungrigen Horrormeute die Wartezeit bis zur fünften /slash Jubiläumsausgabe im September. Dass dabei trotzdem aufs Ganze gegangen wird, ist am Filmprogramm deutlich abzulesen.

In Zusammenarbeit mit dem zuvor stattfindenden Crossing Europe Filmfestival in Linz wird der Schwerpunkt auf europäisches Filmschaffen gelegt und ein vielfältiges Programm geboten, das ein breites Spektrum quer über alle Genres abdeckt. Von knallharter Martial Arts-Action über rauschhaft-allegorische Bild- und Tonwelten bis hin zu irrwitzigem Slapstick findet man hier in erster Linie Filmkunst abseits ausgetretener Pfade. Dass kein österreichischer Beitrag darunter zu finden ist, ist zwar ein kleiner Wehrmutstropfen, der allerdings durch einen hochkarätigen Festivalgast wieder mehr als wettgemacht wird.

Niemand geringerer als Giallo-Großmeister Dario Argento wird nämlich persönlich seinen jüngsten, stark der B-Movie Tradition verschriebenen, Film Dracula 3D präsentieren und davor auch für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung stehen. Ähnlich trashiges Filmvergnügen versprechen die Horrorkomödie Witching & Bitching, ein irrsinnig-wilder Hexentanz in der spanischen Provinz, sowie die wiederauferstandenen norwegischen Nazi-Zombies aus Dead Snow, die im zweiten Teil Red vs. Dead gegen Sowjet-Zombies in die Schlacht geschickt werden.

Wer es sperriger mag, darf Scarlett Johannson als männerfressenden Alien in Jonathan Glazers Under the Skin bewundern, belgisch-französischen Avantgardismus in Form von The Strange Colour of Your Body’s Tears auf sich wirken lassen oder sich am orgiastischen You and the Night des Franzosen Yann Gonzalez erfreuen. Blutiger geht’s dann wieder beim deutschen Schwertschwinger Der Samurai oder beim Comedy Slasher All Cheerleaders Die zu, während Ti Wests Pseudo-Doku über eine Sektengemeinschaft mit dem Titel The Sacrament eher verstörend wirken dürfte.

Zusätzlich wird noch ein scharfer Blick Richtung Fernost und auf die dazugehörige Kampfkunst geworfen. Das chinesische 3D Fantasyspektakel Young Detective Dee: Rise of the Sea Dragon sollte für beste popcorntaugliche Unterhaltung sorgen und den Actionkracher schlechthin liefert /slash einhalb mit der Fortsetzung des indonesischen Martial Arts Gangsterepos The Raid, der als Überraschungsfilm beim /slash 2011 schon für Furore sorgte. The Raid 2: Berandal (zum Trailer) knüpft nahtlos an den ersten Teil an und verspricht, seinem Vorgänger hinsichtlich Action und Brutalität noch eines drauf zu setzten. Das komplette Programm findet ihr auf der offiziellen Homepage.

Tags:FestivalFilm-FestivalSlash FilmfestivalVorschau


Über den Autor

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Karin Gasch Aufgabenbereich selbst definiert als: Zwielichtaufsuchende mit Twilight-Phobie. Findet "Ours is a culture and a time immensely rich in trash as it is in treasures" (Ray Bradbury) zeitlos zutreffend.



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