Skylake NAS aus Consumer Bauteilen bauen

Dieser Bauvorschlag ist die Grundlage für ein günstiges NAS auf Basis der aktuellen Prozessorgeneration von Intel: Skylake. Im Unterschied zum Hochwertigen NAS auf Skylake Basis ist dieser Vorschlag hier allerdings nicht für den Dauerbetrieb geeignet. Dementsprechend ist er natürlich auch günstiger.

Da in diesem Vorschlag Skylake Consumer-Bauteile (Mainboard, RAM, Festplatten) und keine professionellen Serverkomponenten verwendet werden, hat es folgende Merkmale:

  • Günstiges, aber erweiterbares Einsteiger NAS
  • Betrieb nicht länger als 8-10 Stunden pro Tag
  • Nicht die höchsten Ansprüche an Datensicherheit
  • Geeignet, z.B. als „Datengrab" für Filme, das nur dann laufen muss, wenn man sich einen Film übers Netzwerk ansehen möchte

Wie schon geschrieben, kommen bei diesem Skylake NAS Bauteile aus der Consumer-Klasse zum Einsatz, die auch für ganz gewöhnliche PCs verwendet werden. Es sind durchaus hochwertige Komponenten - aber sie sind nicht so hochwertig wie Serverkomponenten (z.B.: ECC-RAM, NAS-Festplatten, etc.). Hier die Übersicht:

Mainboard, CPU und RAM

Das Herz eines jeden NAS-Systems ist das Mainboard. In diesem NAS wird ein Mini-ITX-Mainboard von Asus verwendet. Neben seinem kleinen Formfaktor, der es für ein NAS sehr interessant macht, bietet das Board folgendes:

  • Gigabit Ethernet (Intel Chip)
  • WLAN 802.11a/b/g/n/ac
  • 4x SATA 6G

Besonders die starke Konnektivität (Gigabit Ethernet + WLAN 802.11ac) sowie die 4 SATA-Ports machen das Mainboard zu einem optimalen Kandidaten für ein selbst gebautes NAS. Da es jedoch ein Consumer-Board ist, muss natürlich auf ECC-Speicher verzichtet werden (Diskussion siehe auch hier: ECC RAM im NAS?). Dementsprechend befindet sich in der Zusammenstellung konventioneller (non-ECC) DDR3-RAM.

Als Prozessor kommt der kleinste Pentium zum Einsatz. Benötigt man mehr Leistung kann man auf einen anderen Prozessor der Core i-Skylake-Serie setzen (i3, i5, i7). Zum Skylake Xeon ist das Board nicht kompatibel!

Wer sich vor dem Kauf nochmals über die Details des Boards informieren möchte findet auf der Asus Homepage sämtliche Unterlagen:

Festplatten

Dieses NAS wird nicht für den Dauereinsatz, sondern für den gelegentlichen Betrieb gebaut. Daher kommen an dieser Stelle auch keine Festplatten für den Dauerbetrieb zum Einsatz. Normale Desktop-Platten sind völlig ausreichend. Die Seagate Barracuda-Serie ist aktuell am günstigsten (pro Terabyte - siehe Marktübersicht), daher habe sie in die Zusammenstellung aufgenommen.

Gehäuse und Netzteil

Als Gehäuse schlage ich den kompakten ITX-Cube Node 304 von Fractal Design vor. Es ist ein schickes, kleines Gehäuse, das Platz für bis zu 6 Festplatten mitbringt. Wenn das Netzteil eingebaut ist, gibt es Probleme mit SATA-Ports, die zur Mainboardseite hin um 90° abgewinkelt sind - dieses Problem hat das oben erwähnte Asus H170I-Plus D3 allerdings nicht. Es kann bedenkenlos verwendet werden.

Als Netzteil setze ich auf das bewährte Seasonic G-360. Es ist nicht überdimensioniert und hat eine hohe Energieeffizienz. Auch wenn das NAS nicht rund um die Uhr läuft, muss es doch auch keinen Strom unnötig verschwenden.

Betriebssystem

Als Betriebssystem schlage ich für das Selbstbau-System eine NAS-Distribution oder ein Server-Betriebssystem vor. Falls eine NAS Distribution verwendet wird, kann diese teilweise auf einem USB-Stick installiert werden - daher befindet sich in der Zusammenstellung auch ein USB-Stick mit SLC-NAND-Zellen, der technisch wie eine SSD aufgebaut ist und mit vielen tausend Schreibzugriffe umgehen kann (nicht wie die Standard-Consumer-Sticks).

Mit dem Einsatz von FreeNAS wäre ich momentan wegen der brandneuen Hardware noch vorsichtig. Ziemlich sicher laufen sollten allerdings die NAS-Distributionen OpenMediaVault und Rockstor.

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