Sieben minus eins von Arne Dahl – Rezension

Ungewöhnlich, überraschend und genial!

Als er die Blutspuren in dem labyrinthischen Kellerverlies findet, ist sich Kriminalkommissar Sam Berger sicher: Das unerklärliche Verschwinden der jungen Frau steht mit früheren Fällen in Verbindung, es muss weitere Opfer desselben Täters geben. Nur fehlt von denen jede Spur. Mit seiner waghalsigen Theorie von einem Serientäter steht Sam Berger alleine da und gerät bald von mehreren Seiten unter Beschuss. Allan Gudmundsson, sein Chef, hat wenig Verständnis für Bergers riskante Alleingänge und droht, ihn zu feuern. Dann entdeckt Sam Berger Spuren. Spuren, die nur er lesen kann, gelegt von einem Menschen, der ihn allzu gut zu kennen scheint. Sie führen ihn zu einem verlassenen alten Bootshaus und von dort zu einer längst verloren geglaubten Erinnerung. Tief verborgen in Bergers Vergangenheit gibt es etwas, das ihn mit den brutalen Verbrechen verbindet. Etwas, das lange Zeit keine Bedeutung zu haben schien, und das der Täter jetzt mit gutem Grund ans Licht holt. „Sieben minus eins“ ist der Beginn einer neuen Krimiserie um das Ermittlerduo Sam Berger und Molly Blom – psychologisch raffiniert, voller abgründiger Wendungen und unerhört spannend.
(Inhaltsangabe Amazon)

Es ist schon einige Zeit her, dass ich ein Buch von Arne Dahl gelesen habe. Ich steige nicht gerne mitten in einer Reihe ein und deshalb habe ich mich sehr über eine neue Reihe von Arne Dahl gefreut, bei der ich nun von Anfang an dabei sein kein.

Denn Arne Dahl hat schon einen ganz besonderen Schreibstil, den ich bei Spannungsromanen leider sehr oft vermisse. Da wird oft viel mehr Wert auf Spannung und Action gelegt und der Schreibstil bleibt auf der Strecke. Da ist Arne Dahl eine rühmliche Ausnahme. Denn seine Sprache ist glasklar durchsetzt mit einem Hauch von Poesie. Und in diesen Schreibstil habe ich mich von Anfang an verliebt. Da ist kein Wort zu viel, jeder Satz ist ein Genuss. Gleichzeitig baut er schon von Anfang an eine ungeheure Spannung auf. Schon bei den ersten Kapiteln habe ich mehrfach die Luft angehalten.

Arne Dahl hat eine außergewöhnliche Art, Personen, Orte und die jeweiligen Stimmungen zu beschreiben. Seine Hauptfigur Sam Berger lerne ich z. B. in einem Gespräch mit seinem Vorgesetzten kennen, in das alle wichtigen Informationen über ihn hineingepackt wurden und sein Äußeres betrachtet er dann selbst im Spiegel. Und genau so „beiläufig“ werden auch seine Mitspieler vorgestellt. Das ist nicht komplett neu, aber gefällt mir viel besser als die üblichen Personenbeschreibungen. Arne Dahl lässt vieles auf diese Art lebendig werden und eins ist sicher … die Espen werden mich noch eine Zeit lange begleiten.

Sam Berger hat seinen ganz eigenen Kopf und verfolgt auch von Anfang an seine eigenen Ideen. Das gefällt mir. Er ist zwar nicht extrem außergewöhnlich, hat eine unrühmliche Vergangenheit und seine Schwächen, aber genau das macht ihn menschlich und mir sympathisch. Er hat die uneingeschränkte Hauptrolle und ich konnte mich voll auf ihn konzentrieren.

Zwischendurch allerdings flaute der Spannungsbogen etwas ab, ich war gar nicht sicher, ob ich überhaupt weiter lesen mag, aber nach dieser Talfahrt hat Arne Dahl mich absolut umgehauen. Das hatte was von einer Achterbahnfahrt, man wird langsam nach oben gezogen um dann mit einem Wahnsinnstempo und einem flauen Gefühl im Bauch weiter durch „Sieben minus eins“ zu rasen. Einfach genial!!!

So hat mich schon lange kein Autor mehr an der Nase herum geführt und wer denkt, mit dieser heftigen Überraschung ist es getan, der irrt gewaltig. Denn am Ende erwartet mich ein Cliffhanger, der mich fassungslos macht. So kann doch kein Buch enden!!! Doch, es kann und ich bin bestimmt die nicht einzige, die Nägel kauend auf die Fortsetzung wartet!

Fazit: Sieben minus eins nimmt mich mit auf eine Achterbahnfahrt, die ich so schnell nicht vergessen werde!

Der Autor:
Arne Dahl, Jahrgang 1963, hat mit seinen Kriminalromanen um die Stockholmer A-Gruppe eine der weltweit erfolgreichsten Serien geschaffen. International mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht, verkauften sich allein im deutschsprachigen Raum über eine Million Bücher. Sein Thriller-Quartett um die Opcop-Gruppe mit den Bänden »Gier«, »Zorn«, »Neid« und »Hass« wurden ebenfalls Bestseller. Mit »Sieben minus eins« begann Arne Dahl 2016 furios eine neue Serie um das Ermittlerduo Berger & Blom, die ihm international höchstes Lob und großen Erfolg einbrachte. »Sieben minus eins« stand mehr als ein halbes Jahr in den Top 10 der deutschen Bestsellerliste; »Sechs mal zwei« ist Berger & Bloms zweiter Fall.

„Sieben minus eins“ ist im Piper Verlag erschienen, hier findet ihr auch eine Leseprobe

Webseite von Arne Dahl

Meine Rezension bei Amazon und weitere Infos zum Buch findet ihr hier


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