Siddhartha und das Gefüge der Zeit

Als ich gerade angefangen hatte, Siddhartha von Hermann Hesse zu lesen, hat mich jemand für den weiteren Leseverlauf auf folgendes Aufmerksam gemacht:

Denkst du, dass Siddhartha am Ende gestorben und selbst zur Gottheit geworden ist?

Ich denke, diese Frage schließt auf eine irreführende Betrachtungsweise. Wenn das Konstrukt Zeit irrelevant ist und damit das Denken in zeitlichen Bahnen aufgehoben, also alles gleichzeitig ist: Wie kann man dann zwischen Leben und Tod unterscheiden?

Es geht nicht immer darum, hartnäckig nach einer Antwort zu suchen. Es geht darum eine Antwort zu finden. Ich habe meine Antwort gefunden und kann dieses ungemein bereichernde Werk von Hermann Hesse beseelt beseiseite legen.

Doch eines bleibt für mich Paradox:

„Dinge kann man lieben. Worte aber kann ich nicht lieben. Darum sind Lehren nichts für mich, sie haben keine Härte, keine Weiche, keine Farben, keine Kanten, keinen Geruch, keinen Geschmack, sie haben nichts als Worte. Vielleicht ist es dies, was dich hindert, den Frieden zu finden, vielleicht sind es die vielen Worte.“ (Hesse 1999, 131)

Wenn Worte so wenig bedeuten, wieso hat mich die Geschichte so erreicht? Wieso erreichen mich so viele Geschichten? Wie viel Wert hat die Phantasie?



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