Sci-Fi & Dinosaurier: “A Sound of Thunder”

Sci-Fi & Dinosaurier: “A Sound of Thunder”

© Paramount Home Entertainment / Eine Zeit-Safari zu den Dinosauriern sollte nicht als harmlos angesehen werden.

Es sollte einer der schmerzhaftesten Flops der jüngeren Filmgeschichte werden. Ein lausiges Drehbuch, eine Hand voll Stars (darunter auch ein paar Deutsche), 80 Millionen Dollar Budget, ein Einspiel von etwa zehn Millionen und der (durch Betrug verursachte) Bankrott der Produktionsfirma in der laufenden Produktion sind die Eckpfeiler dieser Tragödie. Trotz hohem Budget sehen viele der aufwändig gedachten Actionszenen haarsträubend billig und lächerlich aus, die Darsteller liefern nicht mehr als Dienst nach Vorschrift und die Logiklöcher geben sich die Klinke in die Hand.

Im Jahr 2055 bietet die Firma “Time Safari” Reisen in der Zeit an. Via Zeittor können solvente Abenteuerlustige in der Zeit zurück reisen und so zum Beispiel auf Saurierjagd gehen. Doch um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, müssen wichtige Regeln eingehalten werden. So darf nichts verändert oder zurück gelassen werden. Natürlich geht es irgendwann schief und das Ende der Welt droht. Einziger Ausweg scheint zu sein, ein Team an den Ort des Versäumnisses zu senden, um den Fehler auszumerzen. Doch so einfach ist das nicht, denn schlecht animierte T-Rexe und grauenhaft miese Hochwasserfluten bedrohen unsere orientierungslos herumeiernden Helden.

 

Sci-Fi & Dinosaurier: “A Sound of Thunder”

Ben Kingsley als Charles Hatton

Was sich wie eine verworfene Story für “Jurassic Park” anhört, hätte Grundlage für einen spannenden Dino-Actioner sein können. Wurde es aber nicht. Denn das bierernste Machwerk von Routinier Peter Hyams (“Timecop”, “End of Days”) entwickelte sich zu einer Farce der schlechten Storywendungen, katastrophalen Effekte und verschenkter Möglichkeiten. Eine kleine Ewigkeit nach Fertigstellung in den Giftschränken des Verleihs/der Produktionsfirma unter Verschluss gehalten, entschloss man sich 2007 dazu, ohne Werbung den Film nach gut zwei Jahren auf DVD zu veröffentlichen. Erwartungsgemäß ging der Release sang und klanglos unter.

Zumindest ist “A Sound of Thunder” ein Fest für Trashfans, die sich auch vergnügliche Filmgurken wie “Angriff der Killertomaten” oder “Battlefield Earth” ansehen.

Renatus Töpke


Sci-Fi & Dinosaurier: “A Sound of Thunder”

“A Sound of Thunder“

 

 

Originaltitel: A Sound of Thunder
Altersfreigabe: ab 12 Jahren
Produktionsland, Jahr: USA/ D, 2005
Länge: ca. 97 Minuten
Regie: Peter Hyams
Darsteller: Armin Rohde, Heike Makatsch, Jemima Rooper, David Oyelowo, Edward Burns, Ben Kingsley, Catherine McCormack


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