Schneeschuhe?
Das ist doch nur was für’s Hochgebirge…
Oder nicht?
Schneeschuhwandern oder auch Nordic Snowshoeing, die winterliche Alternative zum Nordic Walking, werden immer beliebter und das aus gutem Grund.
Ein flotter Marsch durch die verschneite Landschaft ist Balsam für die Seele und die Ruhe ist für jeden Outdoorliebhaber die pure Entspannung.
Damit wir uns jetzt nicht falsch verstehen, in unserem Schneeschuh Test, geht es nicht um winterfeste Outdoorboots, sondern um die Überschuhe die deine Auflagefläche vergrößern und so das Wandern auf jeder Art von Schnee ermöglichen.
SchneeschuhNameMerkmalePreisBewertung
Das heisst natürlich nicht, dass du kein warmes und wetterfestes Schuhwerk brauchst, der ist zwingend notwendig.
So funktionieren Schneeschuhe
Schneeschuhe werden über den eigentlichen Schuhen oder Stiefeln getragen.
Ihre Aufgabe ist es, zu verhindern, dass du beim Laufen über den Schnee darin einsinkst.
Jeder, der schon mal durch knietiefen Pulverschnee gestapft ist, wird wissen, dass ist verdammt anstrengend und weitere Strecken lassen sich so nicht bewerkstelligen.
In Cartoons sieht man oft Zeichentrickfiguren, die sich Tennisschläger unter die Füße schnallen um nicht im Schnee einzusinken und genau das ist das Prinzip.
Durch die größere Auflagefläche versinkst du kaum noch im Schnee.
Dazu sind viele moderne Schneeschuhmodelle mit Steighilfen ausgestattet.
Das wird dann wichtig, wenn du nicht nur im Flachland, sondern auch Hängen wanderst.
Die Steighilfen krallen sich dann im Schnee fest und verhindern, dass du in rutschen kommst.
Arten von Schneeschuhen
Heute sind Schneeschuhe High-Tech-Wintersportgeräte.
Dabei ist die Erfindung an sich aber keineswegs neu.
Bereits ca. 36 v.Chr. wurden die Vorläufer unserer Schneeschuhe erwähnt. Der griechische Historiker Strabon beschrieb flache Lederkonstruktionen, die den Einwohnern des Kaukasus genutzt wurden um nicht im Schnee zu versinken.
Mehr zur Geschichte der Schneeschuhe gibt es hier, auf Wikipedia.
Hergestellt werden die speziellen Schuhe heute entweder aus Plastik oder Aluminum.
Neben dem Material, gibt es drei wesentliche Arten von Schneeschuhen.
Originals
Das sind die ursprünglichen Schneeschuhe, wie sie auch von Trappern benutzt wurden. Die Schuhe bestehen aus einem gebogenen Stück Holz, das hinten zusammengebunden ist. Bespannt werden die Schuhe mit harzummanteltem Leder.
Durch ihre große Auflagefläche sind sie perfekt für flache stark verschneite Regionen geeignet.
Classics
Die Form ist den Originals nachempfunden, allerdings ist der Rahmen aus Aluminum und mit einer Kunststoffhaut bespannt. Diese Allrounder sind sehr robust und besonders einfaches Gelände gedacht.
Bei deutlichen Steigungen geben diese Schneeschuhe oft wenig halt, weil Rahmen und Haut eine starke Gleitfläche bilden.
Solltest du in steileren Regionen unterwegs sein, dann achte unbedingt auf Schneeschuhe mit passenden Steighilfen.
Moderns
Diese modernen Schneeschuhe sind richtige Experten.
Sie sind an die Alpinen Verhältnisse angepasst. Dabei sind sie aus Hartplastik gefertigt und im Schnitt deutlich kleiner als z.B. die Classics.
Sie haben eine deutlich kleinere Auftrittsfläche, sind dafür aber Spikes, harschartigen Seitenschienen sowie steigeisenartigen Frostzacken ausgestattet.
Besondere Bindungen gibt es bei Schneeschuhen übrigens in der Regel nicht. Sie sind mit Riemenbindungen ausgestattet die mit allen gängigen Stiefeln nutzbar sind.
Unsere Top 5 Schneeschuhe
Anstatt in unserem Schneeschuh Test auf allzu viele verschiedene Modelle einzugehen zeigen wir dir lieber unsere Top 5, denn diese Schneeschuhe haben uns restlos überzeugt.
TUBBS Flex ALP XL
Im Grunde bietet der TUBBS Flex ALP* genau das was man von einem Schneeschuh will.
Die Bindung ist super und lässt sich auch mit Handschuhen bestens einstellen. Dazu sitzen die Schneeschuhe super am eigentlichen Schuh und verrutschen auch nach längeren Märschen nicht.
Geht es mal ein bisschen alpiner zu, dann gibt der Schneeschuh von TUBBS auch hier guten halt.
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WOLF IMPRESSION 30
Bei dem Wolf Impression 30* ist uns besonders positiv aufgefallen, wie viel Halt er Wegen die bergab führen gibt.
Ansonsten ist der Schneeschuh super schnell einzustellen und läuft sich super angenehm.
Kleines Manko, bei besonders weichem Schnee kann es Klumpen an den Steigeisen geben.
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Salewa Schneeschuhe MS Rocker
Der Ms Rocker von Salewa* ist ein guter Allrounder im Bereich der Schneeschuhe.
Besonders hervorzuheben ist auf jeden Fall das einfache Verschlusssystem, das den Schuh sitzen lässt wie angegossen.
Zwar ist der Schneeschuh nicht ganz leicht aber dafür meistert er auch praktisch jede Schneebeschaffenheit.
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Atlas Schneeschuhe Spindrift
Für den Hausgebrauch auf Snowshoeing Touren durch deutsche Lande ist der Atlas Spindrift* vielleicht eine Nummer zu groß. Dafür trumpft er groß auf wenn es in den alpinen Raum geht.
Der Krallenrahmen verhindert sämtliches Rutschen und der Schuh bietet sehr hohen Gehkomfort und jede menge Flexibilität.
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Allround Schneeschuhe Guide Alpina
Du willst nicht gleich 200 Euro für einen Schneeschuh ausgeben und lieber erst mal schauen ob das überhaupt etwas für dich ist?
Kein Problem mit dem Guide Alpina* für unter 50 Euro. Zum reinschnuppern ist das hier sicher das Richtige und dazu ist der Guide Alpina ein guter Allrounder der allerdings nicht zu harten Bedingungen ausgesetzt werden solllte.
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Nicht das richtige dabei?
Die Auswahl an Schneeschuhen ist groß und eben, weil sie so groß ist geben wir dir hier nochmal einen kleinen Überblick über die besten Hersteller.
- Tubbs
- Salomon
- Atlas
- TSL
- MSR
- Salewa
- Black Canyon
- protectWEAR
- Wolf
- Snowline
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Schneeschuhe kaufen, darauf solltest du achten
Es gibt viele verschiedene Schneeschuhe und die Unterschiede sind oft nicht sofort sichtbar, deswegen solltest du dir einige Dinge überlegen bevor du dir Schneeschuhe kaufst.
Gewicht
In diesem Fall geht es nicht um das Gewicht der Schuhe, sondern um die zulässige maximale Last.
Hersteller von Schneeschuhen geben oft ein maximal Gewicht an, bis zu dem die Schuhe in der Lage sind, das Einsinken zu verhindern.
Nicht vergessen, zu dem Gewicht zählt nicht dein eigenes Körpergewicht, sondern auch das Gewicht deines Gepäcks und deiner Bekleidung.
Dazu kommt außerdem, dass unterschiedliche Schneeverhältnisse eine große Rolle spielen können.
Als Faustregel gilt hier etwa 10% unter dem angegebenen Wert zu bleiben.
Komfort
Genau wie alle anderen Schuhe sollten Schneeschuhe nicht drücken.
Klar, sie werden über den eigentlichen Boots getragen, trotzdem können Schneeschuhe zu schmerzenden Füßen führen.
Achte darauf, dass du deinen Fuß beim Laufen gut abrollen kannst, das sollte mit jeder Bindung ohne weiteres möglich sein, sonst drohen Scherzen beim Laufen.
Handling
Mit Handling meinen wir nicht ob du richtig mit den Schuhen gehen kannst, das sollte nach kurzer Eingewöhnung kein Problem sein.
Es geht viel eher darum ob die beweglichen Teile der Schuhe auch einer gewissen Zeit im Schnee noch ohne weiteres mit Handschuhen bewegt werden können.
Besonderes Augenmerk liegt hier ganz klar auf den Steighilfen. Oft ist es so, dass diese Steighilfen bedarfsweise ein- und ausgeklappt werden können.
Und das sollte logischerweise auch bei -20°, nach 3 Stunden Wanderung und mit Handschuhen möglich sein.
Einsatzort
Ein Hinweis der bei vielen anderen Schneeschuh Tests im Internet fehlt ist, dass du auf das Gebiet achten solltest in dem der Schneeschuh zum Einsatz kommt.
Für eine einfache Schneewanderung, bei der nicht allzu deutlich Steigungen und Gefälle auftauchen, reicht ein einfacher Schneeschuh.
Je weiter es allerdings die Berge hinauf geht, desto wichtiger wird gute Ausrüstung und das bezieht sich logischerweise auch auf die Schneeschuhe.
Falls du nicht sicher bist, informier dich im Vorfeld über Bedingungen in der Zielregion und entscheide ich erst dann für einen passenden Schneeschuh.
Schneeschuhe im Einsatz
Wie einfach eine Wanderung mit Schneeschuhen tatsächlich ist zeigt dieses Video.
Hier kannst du auch wunderbar sehen, wie einfach es ist die Schneeschuhe anzulegen.
Erst wird die Schuhspitze in dem Schneeschuh festgezurrt und danach die Ferse fixiert.
Dann kann es auch schon los gehen.
Nicht ganz unwichtig ist der, im Video zu findende, Hinweis auf ein LVS Gerät.
Besonders wichtig werden solche Geräte in Regionen mit Lawinengefahr, denn die Lawinenverschüttetensuchgerät ermöglichen es, dich schnell und zielsicher unter dem Schnee zu finden falls doch einmal der Ernstfall eintritt.
Ansonsten ist Schneeschuhwandern eher nicht gefährlich und auch schnell und unproblematisch zu lernen.
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