Schlechter Sex und trotzdem treu

Schlechter Sex und trotzdem treu

Seit jeher ist Sex wichtiger Bestandteil erwachsener Beziehungen. Schon im Mittelalter sprach man deshalb davon, im Bett «die Ehe zu vollziehen». Doch nun behauptet eine aktuelle Studie des Datingportals C-Date, dass Sex kein Gradmesser für eine funktionierende Partnerschaft sei.

5670 Frauen und Männer zwischen 18 und 50 Jahren aus elf Ländern wurden nach dem Stellenwert von Sex in ihrer Beziehung gefragt. Nur überraschende sieben Prozent der Deutschen würden sich demnach von ihrem Partner trennen, weil der Sex schlecht ist. Die restlichen 93 Prozent bleiben auch bei einer sexuellen Dürreperiode treu. Persönlichkeit, politische Ansichten, Bildung, soziale Herkunft, Einkommen – das alles spielt für eine glückliche Partnerschaft eine größere Rolle als Liebesleben, Aussehen oder gemeinsame Interessen.

In einer Studie von 2008 sah das noch ganz anders aus. Einer Umfrage der Partnerschaftsagentur Elite unter 722 Teilnehmern zufolge gehörten Sex und Zärtlichkeit mit 92,7 Prozent zu den entscheidenden Faktoren, die Paare zusammenhalten.

Guter Sex verbindet

35 Prozent der Befragten waren damals überzeugt, dass sich guter Sex auch positiv auf andere Bereiche der Beziehung auswirkt. Nur sieben Prozent waren der Meinung, Sex sei lediglich in der ersten Verliebtheitsphase wichtig. 97 Prozent gaben dagegen an, Sex sei ein Gradmesser für die Beziehungsqualität.

Eine Partnerschaft ohne Sex konnten sich nur sieben Prozent der Befragten vorstellen. 49 Prozent wären aber zumindest bereit, für gewisse Zeit eine Sexpause in Kauf zu nehmen.

Bei der gewünschten Häufigkeit von Schäferstündchen in einer festen Beziehung schieden sich die Geister: 43 Prozent stimmten für einmal Sex pro Woche, 31 Prozent hätten ihn lieber täglich.

Wie oft ist normal?

Viele Umfragen und Studien beschäftigten sich mit der Frage nach der Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs in Beziehungen. «Das von Martin Luther postulierte ‹in der Woche zwier›, also zweimal pro Woche, trifft statistisch gesehen auf die meisten Paare zu», sagt Kurt Starke, Sozial- und Sexualwissenschaftler, der im Laufe seiner Karriere Studien zu diesen Themen mit knapp 60.000 Personen durchführte, im Gespräch mit focus.de.

Fakt ist außerdem, dass die sexuelle Aktivität in der Beziehung nach zwei bis fünf Jahren abnimmt und sich dann für das Paar individuell einpendelt. Bewerten die Paare deshalb die Qualität ihrer Beziehung schlechter? Kurt Starke verneint: «Das Wohlbefinden in der Beziehung nimmt dadurch nicht ab.»

Laut einer repräsentativen Umfrage der GfK Marktforschung im Auftrag der Apotheken Umschau geben 63 Prozent der Deutschen sogar an, dass die Sexualität in ihrer Beziehung im Laufe der Zeit intensiver, vertrauter und schöner geworden sei. Gleichzeitig sagen aber auch zwei Drittel, gute Gespräche, Zärtlichkeit und andere Gesten der Zuneigung hätten in ihrer Beziehung die Sexualität von der Wichtigkeit her verdrängt.

Quelle:
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Partnerschaft – Schlechter Sex und trotzdem treu

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