schau, schau – zurück und nach vorn

 schau, schau – zurück und nach vorn

Die Geschenke sind verpackt, einige schon verschenkt, die Hütte ist gewienert und nur der Festtagsbraten wartet noch auf seine Abholung. Gestern und heute habe ich noch flott 60 Macarons gebacken, die die Beschenkten hoffentlich erfreuen und ein Leuchten auf’s Gesicht zaubern werden.

Es ist eine Tradition unter Food-Bloggern, dass es hübsche Jahresrückblicke gibt, begleitet von Begeisterungsrufen über Entdeckungen auf dem (Koch) Buchmarkt oder auch Empfehlungen für das nächste Jahr.

Ich habe da auch was zu verraten. Lesen bildet – und in meinem Regal haben über das Jahr so einige Schätzchen Platz gefunden.

Gestartet bin ich mit Plate to Pixel von Helene Dujardin. Niemand hätte mir besser helfen können, mich in die Welt der Food-Photographie zu begeben. So lerne ich peu à peu nicht nur die Geheimnisse des “Wie lasse ich ein Oh, mein Gott, ich muss das sofort essen-Bild” entstehen, sondern auch sämtliche Technik zum vollständigen Beherrschen meiner Kamera.

schau, schau – zurück und nach vornDianne Jacob, die ich in Santa Monica persönlich kennen gelernt habe, ist meine Lehrerin für das Schreiben geworden. Will write for food ist für jeden beginnenden Food-Schreiberling ein Muss. Schließlich geht es nicht nur darum, zu erzählen, wie man den letzten gluten-freien Keks gebacken hat, sondern um die Geschichte dahinter. Also jedenfalls ist das bei mir so. Ich hoffe, Dianne unterstützt mich beim Projekt “Wie schreibe ich mein eigenes Kochbuch bzw. wie finde ich jemanden, der es veröffentlichen will” – cross your fingers!

Anfang des Jahres hatte ich reichlich Spass und extremen Muskelkater im Bauch durch und mit David Lebovitz. Nicht nur, dass er mir beibrachte, wie man eine wirklich perfekte Mousse au Chocolat macht, nein, nie habe ich mich köstlicher über das Sweet Life in Paris und la mode parisienne amüsiert.

Dank Christophe Felder überstehe ich die Macaronage jetzt ohne Kollaps und fabriziere essbare und, ich möchte mich mal loben dürfen, ansehnliche Macarons. Le Meilleurs Macarons ist unerlässlich und erklärt explizit, wie Macarons nahezu unfallfrei gelingen. Ein wenig Demut und es wird.

Nachdem ich kürzlich Besitzerin einer Profi-Eismaschine wurde, durfte Jeni Britton Bauer‘s neuer Oberknaller Jenis splendid ice creams at home direkt aus den USA mit in die heimische Küche reisen. Wer selbst Eis für Erkältungskranke so verheißungsvoll darstellen kann, der hat gewonnen.

schau, schau – zurück und nach vornAls ich nach dem letzten Frankreich-Urlaub so traurig zu Hause auf dem Sofa saß, überraschte mich der Liebste mit Tart Love von der tollen Südstaatlerin Holly Herrick. Ich bin begeistert von der Vielfalt der Tartes, Pies, in süß und herzhaft, jahreszeitlich geordnet und lasst hören: Maßangaben mit metrischen Übersetzungen. So muss man nicht ständig herumrechnen. Zusätzlich bekommt man noch mehr fantastische Bilder von Helene Dujardin zu sehen.

Und selbstverständlich darf ich auf keinen Fall Molly Wizenberg vergessen. Von Molly stammt mein diesjähriges Lieblingsrezept für den Hearts and Minds winning Chocolate Cake. Ihre Geschichten, mit sehr persönlichem Touch erzählt, berühren, lassen nachdenken und sich am Leben erfreuen. A homemade life ist nicht nur ein Kochbuch.

Eine Vielzahl weiterer Bücher und wunderschöner Hefte hielten bei mir Einzug. Und ja, alle sind in Englisch, but don’t worry! Ich empfehle sie, auch weil sie mich wieder dazu gebracht haben, mich fremdsprachiger Literatur zuzuwenden. So bildet Lesen hier im doppelten Sinn – ein guter Vorsatz für das neue Jahr, oder?!

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Molly Wizenberg inspirierte mich auch dazu, die Orangettes selbst zu probieren. Das Rezept stammt  aus einer Neuerwerbung aus Frankreich.

Orangettes

für ca. 250 Gramm

4 unbehandelte Orangen

500 g Puderzucker

das Mark von einer Vanilleschote, plus die Schote zum Aufkochen

250 g beste dunkle Schokolade (mind. 70% Kakaoanteil)

Die Orangen waschen und dann kreuzweise an Blütenansatz und Nabel einschneiden. Die Orangenschale abschälen. In einen Topf mit kaltem Wasser geben und dann zum Kochen bringen und 5 min kochen lassen. Alles komplett abkühlen lassen und die Prozedur noch 2-3 mal wiederholen. Die Orangenschalen aus dem Topf nehmen und komplett abkühlen lassen.

Die Orangenschalen in kleine Streifen schneiden.

In einem Topf 1 l Wasser mit dem Puderzucker zum Kochen bringen. Das Mark der Vanilleschote und die Schote hinein geben und gut verrühren. So lange köcheln bis ein Sirup entsteht. Nun die Orangenstreifen in den Sirup geben und 5 min köcheln. Danach den Topf vom Herd nehmen und alles abkühlen lassen. Die Prozedur 2 mal wiederholen.

Die Orangettes aus dem Sirup nehmen und für mindestens 24 Stunden auf einem Pralinengitter trocknen lassen.

Am nächsten Tag die Schokolade in einem Topf im Wasserbad schmelzen. Die Orangettes einzeln in die Schokolade tauchen und auf das Pralinengitter legen.

Auf dem Gitter trocknen lassen.

Die Orangettes können in einer Dose längere Zeit aufbewahrt werden.

Für das nächste Jahr habe ich mir schon Literatur vorbestellt. Ich warte auf Georgia Pelligrini, die mir über ihre Jagderfahrungen berichten wird. Girl Hunter ist ihre Reise aus New York City in die Pampa, um das eigene Essen zu erlegen. Heidi Swanson wird für den Ausgleich mit ihrem Super Natural every Day sorgen.

Darüber hinaus habe ich jetzt ein Abo für die Elle à Table und den Midi Gourmand und freue mich auf meisterliche französische Kochkunst und Dekoideen.

Vorerst genießen wir die Feiertage.

Helle und besinnliche Festtage wünsche ich, haltet eure Lieben eng umschlungen und genießt das süße Leben.

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