Scarygirl

Wenn Tim Burton von seiner großteils düstereren Atmosphäre ablässt und danach ein Spiel designen würde, dann wagen wir zu behaupten, dass dieses genau wie “Scarygirl” aussehen würde. Als Tim Burton Fan habe ich mich schon von Anfang an in Scarygirl verliebt und da der erste Akt im Eulenwald sehr düster gehalten ist, sieht es hier 1:1 nach Herrn Burton aus. Den Ursprung hat “Scarygirl” jedoch im Comic des australischen Künstlers Nathan Jurevicious. Dieser Zeitgenosse mag es wohl sehr bunt und total schräg und ausgefallen. Doch hierzu später mehr.

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Scarygirl ist ein kleines Mädchen mit Tentakelarmen, einer Augenklappe und ein bisschen nach Zombie aussehend. Sie lebt zusammen mit ihrem Freund, einem Oktopus, auf einer Insel. Alles wäre perfekt, wären da nur nicht die Alpträume von einem bärtigen Mann. Eines Nachts sucht Scarygirl bei einem Guru in Form eines Hasen nach Rat. Der schwebende und meditierende Hase schickt die Kleine nun auf eine Reise. Die Welt in der ihr euch bewegt, ist sehr kreativ designt, total bunt sowie total schräg und verrückt. Doch trotz der bunten Umgebung behält das Spiel seinen Horror Touch, a ‘la Tim Burton. Auch Scarygirl und die anderen Charaktere sind zugleich total süß und trotzdem gruselig.

Das Spiel selbst bietet leider keine spieltechnischen Höhepunkte. Hier ist alles sehr einfach gehalten: 2D Plattform hüpfen und dazu vom Start zum Ende rennen, am besten ohne dabei zu sterben und zwischendurch alle Edelsteine sammeln sowie Unkraut vernichten. In den Levels kann man bei einem Händler mit den gesammelten Edelsteinen, neue Angriffe und Spezialfähigkeiten oder auch neue Aufsätze für ihr Tentakel kaufen. Ebenso gibt es ab und an einen Händler der für 20 Edelsteine das Leben komplett auffüllt.

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Die Tentakelarme sind das Werkzeug für alles. So kann man damit: Gegner verkloppen, Gegner herumschleudern, über Löcher im Boden schwingen, sie während des Springens als Propeller benutzen und und und. Im Kampf sammelt ihr mit Scarygirl Rage. Sobald diese Leiste gefüllt ist, könnt ihr durch Knopfdruck den Rage Modus aktivieren. Hier verwandelt sich das kleine Mädchen in eine alles verschlingende Kampfmaschine. Im Ernst, Scarygirl verspeist im Rage Modus die Gegner einfach! Wenn dieser Mode nicht aktiviert ist, sind die Kämpfe meist sehr chaotisch, da aus Büschen oft nochmals Gegner erscheinen ohne Vorwarnung. Die Kombos gehen jedoch meistens sehr leicht von der Hand.

In späteren Levels, wenn der Schwierigkeitsgrad und auch die Anzahl der Feinde steigt, habe ich mich schon selbst beim Buttonsmashing, ohne Rücksicht auf Kombos, erwischt. Die Bossgegner im Spiel sind nicht sehr einfach und man benötigt ein geschicktes Vorgehen und eine Taktik, um diese dann doch einfacher besiegen zu können. In den Levels als auch manchmal von Boss Gegner erhält Scarygirl ein Herz, dieses lässt nach dem Einsammeln die Herzleiste um 1 weiteres Herz anwachsen. Wer hätte es gedacht?Falls das Spiel zu schwer werden sollte, kann man es auch im Koop spielen. Hierbei kann Spieler 1 Scarygirl steuern und Spieler 2 ist als der prophetische Hase unterwegs, der am Anfang zu sehen war. Dieser besitzt natürlich ganz andere Fähigkeiten als Scarygirl.

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Fazit:

“Scarygirl” ist ein wunderschön und liebevoll designtes Spiel. Das Prinzip ist einfach, man hüpft und läuft durch verschiedene Level, sammelt Edelsteine, tötet Gegner und Unkraut, kauft sich Upgrades und genießt die verschiedenen Levels. Im ersten Moment hat es mich an meine ersten Jump ‘n’ Run Erfahrungen mit Rayman auf der PS erinnert, was es im Prinzip auch ist, da auch Rayman sehr liebevoll designt war und das selbe Spielprinzip verfolgte. “Scarygirl” ist zwar ein Indy Titel, jedoch würde ich diesen vielen Triple A Titeln vorziehen. Die 6,99€, die es derzeit auf Steam kostet, sind mit diesem Spiel sehr gut angelegt und breitet euch bestimmt Freude.


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