Risiko Präeklampsie? – Doppler-Ultraschall sinnvoll

Präeklampsie kann durch frühen Ultraschall schneller diagnostiziert werden

Präeklampsie kann durch frühen Ultraschall schneller diagnostiziert werden

Nun ist es den forschenden Medizinern gelungen, mittels Doppler-Ultraschall einen bekannten Risikofaktor für Frühgeburten eher zu erkennen.

Präeklampsie ist eine der häufigsten Ursachen für Frühgeburten

Bei manchen Frauen entwickelt sich bereits in der frühen Schwangerschaft eine Immunreaktion im Mutterkuchen, welche zu einer Fehlbildung der Blutgefäße in der Plazenta führt. Die Durchblutung des Mutterkuchens wird dadurch gestört – über Botenstoffe wird dies an das Herz-Kreislauf-System zurück gemeldet. Um das Ungeborene mit ausreichend Blut zu versorgen, reagiert der Körper mit Erhöhung des Blutdrucks.

Diese Krankheit wird als Präeklampsie bezeichnet. Symptome sind Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Übelkeit und Erbrechen sowie Sehstörungen. Präeklampsie kann im Verlauf der Schwangerschaft sehr gefährlich werden. Es gelangt zu wenig Blut zum Kind, daraus entsteht eine lebensbedrohliche Situation. Die letztlich einzige Gegenmaßnahme des Körpers der Schwangeren ist eine weitere Erhöhung des Blutdrucks. Sobald der Körper der Mutter dem Baby nicht mehr genügend Blut zuführen kann, werden vorzeitig die Wehen eingeleitet. Entweder kommt es dann zu einer Frühgeburt oder der Blutdruck wird abermals gesteigert, sodass die Schwangere selbst in Lebensgefahr schwebt.

Bei Vorliegen von Risikofaktoren Doppler-Ultraschall-Untersuchung ratsam

Auch wenn die Ursachen noch nicht eindeutig geklärt sind, so sind Faktoren identifiziert, die auf eine mögliche Entwicklung von Präeklampsie hindeuten. Diese sind:

– Alter (jünger als 18 oder älter als 35 Jahre)
– Übergewicht (BMI > 30)
– Chronische Erkrankungen (Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Nierenerkrankungen, Gerinnungsstörungen)
– Präeklampsie in einer vorangegangenen Schwangerschaft bzw. in der Familie
– Mehrlingsschwangerschaft

Bisher waren die Diagnosemöglichkeiten im Hinblick auf eine Präeklampsie nicht ausgereift, sodass diese häufig erst bei Auftreten von Symptomen festgestellt werden konnte. Dies hat eine medikamentöse Behandlung meist erschwert – nicht selten musste die Schwangerschaft (vorzeitig) durch eine (Not-)Entbindung beendet werden. So ist Präeklampsie die Ursache für bis zu 50 Prozent der Frühgeburten.

Mittlerweile ist eine Diagnose mittels des Doppler-Ultraschalls bereits in der 11. bis 13. Schwangerschaftswoche möglich. Mit diesem Verfahren wird die Geschwindigkeit des strömenden Blutes gemessen. Dabei wird überprüft, ob die Durchblutung der Plazenta gestört ist.

Um eine Verschlechterung der Blutgerinnung im Mutterkuchen entgegen zu wirken, ist eine frühzeitige Einnahme von niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (ASS) notwendig. So kann die Verschlimmerung der Präeklampsie verhindert werden. Allerdings ist zu beachten, dass eine Gabe des Arzneimittels vor der 16. Woche beginnen muss, sonst bleibt es wirkungslos. Ein frühzeitiger Beginn der medikamentösen Behandlung verbessert die Blutversorgung des Kindes und kann die Schwangerschaft in vielen Fällen entscheidend verlängern.

Autoren: Martin Robeck, Katarzyna Zajchowska

Bild-Copyright © MedicalPrudens / pixabay (CC0 1.0)


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