Rezension: Thug Kitchen

Der ein oder andere wird sich jetzt vielleicht wundern: „Noch eine Rezension?!“ Ja, noch eine Rezension, denn ich hatte euch zwar eine Rezensionswoche versprochen und genau genommen ist die mit dem gestrigen Beitrag vollendet, aber ich kann einfach nicht warten und muss euch dieses wundervolle Buch noch vorstellen! Es ist ein Buch aus der Kategorie „Liebe auf den ersten Blick“ und kann deswegen keinesfalls länger warten: „Thug Kitchen“!

Normalerweise bin ich immer etwas vorsichtig, wenn ein Buch gewollt anders sein möchte. Viele „super coole“ Ausdrücke wie „geil“, „verdammt“, „geiler Scheiß“ und ähnliches schrecken mich ehrlich gesagt eher ab, als dass sie mich neugierig machen oder motivieren, ein Buch genauer in Betracht zu ziehen. Trotzdem fand ich das Konzept dieses Buches einfach spannend und so habe ich beschlossen, dass ich meine Abneigungen ignorieren würde und dem Buch eine Chance geben wollte. Und was soll ich sagen: Es hat mich überzeugt und zwar ab dem ersten Moment!

Rezension: Thug Kitchen

Um was geht es denn überhaupt? Letztlich: Veganes, leckeres und selbst gekochtes Essen! Das ist natürlich inzwischen alles andere als innovativ und so mussten sich die Autoren wohl etwas Spezielleres einfallen lassen. Schon der amerikanische Blog strotzt nur so vor fraglichen Redewendungen, ich verstehe das ehrlich gesagt etwas als gewollte Provokation, um sich aus der Masse hervorzuheben. Wenn ihr mal einen Blick auf den Blog werfen wollt: So derb geht es im Buch lange nicht zu – jedenfalls nicht in der deutschen Übersetzung.

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Die beiden Autoren treten namentlich gar nicht in Erscheinung, haben hier aber ein einfach gutes Kochbuch vorgelegt! Die Rezeptauswahl ist sehr vielfältig, es gibt Vorschläge für jede Gelegenheit am Tag: Angefangen vom Frühstück, über schnelle Gerichte unterhalb der Woche, etwas umfangreichere Gerichte für Tage an denen man mehr Zeit zum Kochen hat, Suppen, Salate, bis hin zum süßen Abschluss des Tages. Die Zutaten sind im Großen und Ganzen leicht zu beschaffen – Ausnahmen sind vielleicht Tempeh, einige Chilisorten und ähnliches. Die meisten Rezepte können aber leicht nachgekocht werden.

Viele Rezepte sind bebildert, zwischendurch gibt es zusätzlich noch einige „Stimmungsbilder“. Auch kleine Einleitungstexte, eine übersichtliche Zutatenliste (inklusive Variationsmöglichkeiten) und leicht verständliche Zubereitungsschritte gibt es zu jedem Gericht. Neben den Rezepten selbst gibt es über das Buch verteilt auch Grundlagen-Seiten, auf denen steht, wie man am besten Tofu brät, „One Pot Gerichte“ kreiert oder ähnliches.

Rezepte, die ich bereits ausprobiert habe:

Würzige Kichererbsen-Wraps mit Tahini-Dressing: Kichererbsen, Tahini, Tortillafladen und tolle Gewürze. Das ist genau das, was ich liebe und die Kombi aus allem? Natürlich ist die super! Klasse Rezept und auch ein schönes Baukastenessen, bei dem sich jeder raussuchen kann, wie genau er seinen Wrap füllen möchte.

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Caesar-Salat mit Mandeln und selbstgemachten Croûtons: Der weltberühmte Caesar’s Salad ist weit entfernt, vegetarisch oder gar vegan zu sein. Diese Variante mit einem würzigen Dressing auf Mandelbasis und knackigen Croûtons konnte aber überzeugen. SO lecker! Wenn jeder Salat so schmecken würde, würde ich ihn viel lieber essen.

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Mein Fazit: Mein Fazit habt ihr ja im Prinzip schon oben gelesen: Mich hat das Konzept und die Umsetzung überzeugt. Das Buch bietet vegane Alltagsküche, die nicht 08/15 ist, es gibt nicht den üblichen Einheitsbrei, sondern echte neue Ideen, die trotzdem eingängig sind und zum Ausprobieren motivieren. Das Buch ist deutlich US-amerikanisch, mittelamerikanisch und immer wieder auch südostasiatisch geprägt. Die Rezepte sind vielfältig und gut erklärt. Die Einleitung und vor allem ihr Ton ist nicht so meins, aber meine Güte, es geht um das Essen und das konnte auf ganzer Linie überzeugen!

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Das Buch „Thug Kitchen“ umfasst rund 240 Seiten, kostet 24,99 Euro und erschien im Christian Verlag.

Vielen Dank für die Bereitstellung als Rezensionsexemplar.

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