[Rezension] Tapper Twins - Ziemlich beste Feinde

[Rezension] Tapper Twins - Ziemlich beste FeindeAutor: Geoff Rodkey
Verlag: cbj
Format: Hardcover
Seitenzahl: 222
Preis: €12,99
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Reihe: Tapper Twins
1. Ziemlich beste Feinde
2. [Tear up New York]
3. [Run for President]


Inhalt:Leni und Ben sind Zwillinge. Das heißt aber nicht, dass sie sich immer gut verstehen. Tatsächlich streiten sie sich sogar ziemlich oft, aber noch nie so, wie jetzt. Zwischen ihnen ist praktisch Krieg ausgebrochen und dieses Buch zeigt, wie alles begonnen hat und wie es dazu kam, dass am Ende sogar die Polizei eingeschaltet wurde.
Meinung:Dieses Buch ist kein gewöhnlicher Roman, sondern ganz anders aufgebaut. Im Prolog erklärt Leni, dass sie in diesem Buch erklären möchte, wie es zu diesem Streit zwischen ihr und ihrem Bruder kam und das tut sie, indem sie sowohl selbst die Ereignisse schildert, als auch andere Beteiligte zu Wort kommen zu lassen. So mischt sich zwischendurch immer wieder ihr Bruder Ben ein oder es werden kurz andere Charaktere gebeten, sich zu den Geschehnissen zu äußern. Es ist also nicht normal im Fließtext geschrieben, sondern teilweise eher in einer Art Dialogform. Dadurch wird es natürlich unterhaltsamer, da es keine reinen Berichte sind, sondern auch andere auf das Gesagte eingehen und gegebenenfalls widersprechen.Diesen Schreibstil fand ich ganz unterhaltsam und besonders die Auszüge aus dem SMS-Verlauf der Eltern waren super amüsant.Daneben gibt es alle paar Seiten eine kleine, meist witzige Zeichnung, um die Berichte zu untermalen.
Da ich nicht gerade zur Zielgruppe dieses Romans gehöre, kann ich ihn nicht ganz subjektiv bewerten. Die Charaktere sind 12 und ich denke, das ist auch etwas das ideale Alter für den Leser. Für mich persönlich war es stellenweise zu albern und kindisch, aber für jüngere Leser sieht das natürlich ganz anders aus. Hätte ich das Buch vor ein paar Jahren gelesen, wäre ich vermutlich auch bestens unterhalten gewesen.
Was mich ehrlich gesagt etwas genervt hat ist, dass es stellenweise Passagen gibt, in denen Ben und Leni sich einfach eine Weile gegenseitig widersprechen, was für die Geschichte keine Rolle spielt und auf das ich als Leser auch gut hätte verzichten können. Sehr kritisch fand ich dann, als Leni einen Freund ihres Bruders mit Hitler verglichen hat. Das war definitiv zu viel.
Die  Hauptfiguren sind etwas stereotypisch und absichtlich möglichst gegensätzlich: Das Mädchen, das sich für viel reifer hält als anderen und deren Ziel es ist, Präsidentin zu werden und der Junge, der trotz gleichen Alters viel jünger wirkt und sich für nichts als Fußball und Videospiele interessiert und deshalb automatisch dumm ist.Auch wenn es sich um ein Kinderbuch handelt, hätte ich mir gewünscht, dass sie ein bisschen vielseitiger sind.
Fazit:Für Leser um die 12 Jahre sicher sehr unterhaltsam. Mir persönlich hat ein bisschen was gefehlt, aber das liegt vermutlich hauptsächlich daran, dass ich nicht mehr in die Zielgruppe passe.4/5 Punkten

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